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Transi hat ne Schraube locker

Transi hat ne Schraube locker

Titel: Transi hat ne Schraube locker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dimiter Inkiow
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Anzapfkabel .«
    Transi hatte nichts dagegen. Sie gingen in die Tiefgarage, und er schraubte seinen Bauchnabel auf. Dort, wo das Kabel im Bauch verschwand, waren zwei Metallstifte. An dem einen stand plus und an dem anderen minus. Hier konnte Herr Pippig den Strom anzapfen. Er verband mit dem Anzapfkabel den Plusstift von Transis Batterie mit dem Plusstift der Autobatterie und den Minusstift von Transis Batterie mit dem Minusstift der Autobatterie. Dann setzte er sich ins Auto und startete. Brrruuummm-brrruuummm — jaulte der Motor — brrruuummm-brrruuummm!
    »Warum springt er nicht an ?« wunderte sich Transi.
    »Er wird anspringen. Er wird anspringen. Bleib nur ruhig stehen. Vielleicht ist der Motor abgesoffen, dann braucht er etwas mehr Zeit .«
    Brrruuummm-brrruuummm-brrruuummm...
    »Onkel Pippig, mir wird schwindelig !«
    »Warte, Transi! Nur noch ein paar Minuten!«
    »Meine Batterien werden leer !«
    »Nein, nein, so schnell geht das nicht .«
    »Mir ist aber sehr schlecht...«
    Das waren die letzten Worte des kleinen Roboters. Dann fiel er in Ohnmacht. Seine Batterien waren leer, weil Herr Pippig einen Kurzschluß gebastelt hatte.

    Einige Stunden später lag Transi gut verpackt in einer Holzkiste — im Kofferraum einer Luxuslimousine, die das Zeichen CD trug. Ein Botschaftssekretär brachte ihn persönlich als Diplomatengepäck ins Ausland.

Transi wacht ohne Körper auf

    Transi wachte in einem großen Raum auf, der wie eine Fabrikhalle aussah. Er öffnete seine Augen, zuckte ein paarmal mit den Wimpern und erstarrte: sein Körper war zerlegt. Sein linkes Bein lag auf dem Tisch gegenüber. Seine Arme lagen auf einem anderen Tisch, und sein Bauch war überhaupt nicht mehr da. Nur sein Kopf war vorhanden, in einen Schraubstock eingeklemmt. Aus seinem Hals kamen einige Kabel hervor, die an verschiedene Meßgeräte angeschlossen waren.
    »Hilfeeee !« schrie Transi aus vollem Halse. »Hilfe! Man hat mich auseinandergenommen! Hilfe! Papi! Hilfe!«
    »Ruhe !« hörte er eine Stimme von links. »Schrei nicht so, Kleiner. Laß uns schlafen !«
    Transi schaute in die Richtung, aus der die Stimme kam, und verschluckte sich fast. Dort sah er mehrere Köpfe, die an einem Tisch festgeschraubt waren. Es waren große Köpfe von erwachsenen Robotern. Jeder hatte einen Stahlhelm auf, und sie sahen ihn alle verschlafen an.
    Kein Mensch war in der Nähe. Es war Nacht, aber die Halle war mit vielen Lampen beleuchtet.
    »Wo bin ich ?« fragte Transi.
    Die Roboterköpfe sahen sich erstaunt an. »Hier! Du bist hier !«
    »Wo ist >hier< ?«
    »Hier ist hier«, antworteten die Köpfe.
    So etwas Dummes! dachte Transi. Aber er wollte die Köpfe nicht beleidigen.

    XXXXxxxx0020 Text
    Bis dahin mußte er warten und so tun, als ob er sich an nichts erinnerte. Er mußte herausfinden, wo er jetzt war. Wieviel Zeit seit seiner Entführung vergangen war. Er mußte Kontakt zu seinem Vater bekommen.
    Für Transi gab es keinen Zweifel: Die anderen Roboterköpfe waren nach seinem Vorbild gebaut worden. Darum sprachen sie auch so gut deutsch. Konnten sie auch seine anderen Sprachen sprechen?
    »How are you ?« fragte er auf englisch.
    Und von allen Seiten kam die Antwort: »Fine, thank you !«
    Er versuchte es noch mit Französisch und Russisch. Die Computerköpfe antworteten sofort. Sie sprachen alle seine Sprachen.
    »Weiß jemand, wann wir zusammengeschraubt werden ?« fragte er nach einer Weile.
    »Das kann ich dir nicht sagen«, antwortete der Kopf, der ihm am nächsten war. »Ich habe auch nicht darüber nachgedacht. Wir sind nämlich Militärroboter und dürfen nicht viel denken .«
    »So«, sagte Transi, »und wer ist der Kompanieführer ?«
    »Ich«, sagte der Kopf.
    »Gehöre ich auch zur Kompanie ?«
    »Nein, ich glaube nicht .«
    »Warum denn nicht?«
    »Weil du keinen Stahlhelm hast. Ein Stahlhelm gehört zur Ausrüstung jedes Militärroboters, nicht wahr, Kameraden ?«
    »Jawohl !« antworteten die Roboterköpfe im Chor. »Du bist kein Militärroboter, weil du keinen Stahlhelm hast !«
    »Und noch etwas«, fügte der Kompanieführer hinzu, »du bist zu klein. Du bist doch sicher ein Roboterkind. Ich frage mich nur, ob du noch wachsen wirst. Warum hat man dich überhaupt so klein gebaut ?«
    »Weil mein Vater sich ein Kind wünschte .«
    »Ist dein Vater auch ein Roboter ?«
    »Nein, mein Vater ist der weltberühmte Professor Schraubenzieher. Und ich bin sein weltberühmter automatischer Sohn Transi .«
    »Ach so«, sagte der

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