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Torchwood 3: Langsamer Verfall (German Edition)

Torchwood 3: Langsamer Verfall (German Edition)

Titel: Torchwood 3: Langsamer Verfall (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andy Lane
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alles sieht gleich aus und schmeckt gleich.“ Der Schatten verflog und er war wieder der alte Jack. Der, der sie in London aufgespürt und gefragt hatte, ob sie für Torchwood arbeiten wollte. „Entschuldige. Das war nur eine meiner Dummheiten. Sag mir Bescheid, wenn Owen kommt.“ Es war eine Art Verabschiedung und Toshiko wandte sich zum Gehen um. Während sie das tat, streckte Jack die Hand aus und nahm den ersten Apfel in der Reihe. Man hörte ein Knacken, als er hineinbiss. „Zitronig“, sagte er.
    Toshiko kehrte an ihre Station zurück. Sie setzte sich gerade, als Jack in einen weiteren Apfel biss. „Süß, saftig, eine Spur von Mango.“
    Sie blendete die Geräusche aus dem Büro aus und wandte sich wieder ihren Bildschirmen zu. Der erste zeigte den Fortschritt der diversen Viren und Würmer, die sie auf das Internet losgelassen hatte, damit sie eine Spur von Marianne Till legten. Sie zeigten, dass sie auf Ibiza war, obwohl sie eigentlich in einer der Zellen in Torchwood saß. Das waren einfache Prozesse, die sie nicht weiter überwachen musste, sobald sie erst einmal gestartet waren.
    Der zweite Bildschirm zeigte nur eine Reihe von aufblitzenden Zahlen. Es waren die Rohdaten von Owens Ultraschalluntersuchung an Marianne. Die Daten wurden gefiltert, einzeln untersucht, bearbeitet und zusammengesetzt, bis sie ein kohärentes Ganzes ergaben. Es dauerte zwar ein wenig, aber es sah so aus, als würde dabei eine Reihe nützlicher Bilder herauskommen.
    Doch es war der dritte Bildschirm, der den Großteil ihrer Aufmerksamkeit erforderte. Die Anzeigen darauf hatten nichts mit Marianne Till, den toten Weevils und auch nichts mit den plötzlichen, spontanen Hungerattacken zu tun. Er zeigte das Innere eines außerirdischen Geräts, das Toshiko mit Iantos Hilfe im Torchwood-Archiv gefunden hatte. Es war mit dem Gerät verwandt, das dem Team am Tatort im Nachtclub in die Hände gefallen war.
    Der Apparat lag auf dem Tisch im Fokus einer Reihe von Sensoren. Er sah aus wie ein überdimensioniertes Kleeblatt, bestehend aus drei rundlichen abgeflachten Teilen, die etwa die Größe einer Orange hatten. An der Stelle, wo sie miteinander verbunden waren, hing eine Art Stiel herab. Der Stiel sah für Toshiko in etwa wie ein Griff aus, was Rückschlüsse auf die Beschaffenheit der Hände zuließ, die ihn vielleicht einmal gehalten hatten. Angenommen es
war
ein Griff und das es ähnlich in ihrer Hand lag, wie bei dem außerirdischen Benutzer, dann würde eines der abgerundeten Teile entweder eine Art von Energie projizieren oder empfangen, die anderen enthielten vermutlich die verarbeitende Hardware, Energiezellen oder irgendetwas anderes.
    Basierend auf einer oberflächlichen Untersuchung des Geräts hatte Toshiko die Theorie entwickelt, dass es eine elektrische Ladung auf kurze oder mittlere Distanz abgab. Es enthielt so etwas wie einen Laser mit geringer Energie, von dem sie vermutete, dass er die Luft auf einer geraden Linie ionisierte. An der ionisierten Luft entlang entstand dann vermutlich eine elektrische Ladung, die allem und jedem am Ziel einen elektrischen Schock verpasste. Vielleicht war es eine Waffe, vielleicht war es ein Sexspielzeug, Toshiko war sich nicht sicher. Sie war sich auch nicht sicher, ob ihr das etwas ausmachte. Im Moment war sie vielmehr von ihrer Vermutung gefesselt, dass das Gerät ein weiteres verstecktes Bild enthalten könnte.
    Das Bild auf dem Computerschirm sah so ähnlich aus wie das, was Toshiko aus dem Inneren des anderen Geräts generiert hatte: Es war ein Flickwerk aus vielen verschiedenen Bildern in unterschiedlichen Farben, die sich alle überlappten. Eine Linie bewegte sich langsam auf dem Bildschirm hinunter. Sie definierte den Punkt, an dem ihre Software die Auflösung des Bilds verfeinerte, indem es Scans ausführte, die mehrere Minuten dauerten. Bis jetzt konnte man nur ein Zusammenprallen von Farben erkennen, die auf eine darunterliegende Struktur schließen ließen. Es war wie bei einer Luftaufnahme von einer alten Siedlung, bei der man die Konturen der einzelnen Bauwerke auch dann noch erkennen konnte, wenn die Steine schon längst unter der Erde begraben lagen. Die Schaltkreise waren vorhanden, aber sie würde sie enträtseln müssen, die Verbindungen, das Zusammenspiel der einzelnen Teile und deren Funktionsweise herausfinden. Aber genau wie bei dem vorherigen Gerät hatte sie bereits interessante Hinweise auf ein Bild hinter dem Bild gefunden. Ein Bild, das nicht aus den

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