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Tränen der Lilie - Hüter der Gezeiten (Bianca Balcaen: Geisterkrieger-Serie) (German Edition)

Tränen der Lilie - Hüter der Gezeiten (Bianca Balcaen: Geisterkrieger-Serie) (German Edition)

Titel: Tränen der Lilie - Hüter der Gezeiten (Bianca Balcaen: Geisterkrieger-Serie) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bianca Balcaen
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Zigarettenrauch ein.
    »Ich«, begann sie ihre Geschichte, »gehöre zum Stamm
     der
     Miwok–Indianer. Das ist ein sehr großer Stamm in Kalifornien.
     Meine Familie und
     ich wurden vor vielen hundert Jahren von den Dogianern, dem Rat
     der Gezeiten
     auserwählt. Wir sind erst seit ein paar Jahren auf der Erde, in
     der vierten
     Welt angekommen. Wir waren genauso sterblich und normal sowie
     auch Taylor es
     mit seiner Familie war, bevor die Sache mit Atcitty und seiner
     Brut von Söhnen
     begann. Zum ersten Mal seit langen, war ich so glücklich.
    Damals lebten wir in New Mexico und ich war ein ganz
     normaler
     Teenager, mit seinem Alltagstrott und seinen romantischen
     Träumen.
    Ich hatte noch keinen Freund. Aber eine Menge Verehrer,
     die hinter mir
     her waren und ich war gerade dabei sie zu sortieren und die
     ersten
     Verabredungen auszumachen.«
Verschmitzt und ein wenig verlegen, kicherte sie.
    »Es waren so sorglose und wunderschöne Tage und Monate.
     Bis mein Vater
     plötzlich zu den Dogianern gerufen wurde. Dort hat er die
     Geschichte mit
     Atcitty erfahren. Alle Familienanführer der Hüter und Bewahrer
     der Seelen auf
     dieser Erde, waren dort versammelt.
    Insgesamt sind wir 270 Menschen, die vom weisen Rat der
     Gezeiten durch
     die drei Welten geboren wurden. Wir haben alle das Glück gehabt
     um als normale
     sterbliche Menschen in dieser Welt unser Leben zu führen.
    Es existieren im Ganzen 49 Familienclans, die über die
     ganze Welt
     verstreut sind um die Seelen der Menschen zu bewachen.
    Je nachdem welchem Krafttier, also welchem Totemclan
     sie angehören,
     hat jeder Familienangehörige die Macht sich in sein Krafttier
     zurück zu
     verwandeln. Das geschieht eigentlich nur wenn große Gefahr
     droht. Mein Vater
     und auch wir haben diese Fähigkeit hier auf der Erde niemals
     benutzt.  Wir
     wollten einfach so sein wie jeder normale Indianer oder Mensch
     im All gemeinen.
    Ein Leben im Einklang mit der Natur und mit den Tieren.
     Alles im Leben
     ist in Bewegung. Vom kleinsten Stein, bis zu den mächtigsten
     Bäumen und den
     kleinsten Blüten. Alles treibt in einem ständigen Wandel voran.
     Wir achten
     unsere Totemtiere aber wir wollten uns nicht mehr in sie
     verwandeln müssen. Bis
     zu jenem Treffen.
    Der Rat der Gezeiten hob zum ersten Mal seit
     Jahrhunderten das Gesetzt
     unserer Sterblichkeit wieder auf. Sie teilten meinem Vater,
     sowie auch allen
     anderen Clanführen mit, das wir ab jetzt das Schild der
     Unsterblichkeit zurück
     erlangten. Solange bis Atcitty und seine Sunkmanitutanka, seine
     Wolfsarmee des
     Bösen vernichtet ist und ihre bösen Seelen zurück verbannt sind.
     Zurück in die
     erste Unterwelt, aus der sie geflüchtet sind. Im ersten Moment
     war ich
     bitterlich enttäuscht .«
    Sie zog eine neue Zigarette aus der Packung und zündete
     sie mit einem
     entschuldigenden Blick auf Amy an.
    Diese zuckte nur mit den Schultern und hörte ihr
     weiterhin fasziniert
     zu. Bisher kannte sie die Geschichte nur aus Michaels Sichtweise
     und er hatte
     sich immer nur so knapp wie nur möglich zu diesem Thema
     geäußert, um sie ja
     nicht zu sehr aufzuregen. Amy aber wollte verstehen. Denn nur
     was man verstand,
     das konnte man auch begreifen und einordnen.
    Und um Michael zu lieben musste sie sein bisheriges
     Leben erfassen
     können. Nur so konnte sie ihm und allen anderen die Hilfe geben,
     welche die
     Dogianer so bedingungslos von ihr erwarteten. Suletu blies den
     Rauch aus und
     erzählte dann langsam weiter.
    »Ich wollte nicht mehr zurück in die Tierwelt. Ich war
     bockig und
     zornig, wollte küssen, flirten und die Jungen kennenlernen. Aber
     mich
     sicherlich nicht zurückverwandeln in eine Echse .«
    Durch den Rauch hindurch, blickte sie Amy an.
    »Meine Familie stammt von dem Krafttier der Agleska,
     der Eidechse, ab.
     Mein Name Suletu bedeutet übersetzt: Fliegen. Weil ich so
     schnell, wie ein
     Fliege bin. Mit der Kraft der Eidechse sind wir in der Lage, in
     Windeseile alle
     Bäume zu erklettern.
    Unsere meterlange Zunge können wir außerdem in
     Bruchteilen von
     Sekunden ausfahren, um somit unsere Feinde zu umschließen und
     einzufangen. Aber
     wie gesagt, ich wollte mit meiner normalen Zunge küssen und
     zurück geküsst
     werden.
    Nicht irgendwelche bösen Untoten verschlingen. Nachdem
     es auch meiner
     Mutter nicht gelang, den heißen Zorn aus meinem Körper zu
     vertreiben, holten
     sie schließlich Hilfe. Eines Tages

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