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Träume der Dunkelheit: Erzählungen (German Edition)

Träume der Dunkelheit: Erzählungen (German Edition)

Titel: Träume der Dunkelheit: Erzählungen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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meine nehmen müssen.«
    »Und das meine«, erbot sich Jacques großzügig. »Wir werden die Blutsverbindung brauchen können in dem Kampf, der uns bevorsteht.«

Kapitel neun
    S ara erwartete Falcon in dem großen, schönen Zimmer tief unter der Erde. Überall brannten Kerzen, deren flackernde Flammen Schatten auf die Wände warfen. Sie war allein und saß auf der Kante des breiten Bettes. Die anderen Frauen waren zu ihren Seelengefährten gerufen worden. Erfreut sprang sie auf, als Falcon eintrat. Sie trug nur ein seidenes Herrenhemd, dessen Zipfel ihr fast bis zu den Knien reichten. Ein einzelner Knopf hielt das Hemd über ihren üppigen Brüsten zusammen. Sie war das schönste Geschöpf, das Falcon in all den Jahrhunderten seiner Existenz gesehen hatte. Er schloss leise die Tür und lehnte sich dagegen, um Saras Anblick in sich aufzunehmen. Sie lebte – und sie war real.
    Sara blickte zu ihm auf, ihr Herz in den Augen. »Es ist, als wäre es ewig her.«
    Ihre Stimme war leise, aber sie überschwemmte Falcon mit der Wucht eines Tsunamis, brachte seinen Puls zum Rasen und sein Herz zum Schmelzen. Sie war da und empfing ihn mit ihrem unvergleichlichen freudigen Lächeln. Das Beste jedoch war, dass es keinem anderen galt als ihm.
    Falcon streckte die Hand nach ihr aus, weil er sie berühren und sich überzeugen musste, dass sie lebte und es ihr gut ging, dass die Heilerin ein Wunder an ihr bewirkt hatte. »Ich will nie wieder solch panische Angst empfinden. Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie hilflos ich mich fühlte, als ich in der Erde eingeschlossen war und dir nicht beistehen konnte.«
    Sara ging ohne Zögern zu ihm hinüber, berührte mit zitternden Fingerspitzen sein Gesicht und strich jede der geliebten Linien nach – die sinnlichen Lippen, die schwarzen Augenbrauen und die dunklen Schatten um sein Kinn. »Aber du bist mir doch zu Hilfe gekommen. Du hast die anderen zu mir geschickt, und du warst die ganze Zeit in meinem Bewusstsein. Ich war nicht allein. Und vor allem wusste ich, dass du die Kinder retten würdest.« Die grenzenlose Liebe in ihrer Stimme raubte ihm den Atem und das Herz.
    Er konnte gar nicht anders, als den Kopf zu senken und ihre verführerischen Lippen in Besitz zu nehmen. Sie waren weich wie Seide und verhießen ihm die Erfüllung eines wundervollen Traumes. Falcon ließ sich Zeit, um sie zu küssen. Er genoss es, wie sie sich an ihn schmiegte, und das sichere Bewusstsein, wie sehr sie schon ein Teil von ihm geworden war. Bist du ebenso bereit wie ich? Willst du Karpatianerin werden und für immer an meiner Seite sein? Weil er noch nicht wagte, es laut zu sagen, flüsterte er es ihr im Geiste zu, während sein Herz vor Anspannung fast stehen blieb und er mit angehaltenem Atem auf ihre Antwort wartete, ihre alles entscheidende Antwort.
    Du bist mein Leben, meine Welt. Ich glaube nicht, dass ich es ertragen könnte, ohne dich zu sein , antwortete sie in der Art und Weise seines Volkes, um ihn zu beruhigen.
    »Bist du sicher, dass du das willst, Sara? Dass ich es bin, den du an deiner Seite haben möchtest? Denn eins muss ich dir sagen – es wird nicht leicht sein. Die Umwandlung ist schmerzhaft.« Falcon schloss sie noch fester in die Arme, doch er musste ehrlich zu ihr sein.
    »Ohne dich zu sein ist schmerzhafter«, erwiderte sie leise und schlang ihm die Arme um den Nacken. Ihre weichen Brüste drückten sich an seine Brust, als sie sich verlangend an ihn schmiegte. »Ich will es, Falcon, ja. Ich habe keine Bedenken, keine Zweifel. Ich mag nervös sein, doch ich habe keine Angst. Ich will mein Leben mit dir verbringen.« Ihr Mund fand seinen, und sie bedeckte ihn mit kleinen Küssen und knabberte spielerisch an seiner Unterlippe. Ihr Körper war heiß und ruhelos, von einer fast schon schmerzhaften Sehnsucht nach seinem erfüllt. Ihr Kuss war Feuer und Leidenschaft, heiß und voller sinnlicher Versprechungen, als sie sich vorbehaltlos in seine Obhut gab.
    Falcon glaubte, vor Wonne zu zerfließen. Ihre bloße Gegenwart brachte sein Blut zum Sieden und löste eine fast schmerzhafte Erregung in ihm aus. Sie bewegte ihn, wie nichts und niemand es je zuvor vermocht hatten. Niemand hatte je den Schutzschild um sein Herz durchdrungen, das so viele Jahre kalt und tot gewesen war. Aber jetzt war es lebendig wie noch nie zuvor in seinem Leben und schien ihm bis zum Hals zu klopfen angesichts der Liebe in Saras Augen, der zärtlichen Berührung ihrer Fingerspitzen, der Anschmiegsamkeit ihres

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