Toxische Typen
aktiv umzugehen. Das ist von grundlegender Bedeutung, da alles, was wir nicht über uns wissen, zu einem limitierenden Faktor werden kann, zu einer Hürde für die Verwirklichung unserer Ziele und Projekte.
Es heißt, Völker gingen durch Unwissenheit zugrunde; dasselbe gilt für unser individuelles Leben.
Wenn Sie nicht wissen, wer Sie sind und wohin Sie gehen, welches Gepäck Sie mit sich führen, woraus Sie geformt sind, was Ihnen noch fehlt und was Sie im Überfluss haben, um zum Erfolg zu kommen – wenn Sie all das nicht wissen, werden Sie sich selbst die Zukunft verbauen.
Achtzig Prozent der Einschränkungen, denen wir uns unterworfen fühlen, sind hausgemacht. Und eben deshalb sollten Sie sich jeden Tag die Frage stellen: »Was hindert mich eigentlich daran, mein Ziel zu erreichen? Kommt das Problem von außen oder liegt es daran, dass ich mein Potenzial, meine Fähigkeiten und Fertigkeiten verkenne? Was ist es, das mich aufhält?«
Durch Selbsterkenntnis erfahren Sie, dass Sie immer noch etwas mehr leisten können, dass es stets neue Chancen und Möglichkeiten gibt. Wenn Ihnen noch nicht klar ist, wo Ihre Beschränkungen liegen, dann lautet die richtige Frage: »Was kann ich tun, um nicht auf halber Strecke stehenzubleiben?« Oder auch: »Was bringt mich dazu, mir einzureden, meine Träume und Wünsche seien bloße Illusionen?«
Liegt es vielleicht an …
Ängsten
Ausreden
Passivität
Bequemlichkeit
Ablenkungen
Unsicherheiten
Mangel an Selbstbewusstsein
fehlender Entschlusskraft
oder am Jammern?
Gestatten Sie, dass ich Ihnen etwas sage: Sie müssen dringend herausfinden, was genau Ihr Potenzial gerade in seiner Entfaltung hemmt. Zu erkennen, was Sie bis heute aufgehalten hat, sollte ein wichtiges Zwischenziel werden, bevor Sie dann auf Ihr eigentliches Ziel zusteuern. Beantworten Sie sich diese Frage jetzt!
Das Problem ist, dass wir nicht gewohnt sind, nachinnen zu schauen; im Allgemeinen wenden wir unsere Blicke nach außen, zu den anderen. Deren Fehler finden wir in Sekundenschnelle, aber unsere eigenen zu entdecken, dauert ein Leben lang.
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»Gott versteckt Dinge, indem er sie uns direkt vor die Nase stellt.«
Ralph Waldo Emerson
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Von dem Blick, den Sie nach innen wenden, hängt es jedoch ab, ob der Erfolg in Ihrem Leben auf sich warten lässt oder schon ganz nahe ist.
Wie wir mit anderen und mit uns selbst in Beziehung treten, bedingt, dass uns die besten Chancen zufallen oder an uns vorübergehen. Sie selbst bestimmen durch Ihre Handlungen, ob sich auf Ihrem weiteren Weg Türen öffnen oder verschlossen bleiben.
Das Problem liegt nicht bei den anderen, es liegt nicht in Ihrer Vergangenheit und auch nicht an einem bösen Zauber. Auch das Land, in dem Sie leben, oder die jeweilige Regierung sind nicht das Problem; das Problem liegt in Ihnen.
Nehmen Sie sich einen Stift, schreiben Sie folgende Frage auf und überlegen Sie:
An welchen Charakterschwächen muss ich noch arbeiten?
Geht es um Zorn, Ärger, Gereiztheit, Ängste, um Schuldgefühle, die Ihnen von anderen aufgebürdet wurden? Vielleicht haben Sie irgendwann, weil Sie sich dieser Gefühle schämten oder sich darüber ärgerten, beschlossen, zu Ihrem Schutz eine Maske aufzusetzen und ein Gesicht zu zeigen, das nicht Ihr wahres ist. Und natürlich haben sich bei Ihnen durch dieses Verhalten Gefühle aufgestaut, die Wunden hinterlassen haben. Ihnen war verwehrt zu sprechen, abweichende Meinungen zuäußern, zuzustimmen oder in Worte zu fassen, was Sie für sich annehmen oder ablehnen wollten.
Gewiss, Sie haben einige Anläufe unternommen, um sich zu ändern. Wahrscheinlich haben Sie sich ein Vorbild gesucht und ihm nachgeeifert, so gut es ging, aus dem Gedanken heraus, wenn Sie diesem oder jenem Menschen ähnlich wären, würde auch für Sie alles rund laufen. Aber nach einiger Zeit haben Sie vermutlich gemerkt, dass dieses ständige Nachahmen Sie zu viel Kraft kostete und am Ende nichts war als eine weitere Last.
Irgendwann kommt ein Moment, in dem wir uns nicht mehr verstecken können. Wir können uns nicht auf ewig verstellen und ein Leben leben, das uns nicht gehört (andernfalls bleiben wir nur eine schlechte Kopie). Es ist von grundlegender Bedeutung, dass Sie das begreifen: Wenn es Ihnen nicht gelingt, die Masken abzustreifen, werden Sie nie der werden, der Sie wirklich sind, und werden nicht ans Tageslicht bringen, was in Ihnen auf seine Entdeckung wartet.
Vorhang auf: Fiktion oder Wirklichkeit?
Wir alle spielen
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