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Totengeld (German Edition)

Totengeld (German Edition)

Titel: Totengeld (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathy Reichs
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Probe für eineAnalyse ein.«
    »Irgendwelche Kratzspuren am R ücken vom Unterboden?«
    »Nein.«
    »Haben Sie die maximale Körperhöhe des liegenden Mädchens? Für die Bodenhöhe des Fahrzeugs?«
    »Am Becken neunzehn Komma eins Zentimeter.Wenn Sie flach auf dem Bauch liegt.«
    »DieVerletzungen an Kinn und Fingern deuten darauf hin, dass es so war.«
    » Wie viel ist das in Zoll?«, fragte Slidell.
    »Siebeneinhalb.«
    »Nichts auf Rädern fährt tiefer«, sagte Slidell. »Höchstens ein Skateboard.«
    »Irgendwas Bemerkenswertes an den Quetschungen quer über die Schenkel?«, fragte ich weiter.
    »Fünf Zentimeter von oben nach unten«, erwiderte Larabee. »Kein Muster.«
    »Also kein Kühlergrill«, sagte Slidell.
    Schlauer Bursche, Skinny.
    Slidell machte sich letzte Notizen. Beendete sie mit einem kräftigenAufklopfen des Stifts. Dann:
    »Damit ich das alles richtig verstehe. Das Mädchen rennt –«
    »Oder geht«, gab Larabee zu bedenken.
    »Die Stoßstange knallt ihr in die Oberschenkel. Sie geht zu Boden. Das Kinn kracht auf die Fahrbahn. Das Fahrzeug überrollt sie und zerquetscht ihr die Finger.«
    Ich konnte sie in der Dunkelheit sehen, eine Silhouette, vom Doppelstrahl der Scheinwerfer von hinten beleuchtet. Die Lunge brennt. Das Herz hämmert. Schweißfeuchte Gänsehaut. Die Füße in wackeligen, hochhackigen Stiefeln.
    »Und was hat sie getötet?«
    »Obwohl ich keinen Bruch erkennen kann, deuten die R öntgenaufnahmen des Schädels auf schwerste Verletzungen hin. Wenn ich ihren Schädel öffne, werde ich subdurale, subgaleale und intrazerebrale Hämatome sowie ein massives Ödem in der parietookzipitalen R egion finden.«
    Slidell schaute ihn einfach nur an.
    »Ein Schlag auf den Kopf verursachte eine Hirnblutung.«
    Slidell dachte nach. »Das Mädchen wird von hinten angefahren und fällt auf den Bauch, wobei sie einen heftigen Schlag auf den Schädel bekommt. Wie konnte sie dann so weit weg von der Fahrbahn landen?«
    »Vielleicht dieWucht desAufpralls.«
    »Oder?« Slidell reagierte auf etwas in Larabees Stimme.
    »Ein Hämatom muss nicht unbedingt den augenblicklichenTod bedeuten.«
    »Sie wollen damit sagen, dass sie sich selbst dorthin geschleppt haben könnte?«
    Larabee nickte düster.
    » Wenn der Mistkerl angehalten hätte, dann hätte das Mädchen vielleicht überlebt?«
    »Schnelle medizinischeVersorgung hätte ihr das Leben retten können.Vielleicht.«
    Ob nun mitVorsatz oder nicht, in meinenAugen ist das Mord. Ich brauchte es nicht zu sagen.
    Ich sehe ziemlich häufig gewaltsameTode. Ich weiß, zu welcher Grausamkeit und Dummheit und Gefühllosigkeit Menschen fähig sind. Und doch stelle ich mir jedes Mal dieselbe Frage.
    Wie nur?
    Wie kann ein Mensch ein Mädchen überfahren und es zum Sterben liegen lassen?Außer, es war genauso beabsichtigt.
    Die Männer sahen zu, wie ich zu demTrockengestell ging und den R ock herunterzog. Der R ock, der wahrscheinlich knapp über derAufprallstelle geendet hatte.
    Ich wandte mich an Slidell.
    »Lassen Sie den testen.«
    »Auf was?«
    »Auf Lack.«
    » Wie stehen die Chancen-«
    »Auf DNS, Petersilie, auf gottverdammtes Leben auf dem Mars. Lassen Sie ihn einfach testen.«
    Viele Männer reagieren verlegen, wenn sie mit heftigen Gefühlsausbrüchen von Frauen konfrontiert sind. Die meisten Männer beherrschen die Kunst des Nichtreagierens. Den abgewendeten Blick. Das Zappeln der Füße. Das unnötige Hüsteln.
    Slidell benutzte seinen altenTrick, den überflüssigen Blick auf die Uhr.
    Larabee wandte sich demTisch zu und drehte das Mädchen wieder auf den R ücken.
    »Tut mir leid.« Das tat es mir wirklich. »Das war unangebracht.«
    »Ich bin mir sicher, die da sind Ihnen aufgefallen.« Larabee machte weiter, als wäre meinAusbruch nie passiert.
    Ich hängte den R ock wieder auf und ging zu ihm. Slidell folgte.
    Larabee hob und drehte einenArm des Mädchens.
    R ote Striemen schlängelten sich über die Innenseite des Ellbogens.
    »Na, da haben wir doch ein Motiv.« Slidell stand so dicht bei mir, dass ich seinen Schweiß und sein Haaröl riechen konnte. »Die Kleine hat ihren Dealer verärgert, und derWichser hat sie umgefahren.«
    »Da ist noch was«, sagte Larabee leise.

5
    »Bitte das Licht aus.«
    Slidell trottete zurWand und zurück zumTisch.
    Larabee schaltete eine kleine UV-Lampe ein und richtete sie auf den linken Schenkel des Mädchens.
    Ein Spritzmuster leuchtete bläulich-weiß auf ihrer Haut.
    Sperma.
    Während Larabee den Strahl

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