Tote trinken keine Cola - Kommissar Kugelblitz ; 27
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KK in Casablanca
Nach seiner Ankunft in Casablanca erfrischt sich KK unter der Dusche im Hotel. Dann holt er das arabische Gewand aus seinem Koffer, das ihm schon bei früheren Ermittlungen gute Dienste erwiesen hat. Zufrieden streicht er es über dem Bauch glatt. Da drückt nichts, da zwickt nichts. Wirklich eine praktische Mode! Dann wickelt er geschickt den langen Schal um den Kopf. Mit diesem Turban kann er sich unauffällig unter die Menge mischen und seine Glatze funkelt nicht wie ein Leuchtsignal in der Sonne. Dann versucht er seinen Kollegen Couscous zu erreichen, aber der ist auf Dienstreise in der Hauptstadt Rabat.
So macht er sich allein auf den Weg.
Den Schuhputzer vor der Moschee entdeckt er gleich. KK nimmt in dem bequemen Sessel Platz und stellt seine staubigen Schuhe auf die Putzbank.
„Ich suche Hassan“, sagt Kugelblitz, als Ali mit der Putzarbeit fertig ist und die Schuhe poliert.
„Was wollen Sie von ihm?“, fragt Ali argwöhnisch.
„Einen Diwan kaufen.“
„Ach so“, antwortet Ali und dann stößt er einen schrillen Pfiff aus. Ein Junge mit einem Korb voller Sesamkringel nähert sich.
„Der Herr will einen Diwan kaufen, Hassan!“
„Vielleicht erst mal einen Kringel?“, sagt Hassan und lächelt.
Kugelblitz kramt nach seiner Geldbörse und kauft für ein paar Dirham ein Stück von dem frischen Gebäck. Hassan gibt ihm das Wechselgeld und ein daumengroßes Päckchen. Kugelblitz lässt es in seinen Ärmeltaschen verschwinden.
„Heute Abend um 18 Uhr in der Moschee“, flüstert Hassan, ehe er weggeht.
Mit frisch geputzten Schuhen an den Füßen und einem geheimnisvollen Päckchen im Ärmel macht sich Kugelblitz auf den Weg zu seinem Hotelzimmer. Ehe er dazu kommt, das Päckchen zu öffnen, klingelt sein Handy. Ein Anruf aus Hamburg!
„Iwans Entführer haben sich bei seinem Vater gemeldet. Sie haben irgendwie herausgefunden, dass die Polizei informiert ist. Iwan schwebt in akuter Lebensgefahr“, berichtet Sonja Sandmann aufgeregt.
„Beruhigen Sie den Vater. Ich bin den Burschen dicht auf den Fersen“, versichert KK. „Und Pommes wird mich unterstützen.“
„Na gut“, seufzt Sonja Sandmann.
„Aber passen Sie gut auf sich auf, mit der Mafia ist nicht zu spaßen. Sie haben offenbar Verbindung zu arabischen Terroristen.“
Kaum hat KK das Gespräch beendet, klingelt das Handy schon wieder. Pommes meldet seine Ankunft in Casablanca!
„Kommen Sie um 18 Uhr zur Sultan Hassan Moschee, Pommes. Ein Informant will sich dort um 18 Uhr mit mir treffen. Besorgen Sie sich bitte noch unauffällige arabische Kleidung. Beobachten Sie das Treffen aus der Ferne. Nehmen Sie mit mir keinen direkten Kontakt auf.“
„Äh, ich bin zu zweit, Chef. Meine Pilotin ist dabei. Sie kennen sie: Es ist Maja Mole vom FBI.“
„Als Frau kann sie doch nicht mit den Männern in die Moschee.“
„Aber sie könnte sich als Mann verkleiden …“
Kugelblitz zögert einen Augenblick und sagt dann:
„Geht in Ordnung. Sie ist eine erfahrene Agentin. Wir können vielleicht Verstärkung brauchen! Unsere Gegner sind Profis.“
Mit gemischten Gefühlen nähert sich KK kurz vor 18 Uhr der Hassan Moschee. Der Muezzin auf dem Turm ruft zum Gebet.
Die Gläubigen strömen aus allen Richtungen herbei. Ehe sie die Moschee betreten, nehmen sie die rituellen Waschungen vor und legen die Schuhe ab. Durch seine Verkleidung fällt KK in der Menge gar nicht auf. Er zieht seine Schuhe aus, wie die anderen, und geht in die Moschee. Hinter einer Säule neben dem Eingang wartet er auf Hassan. Endlich kommt er. Hassan lehnt sich an die andere Seite der Säule.
Als er glaubt, dass ihn niemand beobachtet, dreht er sich zu KK und flüstert: „Ich habe Iwan eben das letzte Essen gebracht. Er wird heute Nacht mit einem Boot abgeholt. Sie wollen ihn vermutlich umbringen. Unser Geschäft ist Schmuggeln und ähnliche Dinge. Aber nicht Mord! Deshalb hat Sie Pas … äh, unser Mann in Hamburg, auch verständigt.“
„Kannst du mich zu Iwans Versteck bringen?“
„Unmöglich. Ich
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