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Touchdown fürs Glück (German Edition)

Touchdown fürs Glück (German Edition)

Titel: Touchdown fürs Glück (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Poppy J. Anderson
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„ein kleines Footballspiel im Garten. Das wird herrliche Bilder geben.“
    Wie übertrieben, dachte Julian.
    „Das ist aber sehr plakativ“, warf auch Emma zweifelnd ein.
    „Ach was! Ein paar Bilder zum W armwerden“, entschied Miguel und ging über die Küche nach draußen in den Garten.
    Julian und Derek warfen sich im Garten den Ball zu, täuschten ein Footballspiel an und lachten spontan, als der Ball aus Derek s Händen flog und Miguel beinahe getroffen hätte. Dieser fand das weniger witzig und blickte beide strafend an. Emma dagegen stand mit einer Mappe, die sie sich gegen die Brust drückte, amüsiert neben Derek s Mom und biss sich auf die Lippen, um nicht lachen zu müssen.
    Julian warf ihr einen verstohlenen Blick zu und betrachtete sie wohlwollend, wie sie in einem hellblauen Sommerkleid und mit flachen Sandalen bekleidet dem Assistenten etwas ins Ohr flüsterte, während ihr blondes Haar im Sonnenlicht glänzte.
    „Kleiner“, Miguel kam auf Derek zu und betrachtete sein T-Shirt zweifelnd, „warum ziehst du dich nicht um?“ Er zeigte auf seinen Assistenten, „wir haben ein New York Titans T-Shirt für dich mitgebracht. Das wird bestimmt toll aussehen.“
    Derek verzog traurig den Mund. Bevor Julian etwas sagen konnte, mischte sich Emma ein, „wenn er ein Titans T-Shirt trägt, wirken die Fotos viel zu übertrieben, Miguel. Sie sollen nicht gestellt aussehen.“
    Strahlend ließ sich Derek weiter in seinem Superman-Shirt fotografieren.
    Es dauerte ewig, bis Miguel mit den Auß enaufnahmen zufrieden war und jetzt vorschl ug, dass sie zusammen an Julian s Auto herumschrauben sollten.
    „Sie haben doch ein Auto, oder?“
    Unwirsch nickte Julian, „schon, aber ich repariere mein Auto n i cht selbst. Das ist ein Hybrid, davon habe ich keine Ahnung. “
    Miguel seufzte, als hätte er es mit einem Schwachkopf zu tun, „Sie sollen auch nicht wirklich daran herumschrauben, Julian, sondern nur so tu-un.“ Er betonte das letzte Wort so deutlich, dass Julian die Zähne zusammenpresste.
    Derek war verwirrt, „wir basteln nie am Auto herum. Wir spielen Videospiele, fahren Fahrrad und backen Pizza zusammen.“
    Wieder seufzte der Fotograf auf, „Kleiner, wir wollen euch wie einen Dad und einen Sohn präsentieren. Väter und ihre Söhne spielen Football im Garten und schrauben zusammen an Autos herum, aber sie backen keine Pizza .“
    Wütend überlegte Julian, dass ein schwuler Fotograf bestimmt nicht aus eigener Erfahrung wissen konnte, was Väter und Söhne normalerweise zusammen unternahmen. Ironisch schoss ihm der Geda nke durch den Kopf, dass Miguel s Dad ihm vermutlich keine Aufmerksamkeit geschenkt hatte, so dass der Fotograf zusammen mit seinen Schwestern Puppen gespielt und Ballett getanzt hatte. Jedenfalls wollte er sich nicht von dem nervigen Typen vorschreiben lassen, wie er fotografiert werden sollte.
    „Fo tos von Väter und Söhnen, die an Auto s basteln, sehen immer gestellt aus.“ Emma versuchte zu vermitteln, „außerdem geht es hier u m das Prinzip einer Patenschaft , Miguel.“
    „ Derek ist mein Kumpel“, Julian legte dem verunsicherten Rotschopf eine Hand auf die Schulter, „wir essen Eiscreme vor dem Fernseher, schauen uns Sport an und spielen Videospiele – wie es Kumpels halt tun.“
    Derek gr inste ihn von unten an. „Genau, wir sind Kumpels.“
    Das vertrauensvolle Grinsen des Kindes erfreute Julian, der bemerkte, wie sich die Beziehung zu dem Jungen immer mehr festigte. Es war schön anzusehen, wie natürlich Derek mittlerweile mit ihm umging und keine Scheu mehr zeigte. Der einzige Wehrmutstropfen an diesem Tag war Miguel, der Julian ganz schön auf den Keks ging.
    „ Das ist schön“, erwiderte der Fotograf gereizt, „aber wie ihr vor dem Fernseher sitzt, gibt nicht viel her.“
    Als der Assistent auch noch vorschlug, ein Foto in der Küche zu machen, wie beide Eiscreme aßen, wäre Miguel vermutlich ausgerastet, wenn Emma ihn nicht gebändigt hätte. Also wurden dann doch noch Fotos gemacht, wie Derek mit einem Schälchen Eis neben der Spüle saß und se ine Beine locker herunterbaumeln ließ , während Julian selbst sein Eis verdrückte und neben ihm stand. Außerdem wurden sie dabei fotografiert, wie sie Videospiele spielten und wie sie auf der Außentreppe saßen und sich unterhielten, damit die Fassade des schönen Hauses im Bild war.
    Sobald die Bilder fertig waren, verschwanden M iguel und sein Team, so dass Emma in Ruhe die Interviews mit Derek und

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