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Traue niemals einem Vampir - Scott, D: Traue niemals einem Vampir

Traue niemals einem Vampir - Scott, D: Traue niemals einem Vampir

Titel: Traue niemals einem Vampir - Scott, D: Traue niemals einem Vampir Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Diana Scott
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Ganz offensichtlich wusste er selbst nicht, was Nicolas Verhalten zu bedeuten hatte … dieser war bereits ausgestiegen, und riss nun energisch die Hintertür auf.
    „Kimberly, komm bitte! Wir sollten reden – wir MÜSSEN reden. Jetzt!“
    Die Art, wie er mich dabei ansah, ließ mir das Blut in den Adern gefrieren.
    Angela hielt mich am Arm fest, als ich seinem Befehl folgen wollte:
    „Kim, bitte bleib hier! Ich habe Angst um dich! Bitte!“
    Meine süße Angela – ob nun Vampir oder Sterbliche, sie war noch immer MEINE BESTE Freundin. Und mein Wutausbruch, meine Vorhaltungen ihr gegenüber, taten mir nun von Herzen leid.
    Liebevoll lächelte ich sie an, und hoffte, sie damit ein wenig beruhigen zu können. Leider half das wenig.
    „Lass sie in Ruhe, hörst du? Sie hat genug gelitten. Bitte Nicci!“
    Ich war schon halb ausgestiegen, als ich kurz in meiner Bewegung verharrte. Ich drehte mich zu Angela:
    „Wie hast Du ihn eben genannt? NICCI?“
    Ich konnte nicht anders, so sehr ich es auch zu unterdrücken versuchte – ich begann, lauthals zu lachen. Und am schlimmsten war, dass ich nicht mehr aufhören konnte. Grotesk in der momentanen Situation.
    Alle starrten mich fassungslos an – bis auf Angela. Sie hatte es nur ganz kurz geschafft, ihre Selbstbeherrschung zu wahren, dann stimmte sie mit ein. Wir lachten und prusteten wie zwei alberne Schulmädchen. Arthur schien sich darüber zu amüsieren – Nicolas definitiv nicht …
    „Könnten sich die Damen nun bitte wieder beruhigen? Es ist wohl durchaus nicht der passende Moment für solche Dummheiten. Ihr solltet nicht vergessen, wen ihr vor euch habt. Ich bin Nicolas Santos!“
    Seine Augen schienen zu glühen. Ich erkannte, dass er kurz davor stand, zu explodieren. Dummerweise empfand ich keine Angst, im Gegenteil.
    Er sah unverschämt sexy aus, wenn er diesen diabolischen Gesichtsausdruck hatte … sein dunkles Haar flatterte im Abendwind. So wie er da stand, sah er noch größer aus, als er tatsächlich war. Dieser Mann raubte mir den Atem ...
    Ich stand nun direkt vor ihm und lächelte ihn an:
    „Gut, dann lass uns reden – Nicci!“
    Angelas Kichern klang noch in meinen Ohren, als Nicolas mich unsanft am Arm packte:
    „Dir scheint es ja schon wieder verdammt gut zu gehen, liebste Kim. Das freut mich sehr.“
    Er zerrte mich durch die Dunkelheit, und ich fühlte mich nun doch unwohl. Als Sterbliche waren meine Augen nicht einmal halb so gut wie die eines Vampirs.
    Ich spürte, dass ich ihm hilflos ausgeliefert war. Und dieses Gefühl der Ohnmacht gefiel mir nun eindeutig gar nicht.
    „Nicolas Santos, würdest du mir bitte verraten, wo du mich hinschleppst? Ich dachte, du wolltest mit mir reden?“
     
    Er drehte sich zu mir, und ich vernahm den Spott in seiner Stimme:
    „Erkenne ich da ein wenig Angst, liebste Kim? Wenn ich mich recht erinnere, wolltest du mich vor wenigen Minuten noch umbringen. Oder habe ich das falsch verstanden?“
    Am liebsten hätte ich ihm die Zunge raus gestreckt, aber dann hielt ich ein Verhalten dieser Art doch für ziemlich albern und niveaulos. Zumal er recht hatte – ich war voller Angst. Vor allem diese Dunkelheit machte mich nervös – ich konnte kaum noch die Hand vor Augen sehen.
    Wir liefen immer tiefer in den Wald hinein, soviel bekam ich gerade noch mit. Und ich fragte mich allmählich, warum? Wollte er mich hier diskret entsorgen oder lag ihm einfach daran, dass man meine Schreie nicht hören sollte?
    Ich wollte eben nachfragen, als er plötzlich stehen blieb. Wortlos drehte er mich zu sich und sah mich ernst an. Erleichtert stellte ich fest, dass zumindest der Zorn aus seinen Gesichtszügen gewichen war. Doch als seine Augen mich langsam zu durchbohren schienen, konnte ich seinem Blick nicht länger Stand halten:
    Verdammt, Nicolas – was willst du von mir? Was machen wir hier?“
    Ohne zu antworten, zog er mich an sich – sanft und doch fordernd. Ich wollte gerade protestieren, als er seine Lippen auf meine presste. Ohne zu zögern, öffnete ich diese, als seine Zunge um Einlass bat. Die Art, wie er mich küsste, vernebelte mir auf wunderbare Weise die Sinne ... und ich ergab mich diesem Gefühl, das so stark und gleichzeitig gefährlich war.
    Ich war darauf vorbereitet, dass seine Hände mich berühren würden ... und dass er nun vielleicht doch von meinem Blut trinken wollte. Mehrmals streiften seine Lippen meinen Hals, und ich war fast schon in freudiger Erwartung auf den süßen Schmerz ... doch dann

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