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Tränen der Lilie - Hüter der Gezeiten (Bianca Balcaen: Geisterkrieger-Serie) (German Edition)

Tränen der Lilie - Hüter der Gezeiten (Bianca Balcaen: Geisterkrieger-Serie) (German Edition)

Titel: Tränen der Lilie - Hüter der Gezeiten (Bianca Balcaen: Geisterkrieger-Serie) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bianca Balcaen
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müssen
     deswegen noch eine Menge besprechen. Komm also bald wieder .«
    Amy umarmte sie
     völlig
     überwältigt und nickte bekräftigend.
     
    Milton schloss
     sich in sein
     Arbeitszimmer ein. Die Dogianer sandten ihm eine Vision. Langsam
     nahm er an
     seinem Schreibtisch Platz, schloss die Augen und nahm die
     Nachricht mental in
     sich auf. Er sah die drei weisen Männer des Rates der Gezeiten
     vor seinem
     inneren Auge.
    Tohu, der Anführer
     begann zu
     sprechen:
    »YA’at’eeh, ich
     grüße dich mein
     Bruder. Die Zeit des Handelns ist jetzt gekommen. In drei Tagen
     ist die erste
     Vollmondnacht vor dem Frühlingsanfang. Tohopka wird dann
     versuchen, das zu
     beendenden, war er an Bösem gesät hat. Nur das Mädchen, Amy
     Kimimala hat jetzt
     noch die Gewalt, um sie aufzuhalten. Mit eurer Hilfe und die der
     anderen. Alle
     Clans in eurer Nähe sind schon von uns informiert. Sie sind auf
     dem Weg zu
     euch. Gemeinsam werden sie den Kampf mit euch zusammen
     aufnehmen. Sie werden
     dem Mädchen den Weg freimachen. Damit sie die Kraft hat die
     heiligen
     Azurit-Malachit Pfeile gezielt einzusetzen. Milton, ihr habt
     gute Arbeit
     geleistet. Wir sind uns sicher, dass sie von euch bestmöglich
     auf die so
     wichtige Aufgabe vorbereitet wurde.
    Meine Brüder und
     ich wünschen
     euch alles Gute.
    Und denkt immer an
     das eine:
    Der Frieden stellt
     sich niemals
     überraschend ein.
    Er fällt nicht vom
     Himmel wie der
     Regen.
    Er kommt zu denen
     die ihn
     vorbereiten.
    Das Gute wird
     mächtiger sein, als
     sie.
    Denn wir haben
     Seele.
    Ohne die Lillie,
     die Seele, dem
     Ursprung des Menschen, ist der Körper nur eine Hülle. Ohne
     Geist, ohne Verstand
     und ohne Liebe. Verloren in den Welten der Gezeiten. Das Böse
     besitzt keine
     Seele und kennt keinen Glauben. Das wird sie am Ende vernichten.
     Denn wir sind
     die Bewacher und die Hüter aller Seelen auf dieser Erde. Das
     Mädchen ist eine
     Auserwählte und die schützenden Flügel der heiligen Wanblis,
     sind über sie
     ausgebreitet. Sie wird nicht sterben .«
    Die Traumbilder
     verschwammen und
     lösten sich langsam auf. Milton erhob sich schwerfällig aus
     seinem Stuhl und
     begann dann mit den nötigen Vorbereitungen.

23. Kapitel
    Amy saß in ihrem
     Zimmer auf dem
     Bett und versuchte sich auf ihre Bücher zu konzentrieren.
    In zwei Wochen
     waren die letzten
     Zwischenprüfungen für dieses Semester. Dann hatte sie es
     erstmals geschafft.
    Es klopfte. Bevor
     sie antworten
     konnte flog die Tür schon auf und Rachels Pagenkopf erschien im
     Türrahmen.
    »Hi Amy. Schau wen
     ich
     mitgebracht habe. Gottseidank war der Flug fast pünktlich. Ich
     musste nur eine
     knappe halbe Stunde warten .«
    Mit diesen Worten
     schob sie ein
     jüngeres, ebenso schwarzhaariges Mädchen ins Zimmer. Diese
     blickte schüchtern
     zu Boden.
    »Darf ich dir
     meine Schwester
     vorstellen. Das ist Rebecca. Siebzehn Jahre jung und noch genau
     das Gegenteil
     von mir.«
    Sie kicherte
     fröhlich.
    Amy blickte auf
     und betrachtete
     die beiden ungleichen Schwestern. Auf den ersten Blick waren sie
     wirklich so
     verschieden wie Tag und Nacht.
    Rachel,
     männermordend,
     selbstsicher, hübsch und niemals um eine Antwort verlegen.
    Dann streifte ihr
     Blick Rebecca.
    Ohne sie zu kenne,
     erschien sie
     ihr wie ein kleiner scheuer Vogel. Aufgeschreckt und ein wenig
     unreif aus dem
     Nest gefallen. Nur ihre schwarze Haarfarbe hatte sie mit ihrer
     Schwester
     gemeinsam. Ansonsten war sie etwas kleiner und auch ein wenig
     rundlicher. Sie
     schien noch mit dem Babyspeck zu kämpfen. Im Gegensatz zu Rachel
     sah sie aus
     wie eine fleißige Musterschülerin. Noch unverdorben. Ein Mädchen
     das sicherlich
     sämtliche Chemieformeln auswendig konnte, aber vom männlichen
     Geschlecht noch
     absolut nichts wusste.
    Oder nicht wissen
     wollte.
    Amy lächelte ihr
     zu und Rachel
     setzte sich zu ihr aufs Bett und begann zu berichten.
    »Du warst in
     letzter Zeit immer
     so beschäftigt und dauernd weg. Darum konnte ich dir das noch
     gar nicht erzählen.
     Meine Eltern mussten völlig überraschend nach Frankreich. Ein
     entfernter Onkel
     unserer Familie ist gestorben. Wir waren seine einzigen, noch
     lebenden
     Angehörigen. Darum sind sie jetzt rüber geflogen, um die
     Formalitäten dort zu
     regeln. Gott sei Dank sind gerade die Schulferien angefangen.
     Meine Eltern
     wollten nicht, dass Rebecca die ganzen Behördengänge und die
     Beerdigung
    

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