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Totenmahl - Totenmahl - Death Dance

Titel: Totenmahl - Totenmahl - Death Dance Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Fairstein
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eingeschlossen, und sie werden das Gebäude nicht verlassen, bevor sie mich gefunden haben.«
    Kehoe sah auf seine Uhr, nippte an seinem Drink und lächelte mich an.
    »Der Eingang zum Theater war verriegelt«, sagte ich. »Sie wissen, dass keiner von uns dort raus ist, und wenn sie zum Eingang des Büroturms zurückgehen, wird ihnen der Sicherheitsbeamte sagen, dass er uns nicht gesehen hat.«
    »Sie trauen diesem Idioten mehr zu als ich. Und Sie wissen wahrscheinlich nicht, dass es hinter der Bühne einige Notausgänge gibt. Drei Türen und eine Lastwagenrampe, breit genug für einen Container. Das wäre der perfekte Weg, um jemanden schnell rauszuschaffen.« Kehoe fuhr sich andauernd mit der Zunge über die Lippen. »Diese Türen hätten Ihre Kumpel als Erstes gesehen, nachdem die Feuerwände wieder hochgingen.«
    Dobbis nickte zustimmend.
    »Ich garantiere Ihnen, dass sie überall sonst nach Ihnen suchen werden, bevor sie überhaupt auf die Idee kommen, dass es einen Zugang zur Kuppel gibt«, sagte Ross, während ihm Mona Berk das Glas aus der Hand nahm und daran nippte.
    »Der Lärm -«
    »Sie haben vielleicht studiert, aber die wichtigen Dinge wissen Sie nicht, oder? Wie alles andere im Theater ist diese Tür schalldicht. Wenn Sie schreien, Frau Staatsanwältin, hört Sie vielleicht eine Schwalbe oben am Himmel, aber sonst niemand.«
    Er holte etwas aus seiner Hosentasche. Ich konnte nicht sehen, was es war, aber ich hörte metallisches Scheppern, als er die kleinen Gegenstände in der Hand schüttelte.
    Kehoe öffnete die Revolvertrommel. Er hob die Hand an den Mund, und ich sah entsetzt zu, wie er eine Patrone küsste und sie dann einlegte. Er grinste mich an, schnalzte wieder mit der Zunge und wiederholte das Ganze mit einer zweiten Patrone.
    »Ich habe nicht mit zwei Leuten gerechnet«, sagte er. »Ich verschwende ungern Blei.«
    Ich hob den Kopf, um mich über seine Arroganz lustig zu machen, die mir genauso viel Angst einjagte wie Chet Dobbis. Ich wusste, dass es keinen Ausweg gab, Ross Kehoe musste das auch gewusst haben. Wir saßen alle in der Falle. »Die Detectives werden nicht glauben, dass eine Frau aus einem Theater verschwindet und nirgendwo gefunden werden kann. So dumm sind sie nicht.«
    »Seien Sie sich da nicht so sicher, Alex.« Kehoe richtete den Revolver auf mich und legte den Kopf schief, als würde er das Zielen üben. »Diese Theorie hat Natalja Galinowa auch nicht geholfen, lebend aus der Met rauszukommen, hab ich Recht?«

45
    Es mussten an die zwei Stunden vergangen sein, als Ross Kehoe und Mona Berk Chet Dobbis und mich wieder allein ließen. Sie hatten uns verboten, miteinander zu sprechen, während sie sich im Flüsterton über ihr weiteres Vorgehen berieten.
    Die einzigen Geräusche kamen durch das kaputte Dachfenster über uns - Autohupen und gelegentlich Polizeisirenen, die aber zu weit entfernt waren, um mir Hoffnung zu machen.
    Kehoe ging die Treppe hinunter. Ich wurde immer müder und bekam es mit der Angst zu tun, als ich merkte, dass Kehoe im Laufe des Abends immer mehr abbaute, mit Mona Berk stritt und sich noch einen Drink einschenkte.
    Meine Arme schmerzten von meinen Versuchen, die Fesseln zu lockern, aber ich fuhr hoch, als von der Tür - unserer einzigen Verbindung zur Freiheit - ein Geräusch herüberdrang. Es hörte sich an, als wäre Kehoe gegangen.
    Zehn Minuten später wurde die Tür wieder geöffnet, und Kehoe kam die Treppe hoch.
    »Da unten ist niemand«, sagte er zu Mona. »Das Licht brennt, aber ich habe niemanden gesehen.«
    Ich flüsterte Dobbis zu: »Woher weiß er das? Wie kann er das sehen?«
    »Erinnern Sie sich an die Sterne über dem Proszenium?«
    »Natürlich.« Die Sterne waren das schönste dekorative Detail des Zuschauerraums.
    »Wenn man um die dunkle Kammer herumgeht, durch die wir gekommen sind, gelangt man zu einer Empore, die sich hinter diesen acht Sternen befindet. Als die Shriners den Tempel bauten, war dort eine Orgelempore. Noch ein ungenutzter Raum. Aber von dort kann man praktisch den ganzen Zuschauerraum überblicken, ohne selbst von unten gesehen zu werden.«
    Alles schien zu Kehoes Gunsten zu laufen.
    Mona stand vom Barhocker auf und legte sich aufs Bett. Kehoe kam zu uns. »Entspannen Sie sich, und ruhen Sie sich etwas aus. Sie müssen Ihre Kräfte schonen, bis wir so weit sind zu gehen.«
    Er stand mit dem Rücken zu Mona, die sich auf die Seite gedreht hatte. Als er hinter mir in die Hocke ging, um meine Fesseln zu

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