Tränen der Lilie - Hüter der Gezeiten (Bianca Balcaen: Geisterkrieger-Serie) (German Edition)
vor ihnen.
»Wenn ihr euch beide vielleicht mal für einen Moment
voneinander
loseisen könnt, dann können wir jetzt mit dem Bogentraining
beginnen«, lächelte
er schelmisch.
»Ich weiß ja Brüderchen, das sie einfach umwerfend is ,
aber wir haben nicht mehr viel Zeit. Kommt mit, zuerst gönnen
wir uns allen
eine Stärkung. Ben war in der Zwischenzeit zu Hause gewesen.
Mahu hat uns einen
Picknick Korb vorbereitet. Lasst uns dort drüben, in den
Schatten gehen .«
Sie machten es sich unter dem Kronendach der großen,
meterhohen
Pinienbäume bequem. Michael lehnte sich gegen den Baumstamm und
umschlang mit
dem rechten Arm Amys Hüften.
»Ich würde jetzt fast alles tun, für ein
Schinkensandwich und ein Glas
Eistee .«
Träge seufzte er auf.
»Seit dem Frühstück heute Morgen, habe ich nichts mehr
gegessen .«
Amy lachte, streichelte sein müdes Gesicht und reichte ihm ein
Sandwich rüber.
»Dann stärke dich, mein tapferer Krieger. Damit du
wieder zu Kräften
kommst .«
Ben kicherte und verschluckte sich fast an seinem
Hühnchen Salat.
»Sie macht sich gar nicht mal so schlecht als
treusorgende Ehefrau,
oder Bruderherz? So ein Mädchen fehlt mir auch noch. Dann würde
ich mich den
ganzen Tag von vorne und hinten bedienen lassen .«
Er hob abwehrend und lachend die Hände vor sein Gesicht
als Amy ihre
Papierserviette zerknüllte, um sie nach ihm zu werfen.
»Chauvinistischer Macho«, grinste sie ihn liebevoll an,
»das scheint
in der Familie zu liegen .«
»Gib Ruhe Frau«, murmelte Michael schläfrig.
»Komm, gib mir ein paar Minuten, um ein wenig zu
bekommen, dann bin
ich wieder fit .«
Er umfasste ihre Hüften mit dem linken Arm und zog sie
zu sich runter.
Ihr Gesicht lag auf seiner Brust. Sie hörte wie sich sein
Herzschlag sofort
verlangsamte um sich dem ihren anzupassen.
»Gut«, erwiderte Taylor, lehnte sich gegen den Baum, zog seinen
Hut tiefer ins
Gesicht und verschränkte die Arme vor seiner Brust.
»Eine Siesta kann jetzt niemand schaden. Ich gebe euch
zwanzig Minuten .«
Amy war leicht eingeschlafen.
Sie wurde wach weil irgendetwas ihr Gesicht berührte.
Etwas, das fast
so leicht wie eine Feder war. Und zart über ihre Wangen, den
geschlossenen
Augen, bis hinunter zu ihrem Hals strich. So zart, das man es
fast kaum als
eine Bewegung wahrnahm. Blinzelnd öffnete sie ihre Augen und sah
seine
unterdrückte Erregung in seinem Blick. Seine Fingerspitzen
streichelten wieder
sanft über ihr Gesicht.
Dann beugte er sich zu ihr herunter. Diesmal war sein
Kuss hart und
rau. Seine Zunge suchte die ihre, dann entzog er sich ihr wieder
und biss
spielerisch in ihre Unterlippe. Sein Mund streifte ihre
Ohrmuschel. Sie spürte
seinen heißen und animalischen Atem als er ihren Hals sinnlich
mit warmen und
federleichten Küssen verwöhnte. Seine eisblauen Augen sahen sie
an als er
erneut ihren Mund suchte. Seine Zunge umkreiste sie, öffnete
ihre
verführerischen Lippen um wieder in ihren Mund einzudringen. Amy
stöhnte auf
und ihr ganzer Körper erbebte unter seinen Berührungen. Auch
Michaels Atem ging
jetzt stoßweise.
Mit sanfter Gewalt zog er sie zu sich rüber, sodass sie
jetzt halb auf
ihn lag. Zärtlich öffnete Amy die oberen Knöpfe seines Hemdes
und streichelte
mit ihren Fingern über seine Brust.
»Okay«, schrie es in diesem Moment ohrenbetäubend aus
Richtung des
Parcours.
»Die Siesta ist zu Ende, Leute. Alle Mann wieder
antreten, zum
Training .«
Sie stöhnte enttäuscht auf und Michael streichelte ihr
zärtlich übers
Haar.
»Darling, mein Bruder hat uns soeben
höchstwahrscheinlich gerettet.
Sonst hätte ich etwas sehr unüberlegtes getan und dich damit
sehr in
Verlegenheit gebracht .«
»Verdammt noch mal, ich wünschte du hättest es getan«,
flüsterte sie
wenig damenhaft. Er sah sie an und ein feines Lächeln umspielte
seine
Mundwinkel.
»Irgendwann wird auch unsere Zeit kommen, Amy und dann
wirst du alle
deine eben gewünschten Emotionen brauchen um mich zu
befriedigen. Denn wenn es
mir erlaubt ist dich zu lieben, dann werde ich dich mindestens
eine Woche lang
in meinem Zimmer einschließen. Und dich und deinen Körper nicht
mehr loslassen,
das schwöre ich dir«, murmelte er in ihr Ohr.
Amy lächelte bei seinen Worten verträumt.
»Das hört sich verdammt gut an. Ich bin dabei, sag mir
nur
Weitere Kostenlose Bücher