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Townsend, S: Tagebücher des Adrian Mole: Die schweren Jahre

Townsend, S: Tagebücher des Adrian Mole: Die schweren Jahre

Titel: Townsend, S: Tagebücher des Adrian Mole: Die schweren Jahre Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Bodenfräse für ein paar Tage leihen.
    Bevor er Mrs. Lewis-Masters nach Hause brachte, fragte Bernard mich, ob ich morgen zu Hause wäre. Ich sagte ihm, abgesehen von den Therapiestunden sei ich immer zu Hause.
    Um ein Uhr nachts rief Pandora an, um mir eine gute Nacht zu wünschen. Ich erzählte ihr nicht, dass ich seit halb zehn im Bett lag.
    »In letzter Zeit habe ich viel an dich gedacht«, sagte sie. »Denkst du auch an mich?«
    Ich sagte ihr, dass ich an sie denke, seit ich 13 drei Viertel sei. Was ich ihr nicht erzählte, war, dass meine Gedanken sich in letzter Zeit fast ausschließlich um mein Land und darum drehen, wie es am besten zu bebauen ist.

Donnerstag, 1. Mai
    EIN GROSSARTIGER TAG!
    Habe die Therapie abgesagt.
    Bernard hat mir vier Hühner, einen Hühnerstall und ein fuchssicheres Gehege geschenkt! Das alles kam heute Morgen an, zusammen mit zwei Männern, die das Ganze zusammenbauten. Gegen Mittag waren sie fertig.
    Seitdem sitzt mein Vater in seinem Rollstuhl, starrt durch den Maschendraht und verfolgt jeden Schritt der Hühner. Ihm zufolge hat jede Henne eine ganz eigene Persönlichkeit. »Die da ist schüchtern, das da drüben ist ein freches Miststück, und die, die in der Wasserschüssel steht, ist total dämlich.«
    Freitag, 2. Mai
    Fairfax-Lycett ist aus der Klinik entlassen worden und erholt sich auf Fairfax Hall. Als Daisy Gracie zu mir brachte, fragte ich Daisy, ob er tatsächlich einen bleibenden Hirnschaden davongetragen habe.
    »Woher soll ich das wissen«, lachte sie. »Er wurde bei Der Schwächste fliegt abgelehnt.«
    »Ich weiß nicht, wie du mit so einem Spatzenhirn leben kannst«, bemerkte ich.
    »Ja, er ist ein bisschen begriffsstutzig«, gab sie zu, »aber das macht mir nichts aus. Du hattest die Nase entweder in einem Buch stecken oder du hast in dieses verdammte Tagebuch geschrieben. Du warst nicht da, Adrian!«
    Samstag, 3. Mai
    Wachte mit einem Gefühl freudiger Erwartung auf. Im Morgenmantel ging ich nach draußen, wo Bernard und mein Vater saßen, rauchten, Tee tranken und die Hühner beobachteten. Ich gab ihnen sauberes Wasser und Futter – den Hühnern natürlich, nicht den alten Männern.
    Dann fragte ich meinen Vater, ob es meiner Mutter gutgehe.
    »Alles in Ordnung. Sie arbeitet an dem Scheißbuch.«
    »Du weißt vermutlich, dass dieses Buch ein einziges Lügengespinst ist, oder, Dad?«
    Woraufhin Bernard meinte: »Apropos Lügen, mein Junge, ich hab in letzter Zeit auch ein paar Flunkereien aufgetischt.«
    »Oberst Bernard Hopkins a. D.?«, fragte ich.
    »Nein, das stimmte schon, aber nicht koscher ist, dass ich ledig bin. Meine Frau ist gesund und munter und lebt in Northamptonshire.«
    Ich drängte ihn, Mrs. Lewis-Masters die Wahrheit zu sagen, weil ich hoffte, sie würde dann die Verlobung lösen, so dass Bernard bleiben und mir mit dem Land helfen könnte.
    Sonntag, 4. Mai
    Noch ein Geschenk von Bernard! Ein Schwein samt Stall! Ich sah den Land Rover mit dem Anhänger langsam unsere Auffahrt hochfahren und dachte, es wären vielleicht die Setzlinge, die ich im Internet bestellt hatte.
    Als ich dann mit Bernard nach draußen ging, hörte ich ein Grunzen aus dem Anhänger, und als ich einen Blick hineinwarf, sah ein kleines Schwein zu mir auf.
    Tagebuch, ich bin bestimmt kein sentimentaler Mensch, und bisher mochte ich Tiere gar nicht so besonders, aber ich schäme mich nicht zu bekennen, dass es Liebe auf den ersten Blick war. Alles an diesem Schwein war liebenswert: seine fröhliche Miene, die Schweineäuglein, die rosa Haut, der Korkenzieherschwanz.
    Bernard sagte: »Es ist ein von Natur aus lustiges Tier, mein alter Freund. Ich dachte, es würde dich aufheitern.«
    Er hatte Recht, das hat es.
    Montag, 5. Mai
    Feiertag
    Wurde von der Bodenfräse geweckt. Ein Blick nach draußen zeigte mir, dass schon eine ganze Menge Erde umgewälzt worden war. Der Kerl, der das Gerät schob, war ein Riese mit Muskeln wie kleine walisische Hügel. Er nennt sich »Cash auf die Hand« oder auch nur »Cash«.
    Später half er Bernard und mir, einen rollstuhlgeeigneten Pfad zum Schweinestall anzulegen, damit mein Vater das Schwein füttern kann, das – nach reiflicher Überlegung – Rupert getauft wurde.
    Meine Mutter hat große Schwierigkeiten, das Buch zu beenden. Sie sagte, Melancholy Books sei enttäuscht, dass sie nicht Betteln ginge oder heroinsüchtig sei.
    Während wir Rupert beim Wälzen im Schlamm zusahen, er zählte sie: »In den Achtzigern war ich mal ein bisschen

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