Träume der Dunkelheit: Erzählungen (German Edition)
Lustgefühl, das den Schmerz sofort verdrängte. Sie war bezaubernd, heiß und sinnlich und genauso wild und rasend vor Erregung wie er selbst. Falcon achtete darauf, seinen Appetit zu bremsen, und nahm nur gerade genug Blut für einen echten Austausch. Wie immer schloss er mit der Zunge die kleine Wunde an ihrem Hals, bevor er Sara mit nur einem Arm um ihre Taille aufhob und zum Bett hinübertrug. Seine Finger hörten nicht auf, sie zu liebkosen und zu erregen, sein Mund wich nicht von ihrem, und eine Flut lustvoller Gefühle überschwemmte sie beide, die sich mit rasender Geschwindigkeit in ihnen verbreiteten.
Sara, die geglaubt hatte, sie würde es als abstoßend empfinden, wenn er ihr Blut nahm, musste nun feststellen, dass es etwas sehr Erotisches und Traumähnliches war, fast so, als hätte Falcon ihr den Verstand vernebelt und sie voll und ganz in seine dunkle Leidenschaft verstrickt. Durch ihre enge geistige Verbindung wusste sie jedoch, dass er sie mit keinem Zauber belegt hatte. Die Tatsache, dass sie seine intensiven Lustgefühle teilte, wenn er ihr Blut nahm, machte ihr Mut.
»Das genügt nicht, Falcon. Ich will mehr. Ich will dich in mir spüren und mit dir verschmelzen.« Ihre Worte waren kaum mehr als ein atemloses Flehen an seinen Lippen, ihre Hände glitten in fieberhafter Ungeduld über seinen Körper und strichen jeden seiner harten Muskeln nach, während ihre Hüfte sich ihm verlangend entgegenbog.
Er küsste ihren Hals und ihre Brüste, strich mit der Zunge über ihre Brustspitzen, an ihren Rippen entlang und um ihren Bauchnabel. Mit einem erstickten Laut fuhr sie vom Bett hoch, um mit beiden Händen nach seinem langen Haar zu greifen, als er ihre empfindlichste Stelle mit dem Mund liebkoste. Über alle Maßen erregt vom erotischen Spiel seiner Zunge, näherte sich Sara immer mehr dem Höhepunkt. Falcon konnte sie in andere Welten versetzen, an Orte voller Schönheit, Emotion und sinnlicher Verzückung.
Und dann hob er den Kopf und richtete sich auf die Ellbogen auf, ein dunkelhaariger, gut aussehender Mann mit langem, wildem Haar und faszinierend schwarzen Augen. Für die Dauer eines Herzschlags verharrte er so, und dann, mit einem kraftvollen Stoß, der ihr den Atem raubte, war er in ihr und verschmolz mit ihr, wie sie es sich ersehnt hatte. Dann begann er, sich zu bewegen, und jeder Stoß führte ihn tiefer und erfüllte sie mit berauschender Hitze und einem alles verzehrenden Feuer. Sara begegnete seinen Bewegungen mit der gleichen leidenschaftlichen Intensität und bog sich ihm entgegen, um ihn noch tiefer in sich aufzunehmen; dabei trieb ihr Körper langsam, aber unaufhaltsam dem Höhepunkt der Lust entgegen.
Sara rang nach Atem, als Falcon noch tiefer in sie hineinglitt und seine Hitze und pulsierende Härte jede Faser ihres Körpers mit einem wilden Lustgefühl durchfluteten. Dann verschmolz er mit ihrem Bewusstsein und nahm sie noch viel intensiver in Besitz. Sie spürte seine ekstatischen Empfindungen, und er war überall – in ihrem Geist, ihrem Körper, ihrem Herz und ihrer Seele, als sie sich in einem zeitlosen Tanz der Freude und Liebe dem Höhepunkt ihrer Gefühle näherten. Zusammen stiegen sie zu den Gipfeln der Ekstase auf, wo sie vor Lust und Wonne in tausend Stücke zu zerspringen glaubten. Erst allmählich ließ das rauschhafte Beben ihrer Verzückung nach, und sie kehrten mit wild klopfenden Herzen langsam wieder in die Realität zurück.
Falcon hielt sie fest umfangen, barg sein Gesicht an ihrem Nacken und flüsterte ihr liebevolle und ermutigende Worte zu, bevor er sich widerstrebend von ihr löste.
Dann lagen sie auf dem Bett … und warteten. Saras Herz raste, und ihr Atem kam zu schnell und flach, aber sie versuchte tapfer, sich einzureden, alles wäre vollkommen normal. Dabei war ihre ganze Welt im Begriff, für immer und unwiderruflich verändert zu werden.
Falcon hielt Sara in seinen starken Armen, um sie zu beruhigen und weil er die Nähe ebenso sehr brauchte wie sie selbst. »Weißt du, warum ich das Tagebuch geschrieben habe?« Er küsste ihre Schläfe und atmete ihren Duft ein. »Vor tausend Jahren, als ich nichts empfinden und nichts sehen konnte außer grauen Bildern, stiegen die Worte eines Tages in mir auf. Worte und Emotionen, die sich in meine Seele einbrannten. Ich hatte das Gefühl, sie schriftlich festhalten zu müssen, damit die Intensität meiner Gefühle für meine Seelengefährtin mir immer in Erinnerung bleiben würde. Meiner Gefühle für
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