Totengeld (German Edition)
nickte.
»Du hast nicht angehalten.«
»Du warst nicht alleine.«
Ich sagte nichts. Pete betrachtete seine Serviette, als hätte er sie noch nie gesehen. Dann schaute er mich an.
»Ich habe die Hochzeit abgesagt.«
Ich kicherte. » Wie ich dir prophezeit habe.Warte ein paar –«
»Ich habe dieVerlobung gelöst.«
» Was?« Das hatte ich nicht erwartet.
»Die Ehe hätte nie funktioniert. Das war mir schon eine ganzeWeile klar.Als ich dich dann sah mit –« Pete hob die Hand. »Es hätte nicht funktioniert.«
» Wo ist Summer?«
»Zurück in ihrerWohnung.«
» Wie geht’s ihr?«
»Nicht gut.«
»Ach, Pete. Das tut mir so leid.«
»Es ist besser so.«
Pete ließ die erhobene Hand auf meine unverletzte sinken. Unsere Blicke trafen sich. Dann fing er an, mit dem Daumen über meine Haut zu streichen.
DerAugenblick wurde peinlich lang.
»Kann ich irgendwie helfen?« Ich zog meine Hand unter Petes heraus.
»Das hast du bereits.«
Pete stand auf und ging. Ich blieb einfach sitzen und starrte die halb leeren Kartons mit meinen chinesischen Lieblingsspeisen an.
Als ich aufstand, um denTisch abzuräumen, kam mir plötzlich ein Gedanke. Hatte Pete die Scheidungspapiere schon eingereicht?War er endlich auch offiziell mein Ex?
Ich wusch das Geschirr und ging dann hoch ins Schlafzimmer. Mit Birdie imArm lag ich im Bett und dachte überVerlust nach.
Aqsaee und Rasekh.
Ara und R osalie.
Lily.
Agenten des ICE würden sich um Gross’ Opfer kümmern.Würden herausfinden, wer sie sind, woher sie kamen, was mit ihnen passiert war. Sie würden die Mädchen zu ihren Familien zurückschicken. Oder ihnen einen Start in ein besseres Leben ermöglichen.
La Police Nationale würde Jean Pruet aufspüren und die Mädchen, die er nach Frankreich geschmuggelt hatte.
Die kanadischen Behörden würden LilysTod untersuchen. Sie würden den Fixertreff schließen, in dem sie gestorben war. Und die Dealer verhaften, die sie so weit gebracht hatten.
All diese Ermittlungen würden bittere, qualvolleArbeiten erfordern.
An meinen Kater gekuschelt, fasste ich einen Entschluss.
DieWelt ist voll des Bösen und des Unglücks, aber sie ist auch voller guter Menschen, die entschlossen sind, Unrecht wiedergutzumachen. Ich würde nicht inTraurigkeit versinken. Ich würde die feiern, die sich weigern aufzugeben. Die für eine bessereWelt kämpfen.
Aber wer, fragte ich, würde für Ryan in seinem Schmerz kämpfen?
Ryan.
Pete.
Ich musste allein sein.
Brauchte Zeit, um nachzudenken und das Geschehene zu verdauen.
DANKSAGUNGEN
Zuallererst geht mein tief empfundener Dank an alleAngehörigen des amerikanischen Militärs, an die derVergangenheit, der Gegenwart und der Zukunft. Die standhafte Hingabe, der Mut und die Stärke unsererTruppen haben mich zu diesem Buch inspiriert.
Aufrichtiger Dank auch an die USO (United Service Organizations) und an die ITW (InternationalThrillerWriters), weil sie mir die R eise nach Kirgisistan undAfghanistan ermöglicht haben. Die Kameradschaft und Geduld meiner Mit reisenden – Sandra Brown, Mark Bowden, Clive Cussler, Andrew Peterson, JeremyWilcox und MikeTheiler – machten lange Flüge, frühe Morgenstunden und späteAbende einfacher, als sie sonst vielleicht gewesen wären. Ein spezielles Dankeschön anAndrew Peterson undAndy Harp, weil sie Dutzende von Zusatzfragen beantwortet haben.
Dr.William C. R odriguez und Dr. Sue Black halfen mir bei Details der forensischenAnthropologie.
Sehr zu schätzen weiß ich die fortdauernde Unterstützung durch Chancellor Philip L. Dubois von der University of North Carolina Charlotte.
Aufrichtigen Dank an meineAgentin Jennifer R udolph-Walsh und an meine Lektorinnen Nan Graham und Susan Sandon. Susan Moldow bin ich ewig zu Dank verpflichtet. Ich hoffe, dieWidmung sagt alles.
Ich will auch all jene nicht vergessen, die meinetwegen so hart arbeiten, darunter: Paul Witlatch, R oz Lippel, Lauren Lavelle, Daniel Burgess, Tal Goretzky, Kara Watson, Greg Mortimer, Mia Crowley-Hald, Simon Littlewood, Glenn O’Neil, Caitlin Moore, Tim Vanderpump, Jen Doyle, Emma Finnigan, Maggie Shapiro, Tracy Fisher, Michelle Feehan, Cathryn Summerhayes und Raffaella de Angelis und die ganze umtriebige kanadische Truppe.
Ich danke meiner Familie und meinen Freunden, weil sie meine Launen undAbwesenheiten ertragen haben. Paul R eichs Anmerkungen zum Marine Corps, JAG und derVerfahrensweise nachArticle 32 sowie seine Kommentare zum Manuskript imAllgemeinen waren enorm
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