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Torchwood 3: Langsamer Verfall (German Edition)

Torchwood 3: Langsamer Verfall (German Edition)

Titel: Torchwood 3: Langsamer Verfall (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andy Lane
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Schaltkreisen bestand, sondern sich aus den
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der Schaltkreise generierte.
    Nun schloss sie ihre Augen ein wenig und ließ das Bild in regenbogenfarbenen Bruchstücken zwischen ihren langen Wimpern hindurchschimmern, sodass sie es noch gerade so erkennen konnte. Sie spürte, wie ihre Augenmuskulatur sich anspannte und ihr Kopf begann zu schmerzen, als würde jemand einen Nagel in ihre Schläfen hämmern. Aber es war da.
    Ein Gesicht. Es war etwas breiter als hoch, mit so etwas wie wulstigen Augen an den Seiten und einem vertikalen Mundschlitz in der Mitte. Aber das Bild sah etwas anders aus. Der Kopf schien an den Enden nach unten zu fließen und ließ die Augen herunterhängen. Außerdem waren Falten um den Mund herum.
    Es war älter, aber es war immer noch das gleiche außerirdische Gesicht, das sie schon einmal gesehen hatte.
    Das musste bedeuten, dass die Geräte mehr waren als bloße Geräte.
    Sie hatten eine Bedeutung, die über ihre Funktionsweise hinausging.
    Aber wie zum Teufel sah die aus?

Die Ambulanz des Cardiff Royal Infirmary war überfüllt.
    Die Menschen saßen mit verschränkten Armen da und sahen aus, als wünschten sie, dass sie sich etwas zu lesen mitgebracht hätten. Es lagen zwar überall Magazine herum, aber die waren bereits Monate alt. Die eine Hälfte bestand aus Autozeitschriften, während in den verbliebenen Schundblättern die schmutzige Wäsche der Prominenten gewaschen wurde. Die Leute nahmen die Zeitschriften in die Hand, blätterten ein oder zwei Seiten weiter und legten sie dann mit einem Seufzen wieder hin.
    Gwen wünschte, sie hätte ihr Buch von John Updike mitgebracht. Es lag auf ihrem Nachtschrank – auf der Seite, die sie zuletzt gelesen hatte. Sie wollte schon seit Monaten weiterlesen. Inzwischen war es so lange her, dass sie nicht einmal mehr wusste, wie es anfing, und obendrein hatte sie schon ein paar der Figuren vergessen. Das Leben und Torchwood kamen immer wieder dazwischen. Sie hätte das Buch vor dem Verlassen der Wohnung einstecken können, doch sie hatte Wichtigeres im Kopf gehabt. Zum Beispiel die Blutspur, die Rhys auf dem Weg zum Auto hinterlassen hatte.
    Rhys las zu Hause gerade einen Roman von Dean Koontz. Er hatte alle Koontz-Romane gelesen und er bewahrte sie in der Wohnung auf, obwohl es unwahrscheinlich war, dass er je wieder einen Blick hineinwerfen würde. Gwen hatte mal mit einem angefangen, um Rhys zu gefallen, aber sie war nicht über den ersten Absatz hinausgekommen. Damals hatte sie die mit Horrorelementen gespickten Geschichten von Koontz, in denen Menschen von dunklen Mächten weit jenseits ihrer Vorstellungskraft bedroht wurden, einfach für zu obskur gehalten.
    Jetzt fand sie sie geradezu zahm. Seltsam, wie das Leben so spielte.
    Sie hatte Jack eine SMS geschrieben, um ihn über die neuesten Entwicklungen zu informieren, und hoffte, dass er und die anderen Cardiff inzwischen auf der Suche nach Lucy durchkämmten. Als sie sich umsah, kam sie nicht umhin zu bemerken, dass die meisten Leute in der Ambulanz gar nicht aussahen, als wären sie verletzt. Rhys war definitiv derjenige, der am meisten Blut verlor. Ein paar Patienten niesten und eine Frau hatte kleine rote Pusteln auf Armen und Gesicht. Da war ein Kerl mit einer selbstgemachten Armschlinge und einer, der eine blutige Wunde über dem Auge hatte. Hier waren keine Kinder, die mit dem Kopf in einer Suppenschüssel steckten, was echt eine Schande war. Gwen glaubte, dass sie so etwas nie zu sehen bekommen würde, weil es ein riesiges Klischee war. Die „Ist ja irre“-Filme waren daran schuld.
    Es gab auch keine Betrunkenen. Dafür war es auch noch zu früh am Abend. Wenn es erst einmal Mitternacht war, würde es hier nach Bier und Schweiß stinken, die Leute zusammengesackt an der Wand lehnen und auf den fleckigen Teppichfliesen liegen.
    Neben ihr hatte Rhys sich mit geschlossenen Augen auf seinem Stuhl zurückgelehnt und hielt das Handtuch immer noch an die Wange gedrückt. Es hatte sich inzwischen kastanienbraun gefärbt und war tropfnass von der Kondensflüssigkeit des Pakets gefrorener Erbsen.
    „Wie geht es dir?“, fragte sie zum hundertsten Mal. Sie wünschte, ihr wäre etwas Originelleres in den Sinn gekommen, etwas Sensibleres oder Fürsorglicheres. Das war aber das Einzige, was ihr einfiel.
    „Ich fühle mich eigentlich ein bisschen wie ein Idiot“, antwortete Rhys. Seine Augen hatte er immer noch geschlossen. „Ich werde mir irgendeine Geschichte für die Arbeit ausdenken

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