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Totenmahl - Totenmahl - Death Dance

Titel: Totenmahl - Totenmahl - Death Dance Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Fairstein
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warf mich auf den Boden, als sie noch einen Schuss abfeuerte.
    »Wie konnten Sie jemandem vertrauen, der ein doppeltes Spiel getrieben hat?«, schrie ich zurück. »Er will nicht Sie, sondern Ihr Vermögen.«
    »Halten Sie verdammt noch mal den Mund«, schrie Kehoe mich an. Dann wandte er sich wieder an Mona, die auf die andere Seite des Betts gerannt war. »Gib mir den Revolver, Liebes. Ich bring sie um, und dann kommen wir hier raus.«
    Ich kroch auf dem Bauch die Stufen nach oben, um mich in eine dunklere Ecke des riesigen Raums zu flüchten. Ich sah, wie Mona den Revolver auf Kehoes Brust richtete, und holte tief Luft, um ihr noch mehr emotionale Munition zu geben.
    »Sie müssen mit Briggs eine Vereinbarung getroffen haben«, rief ich. »Der Junge ließ die Klage gegen seinen Vater fallen, um sich mit Joe wieder gut zu stellen. Dann machten Sie einen Deal mit ihm, um Ihren Anteil an seinem Erbe zu bekommen, als Gegenleistung versprachen Sie ihm, ihn bis zum Anschlag mit Kokain und Showgirls zu versorgen. Aber damit es funktionierte, mussten Sie Joe umbringen. Sie beide mussten Joe umbringen, bevor er Briggs wegen irgendeiner anderen Entgleisung enterbte.«
    »Wir haben nicht genug Patronen, dass du hier herumballern kannst«, sagte Kehoe zu Mona. »Gib mir den Revolver!«
    »Er wird auch Sie umbringen, Mona. Sobald er Ihr Geld hat.«
    »Halten Sie den Mund!«, schrie sie mich an.
    »Ich kann sie zum Schweigen bringen, Liebes. Gib mir die Waffe«, sagte Kehoe.
    »Es spielt keine Rolle mehr, Ross«, sagte ich. »Das Spiel ist aus - außer Sie lassen sich von dieser roten Samtschaukel durch das Dachfenster nach draußen katapultieren. Lassen Sie sich nicht noch einmal von ihm reinlegen, Mona.«
    »Man kann kein Loch in die Tür bohren. Es ist unmöglich. Die Ausrüstung, die man dafür braucht, könnte man nicht hier heraufschaffen«, sagte Kehoe zu Mona, die immer noch vor ihm zurückwich.
    »Sie bohren nicht. Sie stemmen die Tür auf«, sagte ich.
    Er sah die Treppe hinunter.
    »Die Klauen des Lebens, Ross.« Das schönste Geräusch, das ich je gehört hatte.
    Die »Klauen des Lebens« war eine Bezeichnung für die hydraulische Notausrüstung, mit der die Polizei und das Militär nach Flugzeugabstürzen und Verkehrsunfällen, Hauseinstürzen oder an Kriegsschauplätzen Leichen bargen. Ich hatte gesehen, wie die Emergency Services Unit sie in Extremsituationen einsetzte, und ich wusste, dass es hier funktionieren würde.
    Mona hielt die Waffe mit beiden Händen und zielte auf mich. »Stehen bleiben. Ich habe nichts zu verlieren, wenn ich Sie jetzt erschieße. Ihretwegen sitzen wir alle hier fest, verdammte Scheiße.«
    Im flackernden Neonlicht, das durch das Dachfenster hereindrang, wirkten die ruckartigen Bewegungen von Mona Berk und Ross Kehoe wie Szenen aus einem Stummfilm. Ich sah, wie er mit einem Satz bei ihr war, um ihr den Revolver zu entreißen.
    Mona schrie, als er ihr ins Gesicht schlug. Wieder löste sich ein Schuss in meine Richtung.
    Die Kugel musste in der Nähe von Dobbis eingeschlagen sein, der sich flach auf den Boden drückte. Ich hörte ihn stöhnen und sah, wie er auf die Beine zu kommen versuchte. Ich wusste, dass ich in einer dunklen Ecke des Raums geschützter wäre, aber dann wäre Dobbis den streitenden Killern ausgeliefert.
    Gerade als er sich an dem Stuhl hochzog, auf dem er vorher gesessen hatte, drehte sich Mona um und sah ihn in dem Licht, das durch das Dachfenster hereindrang, so deutlich wie ich.
    »Bleiben sitzen, du Idiot!«, schrie sie Dobbis an, während sie zielte und feuerte.
    Dieses Mal schrie er vor Schmerz. Er hatte sich nur einen kurzen Augenblick aufgerichtet, aber Monas Schuss saß. Dobbis war getroffen.
    Ich sprang auf und rannte zu ihm.
    »Bleiben Sie weg!«, schrie er.
    Seine rechte Schulter blutete, und ich zog ihn am linken Ellbogen weg von der panischen Mona Berk. Ich versuchte, die Schüsse zu zählen, in der Annahme, dass der Revolver sechs Schüsse hätte, aber ich wusste nicht, wie viele Patronen Kehoe noch in seiner Tasche hatte.
    »Gib den Revolver her, Mona«, hörte ich Kehoe sagen. »Ich schieße nicht daneben.«
    »Wir werden nie lebend hier herauskommen, du verdammter Lügner.« Mona richtete ihre Wut wieder gegen ihren Lebensgefährten. »Wir werden beide umkommen.«
    Wieder hallte ein Schuss durch die Kuppel. Ein weiterer folgte, ich sah Ross Kehoe zurücktaumeln und hörte dann, wie er mit dem Schädel auf den Boden knallte.
    Mona fiel neben ihm auf

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