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Tränen der Lilie - Hüter der Gezeiten (Bianca Balcaen: Geisterkrieger-Serie) (German Edition)

Tränen der Lilie - Hüter der Gezeiten (Bianca Balcaen: Geisterkrieger-Serie) (German Edition)

Titel: Tränen der Lilie - Hüter der Gezeiten (Bianca Balcaen: Geisterkrieger-Serie) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bianca Balcaen
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     gehen ?«
    Erfreut stimmte
     sie ihm zu. Seit
     Patricias Umzug in Johns Haus, hatte sie die drei nicht mehr
     gesehen.
     
    Spät am Vormittag
     fuhren sie
     durch das ihr mittlerweile so vertrautes Dorf im
     Indianerreservat.
    Träge und faul lag
     ein junger
     Hund auf der staubigen Straße. Er hob kurz den Kopf, als er den
     Wagen hörte.
     Fasziniert beobachtete er dabei seine lange Rute , die
     nervös hin und her wedelte um die lästigen Fliegen zu
     vertreiben. Beim dritten
     Versuch, sich selber in den Schwanz zu beißen um ihn zu
     schnappen, gab er es
     schließlich auf.
    Ganz langsam und
     laut gähnend
     ließ er den Kopf wieder in den Sand sinken. Absolut
     unbeeindruckt von dem
     großen Auto, das da vor ihm stand.
    Sie sahen sich an
     und prusteten
     los. Beide dachten sie dasselbe. Es waren die kleinen und
     einfachen Dinge die
     den Tag groß machten. Michael umfuhr ihn in einem weiten Bogen.
     Sie erreichten
     die Auffahrt zum Haus und stiegen aus. Michael nahm ihre Hand
     und gemeinsam
     gingen sie auf die Veranda zu. Leise, uralte indianische Gesänge
     erklangen.
    Der sonst so in
     sich gekehrte,
     alte Indianer, saß auf der Schaukel und auf seinem Bauch lag
     Shanya.
    Andächtig lauschte
     das Baby
     seinem Gesang.
    »Hallo. Guten
     Morgen John«,
     begrüßte Amy ihm, »wie geht es ihnen ?«
Er hatte sie nicht kommen gehört und blickt sie erstaunt aber
     auch hocherfreut
     an.
    »Michael, Amy.
     Welcher Glanz in
     meinem Haus. Seid mir willkommen .«
    Er versuchte
     aufzustehen aber
     sein schmerzendes Bein ließ es nicht zu.
    Michael beugte
     sich über ihn.
    »Bleib sitzen,
     weiser Mann. Du
     musst dich nicht erheben .«
Das Baby erblickte Amy und lächelte sie mit ihren zahnlosen
     Mund, hinreisend
     und fröhlich an. Dann streckte sie ihre kleinen Ärmchen fordernd
     nach ihr aus.
    Amys Herz schmolz
     dahin.
     Irgendwann in ferner Zukunft, hoffte sie auch so ein kleines und
     bezauberndes
     Wesen zu haben.
    Zusammen mit
     Michael. Sie sah ihn
     an und er erriet sofort ihre Gedanken.
    Liebevoll küsste
     er sie auf die
     Stirn.
    »Wenn unsere
     Tochter einmal so
     schön sein wird wie du, dann wird sie bei Gott das gesamte
     Universum
     überstrahlen. Glaub mir, eines Tages werden auch wir zusammen
     ein Baby haben .«
    Zärtlich küsste er
     sie auf den
     Mund und John begann empört zu hüsteln.
    Amy lachte
     glockenhell auf und
     nahm Shanya dann auf ihren Arm.
    Das kleine Mädchen
     gab glucksende
     und zufriedene Laute von sich als sie ihr zart über das nunmehr
     schon volle
     Haar strich. Langsam und behutsam wanderte sie mit ihr auf der
     Terrasse auf und
     ab. Michael setze sich neben dem alten Mann.
    »Und John, wie
     bekommt ihnen ihre
     neue Familie ?«
    »Oh Doktor, ich
     kann Amy gar
     nicht genug für diese großartige Idee danken. Das ist das Beste,
     was mir je
     passieren konnte. Seitdem die beiden bei mir sind, sehe ich
     endlich wieder
     einen Sinn in meinem alten Leben. Wissen sie, Patricia kocht
     himmlische
     Eintöpfe und versorgt mich, wie eine eigene Tochter. Im Moment
     ist sie in der Silberschmiede . Sie
     müsste so in einer halben Stunde von
     der Arbeit kommen. Ich passe in der Zeit auf Shanya auf .«
    Liebevoll blickte
     er auf das Baby
     in Amys Armen.
    »Sie ist mein
     Augapfel. Sie gibt mir
     das Gefühl wieder jung zu sein. Ich hoffe, dass die beiden mich
     niemals mehr
     verlassen werden denn ich fühle mich wie ihr leiblicher
     Großvater .«
    Er schnalzte
     leicht mit der
     Zunge.
    Shanya sah ihn
     lachend an und
     begann in Amys Armen zu strampeln. Ganz so als ob sie seine
     Worte verstanden
     hätte.
    Dann erschien
     Patricia am Ende
     der Straße und sie erkannte Amy schon aus der Ferne. Erfreut
     rannte sie auf sie
     zu.
    »Amy, meine liebe
     Freundinn. Ich
     freue mich so sehr dich endlich einmal wiederzusehen .«
    Sie umarmten sich
     innig. Amy war
     so froh, dass sich alles zum Guten für sie und John geneigt
     hatte. Patricia
     ging in das kleine Haus, um den rituellen und süßen
     Begrüßungstee zu kochen und
     der Nachmittag verging wie im Flug.
    Schließlich
     drängte Michael zum
     Aufbruch. Sie mussten noch bei drei Patienten Hausbesuche
     machen.
    Beim Abschied
     flüsterte Patricia
     ihr ins Ohr:» Wir alle drei verdanken dir unser neues Leben,
     Amy. Lass dir das
     nächste Mal nicht wieder so viel Zeit. Komm uns öfter besuchen,
     versprichst du
     mir das? Außerdem möchte ich, dass du Shanyas Patentante wirst.
     Wir

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