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Touch of Pleasure

Touch of Pleasure

Titel: Touch of Pleasure Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Mignani
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gründlich waren der Master sowie der Mann vorgegangen. Die Tränen tropften ihre Wangen hinunter, und sie vermochte es nicht zu stoppen.
     
    Eine halbe Stunde später lag sie nackt unter der Decke und warf düstere Blicke in den Raum. Master David hatte sie gefüttert, ihr danach den Po mit einer kühlenden Lotion eingerieben, und sie war sich sicher, ganz so gewissenhaft hätte er es nicht zu tun brauchen. Er hatte ihr angedroht, sie ans Bett zu fesseln, wenn sie nicht stillhielt. Und das Eincremen war fast schlimmer gewesen als die Schläge, doch schlussendlich hatte es geholfen. Er lag hinter ihr, nackt, und die Absurdität dieser Situation ließ sie beinahe in hysterisches Lachen ausbrechen. Indes fühlte sie sich selbst dazu zu erschöpft. Sie schlief in den Armen eines Masters ein, eines Mannes, den sie gerade erst kennengelernt hatte und der auch mehr von ihr zu sehen bekommen hatte, als sie in den letzten Jahren.
     
    „Sienna, wach auf.“
    Eine Hand lag auf ihrer Schulter und schüttelte sie sanft. Schlaftrunken öffnete sie die Augen, blinzelte, bis die Umrisse an Schärfe zunahmen. Es war die kurvige Versuchung vom Vorabend, die das Klemmbrett gehalten hatte.
    „Rachel?“, murmelte sie, während die Ereignisse auf sie einkrachten, bis sie sich an alles erinnerte, sogar an Davids Hände, die sie versorgt hatten. Sie schielte nach rechts, aber von ihm war nichts zu sehen. Stöhnend zog sie sich die Decke über den Kopf, hätte sich am liebsten vom Grundstück geschlichen und wäre nach Hause gelaufen. Sienna wollte weder David noch Alec jemals wiedersehen.
    „Ich soll dich zu deinem Bungalow bringen.“ Rachel zog an dem Laken, bis Sienna in ihre blauen Augen blickte, die sie verständnisvoll ansahen.
    Sienna wollte auch Emily nicht sehen. Es würde sie seelisch umbringen, falls sie ihrer besten Freundin erklären musste, was gestern passiert war. Sie verstand die Hälfte davon selbst nicht und war nicht bereit, sich jetzt damit auseinanderzusetzen. Allein der bloße Gedanke an Alec trieb Gefühle durch ihren Körper, die sie im Moment ebenso begrüßte wie einen Wespenstich.
    „Das ist nicht nötig. Ich reise gleich ab.“
    Rachel schüttelte den Kopf. „Ich soll dich in den Bungalow bringen. Das ist eine direkte Order von Master David.“
    Würde die Erde sich auftun und Rachel verschlingen, falls Sienna sich weigerte? Rachel plumpste auf das Bett neben ihr. „Wenn du nicht bis um zehn Uhr dort bist, holen dich zwei von den Aufsehern ab.“
    Was?
    „Wie meinst du das?“
    Rachel erbleichte. „Notfalls fesseln sie dich, tragen dich in den Bungalow. Später wirst du in der Rezeption von Master David bestraft, und alle dürfen zusehen.“
    „Du meinst jedes Wort ernst?“
    „Todernst.“ Rachel legte ihr die Hand auf die Schulter. „Master David weiß immer, was gut für uns ist. Vertrau ihm.“
    Ihr erster Impuls war gewesen, David zu suchen, um ihm zu sagen, was sie von ihm und seiner verfluchten Insel hielt. Dass sie nicht seine Gefangene war, sondern den grauenvollsten Urlaub ihres Lebens gebucht hatte, sie diesen ganzen Mist nur vergessen wollte und niemals daran zurückdenken würde. Vielleicht wäre ein Survivaltraining in der Antarktis erholsamer im Vergleich zu diesem höllischen Resort. Als sie sich bewegte, rieb das Laken über ihren wunden Po, und die Erinnerung an Alec krachte auf sie ein. Wie herrlich jede Sekunde gewesen war, bis zu dem Moment, als seine Augen hart wurden und er sie wie einen ausrangierten Sessel abgeschoben hatte.
    Verflucht!
    Rachel deutete auf einen schwarzen Morgenmantel, der über dem Fußteil des Bettes lag. „Bitte, Sienna.“ Sie lächelte sie so zuckersüß an, dass Sienna nicht anders konnte, als sich in den kuscheligen Stoff zu hüllen.
    Rachel trug wieder grüne Shorts und ein dazu passendes Top mit dünnen Trägern ohne BH. Ihre üppigen Brüste wippten bei jedem Schritt, und Sienna merkte, dass sie knallrot wurde, weil sie Rachel so unverblümt anstarrte.
    „Du wirst dich daran gewöhnen. Es ist befreiend, ohne Unterwäsche herumzulaufen. Und du glaubst gar nicht, wie viel Zeit man spart, wenn man nicht darüber nachgrübelt, was man anziehen soll.“
    Sienna verbiss sich den Kommentar, dass sie diese Freiheit niemals kennenlernen würde, denn sie würde spätestens in einer Stunde von diesem Ort verschwunden sein. David konnte sie kaum gegen ihren Willen festhalten.
    Rachel führte sie aus dem Raum. Die Tür, die David gestern mit der

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