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Traeume aus 1001 Nacht Band 03

Traeume aus 1001 Nacht Band 03

Titel: Traeume aus 1001 Nacht Band 03 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sharon Kendrick
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nicht so eifersüchtig und wür dest heimlich nach Paris reisen. Komm schon, Jenna, mir kannst du doch nichts vormachen.“
    „Du hast recht, Nadia, ich liebe Rashid. Aber ich habe nicht die geringste Ahnung, was er eigentlich für mich empfindet. Und ich will nicht den Rest meines Lebens ohne Liebe sein. Wenn er wirklich wieder zu seiner Ge liebten fährt, werde ich die Scheidung von ihm verlan gen.“
    „Dem wird er niemals zustimmen, Jenna, du weißt, wie die Sitten in Quador sind.“
    „Das werden wir ja sehen, Schwesterlein. Schließlich leben wir im einundzwanzigsten Jahrhundert und nicht mehr im Mittelalter. Und das muss auch ein Scheich lang sam kapieren. Er kann mich nicht ein Leben lang in einen goldenen Käfig sperren.“
    Einige Minuten später bat Jenna die beiden Leibwächter und ihre Dienerin, auf sie zu warten, da sie sich ein wenig frisch machen wollte. Im Waschraum tauschte sie schnell das Kleid mit ihrer Schwester. Als sie wieder die Flugha fenhalle betrat, bemerkte sie, dass ihre Begleiter von vor hin sie kaum wahrnahmen.
    Rasch machte sie sich auf den Weg und sprang in ein Taxi, um zum Bahnhof zu fahren. Dort nahm sie den Schnellzug nach Paris, wo sie drei Stunden später ankam. Bis zu ihrer Rückkehr in London würde Nadia ihre Rolle spielen und einkaufen gehen. Für die Nacht hatte Jenna ein Zimmer in einem Hotel reservieren lassen. Damit war sie frei und konnte bis zum nächsten Tag tun und lassen, was sie wollte.
    In Paris ließ Jenna sich zum „Splendide“ fahren, dem Luxushotel, in dem Rashid gewöhnlich abstieg, wenn er sich in Frankreichs Hauptstadt aufhielt. Natürlich stellte man am Empfang keine weiteren Fragen und begleitete sie sofort zu der Suite hinauf, die Rashid angemietet hat te. Entschlossen klopfte Jenna an der Tür.
    Abdullah war reichlich verdutzt, als er so unerwartet die Frau des Scheichs vor sich sah. „Madame“, stammelte er. „Womit habe ich die Ehre?“
    „Ich muss unbedingt Rashid sehen. Und zwar sofort.“
    „Es tut mir leid, der Scheich ist nicht hier.“
    „Und ich nehme an, Sie dürfen mir nicht sagen, wo er sich aufhält, oder täusche ich mich?“
    „Nein. Tut mir leid, aber ich bin nicht befugt, Ihnen die se Auskunft zu geben.“
    Jenna schoss vor Zorn das Blut ins Gesicht. Sie hatte Abdullah noch nie gemocht, da sie ihn schon seit langem verdächtigte, ein doppeltes Spiel zu treiben. Auf jeden Fall wachte er eifersüchtig darauf, dass niemand seinen Einfluss auf den Scheich minderte. Das alles aber war ihr jetzt egal, schließlich stand ihre gemeinsame Zukunft mit Rashid auf dem Spiel.
    „Dann warte ich hier“, erklärte sie entschieden. Abdul lah lächelte doppeldeutig und machte einen Schritt zu rück, damit sie das Wohnzimmer der Suite betreten konn te. Dann zog er sich zurück und ließ sie allein.
    Es waren kaum zehn Minuten vergangen, als sie Rashid schon ankommen hörte. Bevor er aber das Wohnzimmer betrat, wurde ihr deutlich, dass Abdullah den Scheich beim Eingang abgefangen hatte. Rasch flüsterte er ihm einige Worte ins Ohr. Dann betrat Rashid den Raum. Jenna warf ihm einen forschenden Blick zu. Er sah hinreißend aus, auch wenn er einen leicht abgespannten Eindruck machte. Hatte er sich bei Chantal verausgabt? Wo war er in den letzten Stunden gewesen? Jenna hätte ihm am liebsten diese und noch viel mehr Fragen gestellt, doch brachte sie kein Wort heraus, da Rashid einen aufgebrachten Eindruck machte.
    „Vielleicht kannst du mir erklären, was das zu bedeuten hat“, sagte er scharf. „Schließlich kommt es ja nicht alle Tage vor, dass du so in mein Leben eindringst.“
    In sein Leben eindringen? Das war ja die Höhe! „Viel leicht könntest du mir sagen, woher du kommst.“
    „Wenn du es genau wissen willst, ich hatte eine wichtige Besprechung in der britischen Botschaft. Und dann kam ein Anruf aus Quador. Man hat mir mitgeteilt, dass du Hals über Kopf nach London geflogen seist. Du kannst dir gar nicht vorstellen, was für Sorgen ich mir gemacht habe. Ein Glück, dass ich gerade bei den Briten war und gleich Erkundigungen einholen konnte. Aber vielleicht könntest du mir jetzt erklären, wie und warum du hierhergekom men bist. Und wo sind deine Leibwächter? Außerdem hat man mir gesagt, dass du in Begleitung einer Zugehfrau gewesen seist.“ Er machte einige Schritte auf Jenna zu. „Also heraus mit der Sprache, was wird hier gespielt?“
    „Ich habe meine Begleiter abgehängt“, gab Jenna zu. „Das war ganz einfach. Meine

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