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Ivy & Bean brechen den Dinosaurier-Rekord

Ivy & Bean brechen den Dinosaurier-Rekord

Titel: Ivy & Bean brechen den Dinosaurier-Rekord Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bastei Lübbe
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LASST ALLES STEHEN UND LIEGEN!
    Langweilig.
    Laaaangweilig!
    Laaaaaaangweilig!
    Bean drehte das Buch um und versuchte, es auf dem Kopf zu lesen. Cool. Na ja, ein bisschen cool. Nein. Langweilig.
    Bean seufzte und drehte das Buch wieder um. Es war ein Buch über Katzen, das sie sich in der Schulbücherei ausgesucht hatte. Auf jeder Seite war eine andere Katze abgebildet. Bean mochte Katzen, aber über sie zu lesen machte sie schier verrückt.
    Alle Katzen sahen gleich aus – bis auf die Sphinxkatze, die kein Fell hatte. Sie sah aus wie eine Kreuzung zwischen Hund und Ratte. Bean gefiel sie am besten.
    Ich wette, Ivy hat noch nie eine Sphinxkatze gesehen, da chte Bean. Da sie während der Lesestunde nicht reden durfte, stieß sie
     Ivy mit dem Finger in die Rippen.

    Doch Ivys Augen sprangen über ihre Buchseiten. Pling, pling, pling. Sie sah aus, als würde sie einem Pingpongspiel zusehen. Sie bemerkte Bean noch nicht einmal.
    Also stieß Bean sie noch einmal in die Rippen. »Hey!«, flüsterte sie. »Erde an Ivy!«
    »Hmm?«, murmelte Ivy.
    »Guck mal hier! Das ist ein Rattenhund!«, flüsterte Bean lauter.
    Ivy warf einen flüchtigen Blick darauf. »Stimmt«, sagte sie und vertiefte sich wieder in ihr eigenes Buch.

    Bean stieß noch einen Seufzer aus. Alle anderen Zweitklässler in Frau Aruba-Tates Klassenzimmersaßen über ihre Bücher gebeugt. Sogar Eric, der in der Lesestunde meistens zwei- oder dreimal vom Stuhl fiel, rührte sich nicht. Er hatte sich ein Buch über Menschenfresserhaie ausgesucht.
    MacAdam bohrte in der Nase. Bean hob die Hand. Frau Aruba-Tate sah es nicht, da auch sie in ein Buch vertieft war. Deswegen rief Bean:
     »Frau Aruba-Tate!«

    »Psst«, flüsterte Frau Aruba-Tate. »Was gibt es, Bean?«
    »Es gibt ein Problem, und das fängt mit M an«, sagte Bean und sah betont MacAdam an. »Dann ein N und ein B .« Sie
     hob die Hand an ihre Nase und wackelte mit dem Zeigefinger, falls Frau Aruba-Tate noch einen deutlicheren Hinweis brauchte.

    Jetzt schaute auch Frau Aruba-Tate zu MacAdam hin. Dann legte sie ihr Buch hin und kam an Beans Tisch. »Das habe ich heute extra für dich von zu Hause mitgebracht, Bean.« Sie hielt Bean ein großes Buch mit einem glänzenden Umschlag hin. »Es ist Das Buch der unglaublichen Weltrekorde . Ich glaube, es wird dir gefallen.«
    Bean war sich da nicht so sicher. »Was ist denn ein Weltrekord?«
    »Wenn jemand etwas besser oder länger oder verrückter macht als alle anderen auf der ganzen Welt, dann ist das ein Weltrekord.«
    »Verrückter?«, fragte Bean. Das klang vielversprechend.
    Frau Aruba-Tate lächelte. »Hier drin ist zum Beispielein Mann, der eintausendvierhundert Kilometer auf den Händen gelaufen ist.«
    »Sie meinen, auf den Händen und Knien? Wie ein Baby?«
    »Nein, nur auf den Händen. Die Beine hat er in die Luft gestreckt«, sagte Frau Aruba-Tate.
    »Das gibt es nicht.«
    »Lies das Buch. Dann wirst du es selber sehen.« Frau Aruba-Tate ging zu ihrem Stuhl zurück.

    Bean klappte das Buch mit dem glänzenden Umschlag auf. Auf der allerersten Seite war das Foto einer Frau, die ihr schwarzes Haar wie
     einenlangen Schleier hinter sich hertrug. Bean las, dass ihre Haare fast sechs Meter lang waren und dass die Frau sie seit ihrem zwölften Lebensjahr
     wachsen ließ. Wow , dachte Bean. Wird es denn nie schmutzig und ist es nicht voller Ungeziefer? Sie blätterte um. Igitt. Auf dieser
     Seite wurde ein Mann gezeigt, der gerade einen Skorpion aß. Igittigitt! Er aß jeden Tag dreißig Skorpione! Auf der nächsten Seite war ein Junge mit
     zweihundertsechsundfünfzig Strohhalmen im Mund abgebildet! Wie sah sein Mund wohl ohne Stroh aus? Sicher riesengroß und schlabberig , dachte
     Bean.

    »Ivy!«, flüsterte sie. »Ivy!«
    Ivys Augen hörten auf, hin- und herzuspringen. »Was ist denn?«
    »Sieh dir das an!«



TEPPICHNATTERN, HULA-HOOP-REIFEN UND ZWEI MILLIONEN ZÄHNE
    »Er hat sich hundertneunundfünfzig Wäscheklammern ins Gesicht geklemmt!«, rief Eric. »Seht ihn euch an!«
    Sie hatten Pause, doch statt Fußball zu spielen, Seil zu springen oder auf der Affenschaukel zu schaukeln, hockten die Zweitklässler unter dem Klettergerüst. In der Mitte des Kreises saß Bean mit ihrem Buch. Die anderen Kinder zerrten an dem Buch. Alle wollten die Seiten gleichzeitig ansehen.
    »Guck dir die an! Neunundneunzig Hula-Hoop-Reifen auf einmal!«, quiekte Vanessa aufgeregt. »Und alle um ihren Hals gehängt!«
    »Seht euch bloß die Rübe an! Die wiegt

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