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Toskanische Verführung (German Edition)

Toskanische Verführung (German Edition)

Titel: Toskanische Verführung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Franziska Hille
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und sich mithilfe ihrer Notizen auf Philippes Ankunft und das Treffen mit seiner Tante vorbereiten. Aber da war Nicholas, der vor ihr stand und sie erwartungsvoll ansah. Sein Blick verursachte ihr eine kleine, wohlige Gänsehaut. Was soll das?, schalt sie sich im Stillen. Sei nicht dumm, Lys. Du stellst jetzt und hier seine zukünftige Schwägerin dar, also reiß dich zusammen!
    »Gerne«, hörte sie sich antworten. »Das ist aber wirklich sehr nett von dir, Nicholas.«
    »Fein«, sagte er zufrieden und hob seine Stimme: »Sandrine, ich nehme so lange den Citroën. Oder musst du noch weg?«
    »Nein, M'sieur«, schallte es zurück. »Esteve wollte noch ins Dorf, aber er kann die meule nehmen.«
    Lysette musste lachen, als sie sich Sandrines Mann auf einem Moped vorstellte. Nicholas blinzelte ihr zu. »Er ist nicht ganz so steif und vornehm, wie er sich gibt«, flüsterte er. »Du musst irgendwann einmal mit den beiden ein paar Gläser Pastis trinken. Esteve erzählt Witze, bei denen sogar Philippe noch rot wird.« Er grinste und setzte hinzu: »Dazu gehört aber auch nicht viel. Philippe ist eine mauviette .«
    »Na, na«, wies Lysette ihn für seine Frechheit zurecht. Das musste sie, immerhin war sie für ihn Margo, die Verlobte der ›Mimose‹.
    Er zuckte die Achseln und deutete zum Haus. »Ich hole eben das Auto.«
    »Wie bist du denn überhaupt hergekommen?«, rief Lysette ihm nach.
    »Zu Fuß«, hörte sie ihn antworten, dann war er hinter dem Haus verschwunden. Kurz darauf hörte sie das Knirschen von Kies, der unter Rädern wegspritzte, und ein niedlicher, knallroter Citroën C3 rollte heran und blieb vor ihr stehen. Nicholas faltete sich aus dem Fahrersitz und deutete eine Verbeugung an. »Madame.«
    »M'sieur«, erwiderte Lysette mit einem artigen Knicks. »Ich darf mich schnell noch umziehen?«
    »O weh«, klagte er dem Himmel und setzte sich wieder auf die Bank, um nach der Kaffeekanne zu greifen. »Sie geht sich umziehen. Sandrine, ich bleibe dann wohl doch zum Mittagessen.«
    Aus einem geöffneten Fenster, hinter dem Lysette die Küche vermutete, drang das emsige Klappern von Töpfen und Geschirr. » Oui bien sûr , M'sieu.«
    »Ich beeile mich«, lachte Lysette und lief auf ihr Zimmer. Dort stand sie eine Weile unschlüssig vor dem geöffneten Kleiderschrank. Margo hatte eine erstaunlich reichhaltige Ausstattung hier deponiert, aber nichts davon gefiel Lysette wirklich. Am liebsten hätte sie ihre eigenen Chinos und das honigfarbene Lieblingshemd angezogen, das viel zu weit und bequem und viel zu verwaschen war, um sich darin der Welt zu präsentieren - aber wunderbar zu einem Ausflug auf ein Weingut gepasst hätte.
    Schließlich griff sie seufzend nach kakifarbenen Shorts und einer leichten Bluse, die sie in der Taille knotete. Das sah schon nach Urlaub aus, fand sie. Aus ihrer Reisetasche holte sie ihre knöchelhohen Sneaker und ein buntes Tuch, das sie sich um die Haare band. »Nicht zu aufgedonnert «, murmelte sie zufrieden und drehte sich abschließend noch einmal vor dem Spiegel. Margos Shorts waren sehr knapp geschnitten - aber sie passten wie angegossen. Nicholas würden die Augen aus dem Kopf fallen - falls er überhaupt einen Blick für weibliche Reize hatte. Sie bezweifelte es ein wenig. Wahrscheinlich würde sie einige interessante Weinreben auf ihren Kopf drapieren müssen, damit er sie einmal richtig ansah. Sie zupfte das Tuch zurecht und zog ein paar Haarsträhnen darunter hervor in die Stirn.
    Nicholas lehnte am Küchenfenster und plauderte mit Sandrine, die immer noch drinnen herumhantierte. Er drehte sich um, als er Lysettes Schritte hörte, und sie registrierte zufrieden, dass seine Augen sich kurz weiteten. Sein Blick irrte an ihren Beinen empor und landete nach einer Weile in ihrem Gesicht. »Eh«, sagte er, sichtlich aus der Fassung gebracht. »Sehr schön ... ähm, schön, dass du wieder da bist.« Er wandte sich hastig ab und griff durch das Küchenfenster, nahm eine Kühltasche in Empfang und richtete sich wieder auf. Sein Gesicht war einen Ton dunkler als gewöhnlich. Lysette lächelte ihn schmelzend an und drehte sich mit gekonntem Hüftschwung zum Wagen um. Sie hörte, wie Nicholas scharf einatmete.
    Als er ihr die Wagentür öffnete, hatte er sich wieder gefangen. Er stellte die Tasche auf den Rücksitz und faltete sich leise fluchend hinter das Steuer. »Für wen werden solche Zwergenautos gebaut?«, schimpfte er.
    Sie fuhren ein paar Kilometer eine schmale, von

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