Touch of Pleasure
Cargohosen und T-Shirts.“
Mit den weiteren Angaben konnten sie nicht viel anfangen, aber das war meistens so, wenn man eine unangenehme Begegnung hatte, die nur kurz andauerte. Das konnten sie Nancy nicht vorwerfen.
David drücke auf die Taste der Gegensprechanlage und verlangte nach Tessa. Das war eine gute Wahl, sie würde sich um Nancy kümmern, bis sie sich beruhigt hatte. Keiner von ihnen nahm den Vorfall auf die leichte Schulter. Einige Minuten später holte Tessa Nancy ab. Die Dunkelhaarige lächelte ihnen zu und wirkte im Gegensatz zu sonst nicht so nachdenklich, irgendwie freier. Sollte Nico etwas damit zu tun haben? Alexander hatte ihm erzählt, die beiden hätten eine Session abgehalten und hätten sehr gut miteinander harmoniert. Alec gönnte es ihr aus vollem Herzen und David auch, so wie er dreinschaute.
Sie warteten, bis die Kleinen gegangen waren, und besprachen ihre weitere Vorgehensweise. Die Arschlöcher würden die Wut der Master des Resorts kennenlernen. Sie nahmen es ernst mit dem Schutz der Subbies, die sich unter die Obhut der Insel stellten. Devote Ladys hatten es nicht leicht und stießen oft auf Unverständnis, falls jemand keinerlei Tendenzen gegenüber BDSM verspürte. Es gab genügend Ignoranten, die glaubten, eine submissive Neigung wäre ein Freibrief und sie könnten schlagen, vergewaltigen und demütigen, so wie ihnen gerade der Sinn stand. Sie setzten eine devote Veranlagung mit moderner Sklavenhaltung gleich, bei der die Frauen schlimmer als Fußabtreter benutzt wurden.
„Sie werden mutiger und leichtsinniger. Wenn wir Glück haben, ist das ein Vorteil für uns, und Joe kann sich ihrer … annehmen. Wir sollten seine Vorgehensweise aufgreifen, die er uns vorgeschlagen hat.“ David traf seinen Blick, und er sah deutlich, dass er zutiefst zornig war. Doch jetzt mussten sie abwarten und hoffen, dass alles nach Plan verlief.
Sienna blickte verlangend auf den Pool und danach auf die beiden schwarz gekleideten Master, die im Schatten saßen und ein Auge auf sie hatten. Rachel und Emily verspürten keinerlei Bedenken, sprangen nackt, wie sie waren, in das kühle Nass. Carolina legte laut seufzend ihr Buch zur Seite. „Ich habe mich auch noch nicht daran gewöhnt, nur in meiner Haut herumzulaufen. Es ist unfair.“ Sie warf einen bösen Blick in Richtung der Männer, und sie schauten zu ihnen herüber, als hätte jemand einen Knopf gedrückt, der sie aktivierte.
Sienna hätte sich auf die Liege gepresst und versucht, mit dem Polster zu verschmelzen, doch dazu tat ihr Po einfach zu weh.
„Scheiße“, murmelte Carolina und schnappte sich ihr Buch, um damit genauso unauffällig auffällig ihre Brüste zu verdecken, wie Sienna es mit ihren tat.
Wie zwei Raubtiere glitten die Master näher und blieben vor den Sonnenliegen stehen. Mussten die alle diesen „Blick“ beherrschen, der einer Frau das Gefühl gab, weiblich, obendrein schwach zu sein, und ihre Haut zum Kribbeln brachte?
Carolina lag steif wie ein Brett, und Sienna tat es ihr gleich. Vielleicht würden sie einfach verschwinden. Gebannt starrte sie auf die Buchstaben des Dark-Fantasy-Romans, die vor ihren Augen verschwammen. Die Schatten der Männer lagen auf ihnen wie Vorboten des Unheils.
Wieso hatte sie sich nicht auf den Bauch gelegt? Anscheinend wusste das ganze Resort, was Alec mit ihr angestellt hatte, da könnte sie ihnen auch frohgemut ihren Leuchtbojenpopo präsentieren.
„Wir sollten uns den Ladys erst vorstellen. Ich bin Marcus, und das ist Jack“, sagte der rechte von beiden. Eineiige Zwillinge mit dunklen kurzen Haaren und samtigen braunen Augen, einer beeindruckenden Größe und einem sehnigen Körperbau.
„Ihr habt genau zwei Sekunden, um die Bücher wegzulegen.“
Wieso?
„Carolina, du rührst dich nicht von der Stelle.“ Marcus packte Siennas Beine und Jack ihren Oberkörper. Das würden sie nicht wagen! Sienna ließ den Roman fallen, kreischte und zappelte, doch die heißen Zwillinge zeigten sich davon unbeeindruckt.
„Auf drei“, sagte Marcus. Sie schwangen Sienna hin und her und warfen sie lachend im hohen Bogen ins kühle Nass, und als ihr Po auf die Wasseroberfläche aufprallte, erwachte jede einzelne Nervenzelle zu neuem Leben. Prustend und schnaubend tauchte sie auf und verbiss sich das Lachen. Carolina war längst nicht so gehorsam, wie sie es angenommen hatte, denn anstatt brav auf der Liege zu verweilen, rannte sie so schnell sie ihre Beine trugen auf die Master zu, die
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