Tränen der Lilie - Hüter der Gezeiten (Bianca Balcaen: Geisterkrieger-Serie) (German Edition)
deine Zughand immer
fest unter deinem
Kinn platziert ist .«
Michael begann ihre Hand sanft in die richtige Position
an ihr Kinn zu
bringen. Dabei berühre seine Hand ihre äußerst empfindliche
kleine Wölbung, am
Hals. Sie zuckte kurz zusammen und begann dann zu lachen.
Irritiert schaute er
sie an.
»Was ist daran so komisch Amy«, fragte er erstaunt.
»Wenn du mich da berührst«, gluckste sie, »dann
kribbelt es
wahnsinnig. Das ist meine empfindliche Stelle. Mein Vater hat es
mal
rausgefunden. Wenn er mich dort mit seinen Schnurrbarthaaren
berührte dann hat
es jedes Mal so gekitzelt, dass ich vor Lachen und Kribbeln fast
ohnmächtig
wurde .«
Belustigt schüttelte Michael den Kopf.
»Also gut, dann weiter. Ich werde versuchen dich nicht
mehr an deinem
schönen Schwanenhals zu berühren .«
Aber es war unvermeidbar. Um ihren Arm in die richtige
Position ans
Kinn zu bringen musste er unweigerlich ihren Hals berühren.
Wieder lachte sie
glockenhell auf, schüttelte sich dabei leicht und ließ den Bogen
fallen.
»Amy!« Er versuchte seiner belustigten Stimme einen
ernsten Ton zu
verleihen.
»Könntest du dich bitte konzentrieren .«
»Aye Aye, Sir.«
Sie bemühte sich wieder ernst zu werden und hob den
Bogen auf.
Abermals stellte er sich hinter sie und versuchte ihre Hand zu
leiten. Wieder
quietschte sie auf, legte ihren Kopf schief um so die Bewegung
seiner Hand an
ihrem Hals aufzuhalten.
»Na gut kleine Hexe«, flüsterte er ihr ins Ohr.
»Für heute gebe ich mich geschlagen. Wir hören auf und machen
morgen weiter. Es
war ein langer Tag für dich .«
Er umschlang ihren Körper von hinten und begann sie zu
liebkosen.
Federleichte Küsse, die ihren Arm streiften. Dann glitt sein
Mund zu ihrem
Halsansatz, streifte erotisch ihr Ohrläppchen bis sie sich
sinnlich windend in
seinen Armen umdrehte und ihm ihren Mund bot. Fest presste er
ihren Körper an
seinen.
»Mein Gott, was machst du nur mit mir«, flüsterte er
ihr erstickt und
atemlos ins Ohr. Du hast mich vollkommen in deiner Hand.
Komplett verzaubert,
du machst mich wahnsinnig .«
Mit einer Hand löste er ihren Zopf und vergrub danach,
sein Gesicht in
ihrem dichten Haar. Amy durchfuhr ein sanftes Ziehen der
Sehnsucht, dass
allmählich ihren ganzen Körper durchströmte. Sie zog seinen Kopf
wieder zu sich
herunter um seine Lippen erneut zu spüren, diesmal zart und
sanft.
»Michael, Amy!«
Ein lauter, vorwurfsvoller Ruf ertönte vom oberen
Waldrand und Taylor
kam zusammen mit Frank und Ben langsam auf sie zu.
»Was macht ihr hier eigentlich? Ist es euch wirklich
nicht möglich,
wenigsten einmal für ein paar Stunden eure Hände voneinander zu
lassen ?«
Missmutig schnalzte er mit der Zunge. Also gut, in
Ordnung Leute, dann
machen wir für heute Schluss. Morgen gebe ich euch noch ein
einziges Mal, eine
Chance. Wenn ihr es dann wieder nicht hinkriegt, dann übernehme
ich das
Bogenschießen mit Amy. Mal sehen wie sie auf meine Samthände
reagiert .«
Er lächelte verschmitzt und bückte sich dann um die beiden
Pfeile und Bogen
einzusammeln.
»Du weißt, dass ich dich dann leider umbringen muss
auch wenn du mein
Bruder bist«, erwiderte Michael daraufhin gutmütig, mit einem
Augenzwinkern.
Danach küsste er Amy noch einmal und gab ihr einen
liebevollen Klaps
auf ihr Hinterteil.
»Komm mit. Für heute Abend haben wir Feierabend .«
19. Kapitel
Der Wecker klingelte. Sie streckte ihren Arm aus und
starrte
entgeistert das Zifferblatt an.
Fünf Uhr morgens…. Amy ließ sich zurück in das Kissen
fallen und
stöhnte leise auf. Gestern Abend war sie um Elf Uhr ins Bett
gekrochen.
Sie musste wie eine Tote nach dem anstrengenden
Training geschlafen
haben. Ohne einmal wach zu werden. Und jetzt war es schon wieder
heller Morgen.
Verschlafen kuschelte sie sich noch einmal in die warme,
flauschige Decke und
zog sie sich über den Kopf. Nur noch ein paar Minuten….
Aber pünktlich um sieben Uhr stand sie wieder im Camp.
Strahlender
Sonnenschein und Taylor erwarteten sie bereits.
»Hallo Schwesterherz, wie geht es dir? Hast du einen
ordentlichen
Muskelkater heute Morgen ?«
»Jawohl«, grollte Amy, »und du bist schuld. Ich glaube,
sowas wie dich
nennt man einen modernen Sklaventreiber .«
Taylor lachte gutmütig. In diesem Moment nahm sie einen
leichten
Schatten hinter
Weitere Kostenlose Bücher