Touch of Pleasure
bist ein Arschloch, David.“
„In diesem Fall mit Freuden.“ Er warf den Kopf zurück und lachte wie ein irrer Amor. „Übrigens will sie das Resort verlassen, aber ich werde sie nicht lassen, wenigstens nicht für die nächsten zwei Tage. Danach wird sie freiwillig hierbleiben, mein Freund. Du wirst dafür sorgen.“ David klopfte ihm hart auf die Schulter, und Alec nahm sich vor, es ihm beim Boxtraining heimzuzahlen. „Valerie ist vergangen, wenn auch nicht vergessen, und sie hat lange genug als unheilvoller Schatten über deinem Haupt gelauert. Sieh zu, dass du sie endlich loswirst.“
David schritt wie ein König aus dem Raum, und Alec rammte ihm virtuell ein paar Dolche in den Arsch, ehe er sich in Bewegung setzte. Jetzt, da er wusste, wie Sienna auf ihn wirkte, würde er seine Empfindungen kontrollieren und sie wie jede andere Sub behandeln, die er unter seine Fittiche nahm.
Dieser Entschluss hielt, bis er sie erspähte, sie zu ihm hochsah und ihre Blicke sich aneinander fesselten, sein Herz anfing zu rasen und er das Gefühl hatte, dass der Parkettboden unter seinen Füßen Wellen schlug. Er brauchte David nicht anzusehen, um zu wissen, dass er breit grinste.
Sienna kniete - schon wieder, obwohl sie es nicht gewollt hatte. Doch der glatzköpfige Dominante mit dem passenden Namen Alexander hatte sie dermaßen eindringlich angesehen, dass sie auf den Boden gesunken war, ehe sie realisierte, was sie da eigentlich tat.
Wütend über sich selbst, betrachtete sie ihre zitternden Hände, und sie spürte Master Alec, noch bevor sie ihn anschaute. Sobald er ihr von der Tür aus in die Augen sah, sich ihre Blicke miteinander verschmolzen, war sie dankbar, dass sie nicht stand, denn sie befürchtete, ihre Beine hätten sie ebenso im Stich gelassen wie ihr Verstand. Alles, was sie sich vorgenommen hatte, löste sich auf wie ein Eiswürfel auf heißer Haut.
Verdammter Mist!
Groupie!
Die feinen Härchen in ihrem Nacken und auf ihren Unterarmen stellten sich auf. Ihre Brustwarzen schwollen an und drängten gegen den grünen Jersey, und sie verspürte eine unglaubliche Freude, ihn wiederzusehen. Sie hatte ihn nie wieder Master Alec nennen wollen, und doch konnte sie nicht anders, als von ihm als Master zu denken. Master Alec lief auf sie zu, geschmeidig, gefährlich, und ihr Mund wurde staubtrocken, als würde die Feuchtigkeit in ihren Schoß fließen. Sein Anblick weckte die Erinnerungen an all das, was er ihr gestern angetan hatte, zu neuem Leben. Wie sehr seine harte Hand sie erregt hatte, sodass sie sich nach weiterem Lustschmerz verzehrte. Sie hatte den anderen Mastern und Dominanten flüchtige Blicke gegönnt, doch keiner von ihnen war Master Alec.
Er blieb vor ihr stehen. Seine warmen, starken Hände umfassten ihre Oberarme, und er hob sie auf die Füße. Sie wusste nicht, wo sie hinsehen sollte, starrte gebannt auf seinen Brustkorb, der in einem schwarzen Longsleeve steckte, an dem die drei oberen Knöpfe nicht geschlossen waren. Er legte zwei Finger unter ihr Kinn, zwang sie mit sanftem Druck erneut, in den goldgefleckten Augen zu ertrinken.
Sie war verloren! Restlos!
„Möchtest du dich mir für die Dauer deines Aufenthaltes anvertrauen, Sienna?“
Wie gern hätte sie ein Nein in den Raum gebrüllt, ihm gesagt, dass er ein mieses, muffelndes, gemeines Schwein sei. Stattdessen wisperte sie ein Ja , und zu allem Überfluss schob sie noch ein Master Alec hinterher. Er lächelte so unverschämt sexy und dominant, dass sie ihm am liebsten vor das Schienbein getreten hätte. Doch in den blöden Flip-Flops hätte sie sich wahrscheinlich nur die Zehen gebrochen.
Die Geräusche des Raumes drangen schlagartig an ihre Ohren, als hätte jemand urplötzlich den Ton eingeschaltet. Das Klirren von Geschirr, das Stimmengemurmel und das nervöse Lachen der Frauen. Master Alec legte den Arm um ihre Schultern und schob sie auf einen Tisch an einem der großen Fenster zu, der im hinteren Bereich des lichtdurchfluteten Speisezimmers im griechischen Stil lag. Er zog ihr den Stuhl zurecht, und sie plumpste unelegant auf die Sitzfläche, hätte dabei beinahe das Glas mit dem Orangensaft umgestoßen. Master Alec fing es auf und reichte es ihr. „Trink, Sienna, in kleinen Schlucken. Ich hole dir in der Zwischenzeit etwas zu essen.“
Sie war ihm dankbar, dass er ihr ein paar Minuten gönnte, sodass sie ihre Gedanken sammeln konnte, die in ihrem Kopf wie Champagnerbläschen herumsurrten. Sie trank den Saft so hastig,
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