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Traeume doch einfach weiter

Traeume doch einfach weiter

Titel: Traeume doch einfach weiter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cecily von Ziegesar
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her und setz dich zu uns«, witzelte Thaddeus und rückte ein Stück
zur Seite. »Hier ist Platz genug.«
    »Wir könnten auch
zu mir nach oben und was trinken«, schlug Serena hoffnungsvoll vor.
    »Wie wär's, wenn
ich uns ein Bier hole«, bot Jason an. »Ich hab noch ein paar Flaschen im
Kühlschrank. Dann müssen wir nicht ganz bis nach oben gehen.«
    »Coole Idee. Ich
find's hier draußen sehr nett. Es ist schön kühl. Angenehme Gesellschaft.«
Thaddeus lächelte Serena an.
    »Das finde ich
auch.« Sie erwiderte sein Lächeln, obwohl sie viel lieber nach oben gegangen
wäre, um dort mit ihm allein zu sein. Wenn er es angenehm kühl haben wollte,
konnte sie ja das Fenster aufmachen.
    Jason wohnte im
Erdgeschoss, weshalb er kurze Zeit später mit drei eisgekühlten Flaschen
Heineken wieder zurück war.
    »Wow. Danke.«
Thaddeus seufzte, öffnete die Flasche mit seinem Feuerzeug und warf den
Kronkorken auf die Treppenstufe unter sich.
    »Langen Tag
gehabt?«, erkundigte sich Jason.
    »Das kannst du
laut sagen.« Thaddeus nickte. »Was machst du denn so beruflich?«
    »Ich bin Jurist
und arbeite den Sommer über in der Kanzlei Lowell, Bonderoff, Foster and
Wallace«, erzählte Jason und nahm durstig einen Schluck aus der Flasche. Ein
Auto in der Nähe hupte. Serena warf einen Blick auf ihre Armbanduhr. Diese
Unterhaltung war unheimlich spannend, aber sie würde jetzt viel lieber in einem
Meer- salz-Salbei-Schaumbad von Bliss liegen.
    »Hey, das sind
meine Anwälte!«, rief Thaddeus begeistert, als wäre Jason der interessanteste
Mensch, den er je kennengelernt hatte. »Dann kennst du doch bestimmt auch Sam,
oder?«
    »Ich hab
zumindest von ihm gehört.« Jason nickte. »Er arbeitet im Büro in LA, oder?«
    Ein lauer
Windhauch wehte Thaddeus die Haare aus der Stirn. »Oh Mann... Sam. Der Typ ist
ein echter Pitbull. Gott, ich werd nie vergessen, wie er mir geholfen hat, als
ich mit einem Studio Stress wegen der Vertragsverhandlungen hatte und...«
    »Die Welt ist
echt klein.« Serena gähnte und hob die Fersen in ihren Ballerinas an.
    »Darauf trinken
wir! Auf die kleine Welt!« Thaddeus prostete erst Jason und dann Serena zu.
    Serena trank ihr
Bier in einem Zug leer und rückte ein bisschen näher an Thaddeus heran. Das
Gespräch war zwar sterbenslangweilig, aber sie wusste, dass sie in Gesellschaft
zweier sehr netter junger Männer war, die sie bestimmt die fünf Stockwerke in
ihre Wohnung hinauftragen würden, falls sie zu betrunken wurde, um es allein
zu schaffen.
    Auf die
Freundlichkeit von Fremden hatte Serena sich schon immer verlassen können.

 
    die braut wird nicht
getraut
     
    Als Blair in die
Lobby des Claridge s stürzte, sah sie aus wie eine Frau mit einer heiligen
Mission - und die hatte sie auch. Sie musste nämlich schnellstmöglich in ihre
Suite und die Pakete aufreißen, die ihr inzwischen bestimmt geliefert worden
waren. Am meisten brannte sie darauf, sich noch einmal das atemberaubende
Brautkleid anzusehen, das definitiv die beste Beute der Woche war. Okay, zehntausend
Pfund waren selbst für sie keine Kleinigkeit, aber das Kleid war so
wunderschön, dass es jeden einzelnen Penny wert war. Blair war sich sicher,
dass ihre Mutter das auch so sehen und klaglos dafür bezahlen würde. Und wenn
nicht, würde sie es sich eben von ihrem Vater Harold J. Waldorf schenken
lassen. Er war ein wunderbarer Schwuler, der auf seinem Weingut in
Südfrankreich das süße Leben genoss. Wenn irgendjemand verstand, welch
unbeschreibliches Glücksgefühl das perfekte Brautkleid auslöste, dann er.
    Sie hatte ohnehin
vorgehabt, ihren lieben alten Dad dieses Wochenende in Paris zu treffen, es war
schließlich höchste Zeit, dass Marcus endlich ihre Eltern kennenlernte. Mit
dem Eurostar wären sie innerhalb von zwei Stunden in der Stadt der Liebe, und
sie konnte sich nichts Schöneres vorstellen, als eine romantische Bahnfahrt mit
ihrem Liebsten zu unternehmen und seine Cousine Camilla weit, weit hinter sich
zu lassen. Als sie entschlossenen Schritts durch die Hotelhalle ging, fiel ihr
Blick auf die Empfangschefin hinter ihrem kleinen Pult. Ah, wunderbar! Sie
würde sie gleich bitten, alle notwendigen Reisevorbereitungen für sie zu
treffen! Blair ging auf die Frau zu, die gerade irgendetwas in ein dickes Buch
notierte.
    »Ich brauche Ihre
Hilfe«, sagte sie. »Buchen Sie mir bitte zwei Zugtickets nach Paris.«
    »Ms, äh,
Beaton-Rhodes?«, fragte die Empfangsdame, eine kurzbeinige, adrett gekleidete
Asiatin mit kurzem

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