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Traeume doch einfach weiter

Traeume doch einfach weiter

Titel: Traeume doch einfach weiter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cecily von Ziegesar
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ein
mitternachtsblaues gesmoktes Samtkleid von Bailey Winter und silberne Ballerinas
mit Schleife. Natürlich hatte sie endlos lange, perfekt geformte Beine, obwohl
sie nie Sport machte.
    Sport? Ts, wie
prollig.
    »Danke«, sagte
Serena mit zitternder Stimme. Sie wünschte, sie hätte die Szene schon hinter
sich.
    »Alles klar!«,
bellte Ken. »Scheinwerfer an. Jetzt geht es ums Ganze, Leute!«
    Serena ging auf
die Position, an der sie in der Szene stehen sollte, und hielt sich genauso,
wie sie es mit Blair eingeübt hatte.
    »Scheinwerfer
an«, rief die Regieassistentin.
    Um Serena herum
wurde es dunkler, während sie selbst in einem unerträglich hellen
Scheinwerferkegel stand.
    Trotzdem
blinzelte sie nicht. Sie sah in das Licht und konnte nichts sehen als das Licht
und an nichts anderes denken als daran, dass sie im Licht stand. Sie war
Serena. Sie war Holly. Sie wusste nicht mehr, wer sie war. Sie war einfach.
    Mach sie dir zu
eigen, sagte Blairs Stimme in ihrem Kopf.
    »Okay, bist du so
weit, Holly?«, rief Ken aus dem Nirgendwo.
    Sie war so weit.
    Serena holte tief
Luft und ging auf den Treppenaufgang des Hauses zu. Sie zögerte nicht einen
Moment, sie zählte ihre Schritte nicht, sie stolperte nicht. Sie ging ganz langsam,
wandte sich der Kamera zu und atmete tief durch.
    »Es ist ein
schöner Abend«, seufzte sie. »Es ist immer ein schöner Abend.«
    Dann drehte sie
sich um, stieg die Treppe hoch und setzte sich auf die oberste Stufe.
Inzwischen hatten sich ihre Augen an das blendende Licht gewöhnt, und sie sah
Ken Mogul, der sie beobachtete, während er an seiner Zigarette zog. Sie sah
Blair, die völlig bewegungslos dastand und sie mit zusammengekniffenen Augen
betrachtete. Sie holte noch einmal tief Luft und begann dann mit einem herzzerreißenden
kleinen Tremolo in der Stimme zu singen.
    Moon River, wider
than a mite...
    I'll be crossing
you in style, someday.
    Dream niaker, you
heartbreaker...
    Sie sang alle
Strophen des Liedes ohne Begleitung. Am Set herrschte Totenstille, und im Licht
der Scheinwerfer vergaß sie für einen Moment, wer sie war und wo sie war. In
diesem einen Moment war sie Holly und sang aus tiefster Seele.
    Als der letzte
Ton verklang, rollte ihr eine kleine Träne die Wange hinab. Sie sah ins Licht,
blinzelte und lächelte. Sie war es gewohnt, im Mittelpunkt zu stehen, sie war
es sogar so sehr gewohnt, dass es ihr gar nicht mehr auffiel. Aber zum ersten
Mal fühlte sie sich wie ein Star.
    Einige Sekunden
lang war es ganz still. Niemand rührte sich. Niemand sagte etwas.
    »Holly.« Ken
hatte es geflüstert, aber jeder konnte ihn hören, weil es so leise war. »Das
war unglaublich! Scheiße, wo hattest du dein Talent die ganze Zeit versteckt,
mein Schatz?« Er sprang von seinem Stuhl auf und ging mit großen Schritten auf
sie zu, um sie in die Arme zu nehmen. Ein paar Mitglieder der Filmcrew begannen
zu applaudieren. Die anderen fielen mit ein. Sogar Blair klatschte.
    »Ladies and
Gentlemen!«, rief Ken Mogul. Er drückte Serena eng an seine Brust und wirbelte
sie herum. »Ein Star ist geboren!«
    Ken dünstete eine
so beißende Mischung aus Sauerkraut und Espresso aus, dass Serenas Augen
tränten. Aber das machte nichts - sie weinte ja sowieso schon.

 
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    Erklärung: sämtliche Namen und Bezeichnungen von Personen,
orten und Veranstaltungen wurden geändert bzw. abgekürzt, um unschuldige zu
schützen, mit anderen worten: mich.
    ihr lieben!
    ich bin gerade zufällig bei
barneys vorbeigekommen (okay, ich geb's zu - ich hab davor wache gehalten), und
ratet mal, was ich gesehen hab? die türen standen weit offen, richtig gelesen:
barneys ist wieder geöffnet, alles ist wieder so, wie wir es kennen, und das
wurde auch höchste zeit, ich hab mir gleich eine wunderhübsche weiche
kaschmirhose von margiela geholt, die mich abends am pool warm halten und
blendend aussehen lassen wird, und bin danach sofort nach oben ins »fred's«
gefahren, das wieder in altgewohntem glamour erstrahlt, anscheinend ist es
wahr, was man hört: der film ist abgedreht. wie sich unsere hauptdarstellerin
wohl geschlagen hat? berichte vom set lassen vermuten, dass sie (wunder über
wunder) über sich selbst hinausgewachsen ist (ja, so kennen wir unsere S!) und jede szene so glatt über die bühne gebracht hat,
dass selbst unser dauergriesgrämiger regisseur nicht mehr aufhören konnte zu
grinsen und ihr seine liebe zu erklären, stell dich

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