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Tränen der Lilie - Hüter der Gezeiten (Bianca Balcaen: Geisterkrieger-Serie) (German Edition)

Tränen der Lilie - Hüter der Gezeiten (Bianca Balcaen: Geisterkrieger-Serie) (German Edition)

Titel: Tränen der Lilie - Hüter der Gezeiten (Bianca Balcaen: Geisterkrieger-Serie) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bianca Balcaen
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Nacht
     schlief sie unruhig
     und warf sich von einer Seite auf die andere.
    Dunkle und düstere
     Traumbilder
     zogen sich voller Brutalität durch ihre Visionen. Sie sah drei
     Männer, die
     immer näher auf sie zukamen. Blutbefleckte Gesichter und Arme.
     Leise riefen sie
     ihren Namen und streckten die Hände nach ihr aus.
    Sie konnte den
     fauligen und
     moderigen Geruch ihrer Körper riechen.
    »Nein, nein, bitte
     nicht.«
    Heftig schlug sie
     im Halbschlaf
     mit den Armen um sich. Michael hatte fast zeitgleich die gleiche
     Vision
     erfasst. Besorgt zuckte er hoch und setzte er sich im Bett auf.
     Dann beugte er
     sich zu ihr rüber und schüttelte sie sanft an der Schulter.
    »Amy, wach auf. Du
     träumst nur.
     Es ist vorbei .«
    Entsetzt öffnete
     sie die Augen
     und sah ihn ängstlich an.
    »Es beginnt, oder?
     Hattest du die
     gleichen Visionen wie ich ?«
    Er nickte
     nachdenklich.
    »Ja, aber es ist
     nicht Atcitty.
     Er hat seine Vorhut, die Sunkmanitutanka geschickt. Sie sind
     bereit zum Kampf.
     Heute Nacht will er sehen, welche Kräfte stärker sind. Ihre oder
     unsere. Das
     ist sein letzter Test, bevor er den Endkampf beginnen wird .«
    »Gut, dann lass
     uns gehen und es
     beenden«, mit diesen Worten sprang Amy aus dem Bett und wollte
     sich anziehen.
    Michael kam auf
     sie zu und
     umfasste beinahe panisch ihr Gesicht.
    »Amy, du musst
     heute Nacht noch
     nicht mitkommen. Du weißt doch, dass wir die Sunkmanitutanka
     auch alleine
     besiegen können. Sie sterben auch wenn wir und nicht du, sie mit
     dem
     Malachit-Pfeil erstechen. Ich möchte, dass du so wenig wie
     möglich jetzt schon
     damit hinein gezogen wirst. Erst im Endkampf mit Atcitty und
     seinen zwölf
     Söhnen, dann erst werden wir dich brauchen. Nur du kannst ihnen
     dann den
     Todesstoß versetzten .«
    »Aber ich möchte
     dir helfen. Ich
     habe so große Angst um dich. Lass mich mitkommen, bitte«,
     flüsterte sie.
    »Weißt du was ich
     für Ängste
     ausstehe werde, wenn ich sehe wie du mitten in der Kampflinie
     stehst? Ich bin
     froh, dass es noch nicht so weit ist. Ich bin so schnell es geht
     wieder bei
     dir. Sei jetzt ein braves Mädchen und gehe wieder ins Bett.
     Versprichst du mir
     das ?«
    Es klopfte an der
     Tür.
    Sein Vater,
     Taylor, Frank und Ben
     hatten die gleichen Traumbilder erhalten und kamen nun um ihn
     abzuholen. Sie
     nickten Amy zu. Sie sah den Ernst und die absolute
     Entschlossenheit in ihrer
     aller Gesichter. Verzweifelt strich sie ihm über die Wangen.
    »Also gut«,
     flüsterte sie, »aber
     pass auf dich auf .«
    Er strich über
     ihre langen Haare
     und küsste sie zärtlich.
    »Mach die keine
     Sorgen, mein Liebling.
     Mir passiert schon nichts. Komm, geh jetzt wieder zurück ins
     Bett. Wir müssen
     gehen .«
Amy nickt bedrückt und sah ihnen nach. Ihre Augen gewöhnten sich
     langsam an die
     Dunkelheit als sie durch das Schlafzimmerfenster in die Nacht
     hinaus blickte.
    Sie sah die fünf
     Männer aus dem
     Haus gehen.
    Dann durchbrachen
     alle ihre
     Dimensionen. Mir jeweils einen riesigen Sprung erreichten die
     den Waldrand und
     verschwanden in der Schwärze der Nacht. Sie erkannte Michaels
     Gestalt sofort.
     Er überragte seine Brüder und seinen Vater um fast einen halben
     Kopf und war
     der geschmeidigste und schnellste von ihnen. Hoffentlich war er
     das auch im
     Kampf. Müde und ängstlich lehnte Amy ihre Stirn gegen das kühle
     Fensterglas.
    An Schlaf war
     jetzt nicht mehr zu
     denken.
     
    In der Mitte der
     zweiten
     Lichtung, zwischen den Pinienwäldern, blieb Milton plötzlich
     stehen. Er nahm
     ihre Witterung auf und versuchte sie zu lokalisieren. Der Geruch
     der Nieren und
     das Blut hafteten an jeden von den Werwölfen. Ihr Gestank war
     kilometerweit zu
     riechen. Michael sah zu seinem Vater hinüber. Der nickte und
     wies mit dem Kopf
     nach Westen.
    Sie nahmen Anlauf
     und liefen in
     die angegebene Richtung. In ihrer metaphysischen Dimension
     durchsprangen sie
     das Zeitfenster und hatten in Sekundenschnelle den inneren
     Zirkel des Waldes
     erreicht. Der Dreiviertelmond gab ein wässriges und nebeliges
     Licht ab und warf
     einen schwachen Schein auf das Geschehnis vor ihnen.
    Dort standen sie.
     Die
     Sunkmanitutanka wälzten sich zu dritt über die sterblichen
     Überresten eines
     Mannes. Sie rissen ihr blutverschmiertes Maul auf. Die riesigen
     Reißzähne
     blinkten weiß auf, bevor sie sie sich niederbeugten und begannen
     die Nieren zu
    

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