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Touch of Pain

Touch of Pain

Titel: Touch of Pain Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Mignani
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Eindringling in ihrem Anus zu erdulden.
    Oft hatte sie sich gewünscht, dass Richard es bei ihr tun würde. Doch niemals war sie über ihren Schatten gesprungen und hatte ihn darum gebeten, zu verletzlich, intim, obendrein ungehörig erschien ihr der Wunsch. Jetzt zählte nicht, was sie wollte, sondern was der Master begehrte. Sie erkannte, dass es ihr half, sich fallen zu lassen, denn ihr verblieb keine Wahl als zu erdulden, was er tat, es zu fühlen und zu genießen.
    Vorsichtig führte der Master den Finger ein, hielt still, wartete, bis sie aufhörte, sich zu wehren. Ihr entwich ein Wimmern von dem unbekannten, herrlichen Gefühl. Er streckte sich und nahm etwas von der Ablage. Ein Summen ertönte, und er presste einen weichen Vibrator gegen ihre Lustperle.
    Sie versuchte auszuweichen, zu intensiv war die Stimulation, aber ein Entkommen war unmöglich. Carolina musste aushalten, was der Master für sie vorgesehen hatte.
    Als er den Finger in ihrem Anus kreiste, ihn ein- und ausführte, war es um sie geschehen.
    Sie schrie, als sie kam, obwohl sie geglaubt hatte, sie könnte nicht mehr schreien. Es hörte nicht auf, weil er das Sextoy nicht fortnahm, einen weiteren Eindringling in ihr Hintertürchen einführte und sie zu einem zweiten Orgasmus zwang.
    Sie hing in den Fesseln und in seinen Armen, bis die letzten Zuckungen ihren Körper verließen. Er löste sich von ihr und entfernte sich ein paar Schritte.
    „Richard!“
    Totenstille.
    Sie brach erneut zusammen. „Bitte lass mich nicht allein. Bitte, es tut mir leid.“ Sie wusste nicht genau, was ihr im Moment leidtat, aber es tat gut, es zu sagen. Dann hörte sie das Atmen und näherkommende Schritte.
    Er nahm die Binde ab, und als sie endlich klar sehen konnte, war es Master David. Sanft schäumte er ihre Haare ein und wusch ihr die Tränenspuren von den Wangen, spülte alles von ihr.
    „Halt dich an mir fest, Fiorella.“ Er löste die Manschetten und betrachtete ihre Handgelenke. „Sie sind rot. Verletzungen der Subs entstehen nur durch die Master. Sei das nächste Mal vorsichtiger!“
    Sie verstand die unterschwellige Drohung einer Züchtigung. Carolina presste ihr Gesicht gegen seinen Brustkorb, wusste nicht, ob sie weiteren Schmerz oder eine mentale Strafe ertragen konnte. Das Zittern setzte erneut ein.
    „Ganz ruhig, Kleines. Heute geschieht dir nichts mehr.“
    Sie drückte sich so dicht an ihn, von dem Wunsch erfüllt, mit ihm zu verschmelzen. Master David gewährte ihr den Moment. Es war ihr egal, dass sie keine Stärke besaß, dass es verrückt war, Geborgenheit bei dem Mann zu suchen, der sie gequält hatte. Denn schließlich hatte er sie nicht nur terrorisiert, sondern ihr geholfen, zu sich selbst zu finden.
    „Kannst du allein stehen?“
    Widerwillig löste sie die Arme von ihm und sah beschämt zu Boden. Master David trocknete sie ab, föhnte ihr Haar und cremte ihr sogar das Gesicht ein. Vorsichtig verteilte er Salbe auf den Abschürfungen ihrer Handgelenke. Dann stand er vor ihr mit dem Mastergesicht, und sie sank auf die Knie, lehnte ihre Stirn gegen sein Bein, und Ruhe erfüllte sie.
    „Ich danke dir, Master David … für alles.“
    Der Satz schenkte ihr Frieden. Das Chaos in ihr kam zum Stillstand. Er hob ihr Kinn an, und sie versank in den braunen Augen, die sie liebevoll ansahen.
    „Master David, bitte lass mich nicht allein.“
    Sie hatte Angst, dass die Furcht zurückkehren würde. Er zog sie wortlos auf das Bett, umschlang sie, und sie schlief auf der Stelle ein – das erste Mal in den Armen eines Mannes, der nicht ihr Ehemann war.

Kapitel 7

    Licht und warme Luft umflossen sie, gleich den Berührungen einer Feder. Carolina atmete ein, genoss die Schwere, die ihre Glieder ummantelte. Sie kannte dieses Gefühl, nach einem harten Workout, die herrliche Erschöpfung, die wie Samt auf ihr lag und sich dann unter dem Glücksgefühl in Seide verwandelte.
    Körper und Verstand erwachten zum Leben, mit einer Intensität, die über sie hereinbrach wie ein Sturm aus feinen Eissplittern. Sie bohrten sich überall hinein, fraßen sich den Weg bis in ihre Seele.
    Sie war nicht zu Hause, Richard lag nicht neben ihr, und sie hatte gestern unglaubliche Dinge getan. Nur ein Wunsch beherrschte Carolina: Sie musste fort von diesem Ort, flüchten, bevor sie sich weiter in diesem Gespinst aus Lust und Schmerz verfing.
    Beruhige dich!
    Sie sah aus dem Fenster. Aus der Höhe zu entkommen, stellte eine Unmöglichkeit dar. Um Hilfe zu rufen, wäre

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