Wacholderbüschen gesäumte Straße entlang. Dann bog Nicholas in einen ungepflasterten Weg ein, der an einem Hang voller Wildblumen und Olivenbäume entlangführte, und sie holperten im Schritttempo weiter. »Es gibt auch eine bessere Straße zum Gut«, erklärte er auf ihren fragenden Blick hin. »Das hätte aber einen ordentlichen Umweg bedeutet. Keine Sorge, gleich ist es vorbei.« Und wirklich, ein paar Meter weiter gelangten sie wieder auf eine asphaltierte Straße, die kurz darauf an einem geschlossenen Tor endete. Nicholas hupte ein paar Mal. Wenig später öffnete sich das Tor, und ein schlaksiger junger Mann mit kurzen, braunen Haaren gab winkend den Weg frei. »Willkommen auf Château Gaillard«, sagte Nicholas.
Lysette sah sich gespannt um, während sie zum Haus hinauffuhren. Es war ein erstaunlich großer Bau, zweistöckig und kantig, aus den gleichen Bruchsteinen errichtet wie das Mas, das Philippe gehörte. Das Haus wirkte wie eine Mischung aus Bauernhof und herrschaftlichem Wohnhaus, wenn auch etwas heruntergekommen. Die Bezeichnung ›Château‹ erschien ihr reichlich übertrieben.
Nicholas musste ihr Gesicht beobachtet haben, denn er sagte: »Das ist der alte Familiensitz der Gaillards. Er müsste längst einmal gründlich restauriert werden, aber ich habe einfach keine Zeit dafür. Das Äußere täuscht, innen ist es sehr gemütlich.«
»Hm«, machte Lysette ein wenig enttäuscht.
Ende der Leseprobe ...
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