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Traue niemals einem Vampir - Scott, D: Traue niemals einem Vampir

Traue niemals einem Vampir - Scott, D: Traue niemals einem Vampir

Titel: Traue niemals einem Vampir - Scott, D: Traue niemals einem Vampir Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Diana Scott
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noch etwas, was du wissen solltest. Jacques ist Tianas Bruder.“
    Abrupt blieb ich stehen. Hatte ich eben richtig gehört?
    „Schon alleine deswegen wird er nicht aufhören, dich zu jagen. Ob du es mir glaubst oder nicht, aber du hast keine Chance ohne mich ... keine Chance ihm zu entkommen. Entweder macht er dich zu seinem Eigentum­ oder er tötet dich, falls du dich zu sehr widersetzen solltest. Wie also lautet deine Entscheidung? Willst du gehen oder bei mir bleiben?“
    Ich stand da, ratlos ... verunsichert ... all diese Neuigkeiten, dazu noch die Ereignisse der letzten Zeit ... der Verlust des Kindes, die Veränderung Angelas ... es schien einfach nicht enden zu wollen.
    „Aber Nicolas, ich habe Jacques mit Atheka zusammen gesehen. Sie haben sich sogar umarmt. Um Himmels willen, er ist mit der Mörderin seiner Schwester befreundet? Ist so ein Verhalten unter Vampiren etwa normal?“
    Nicolas verneinte energisch:
    „Nein, ganz sicher nicht. Aber Jacques glaubt Atheka – er ist davon überzeugt, dass es nur ein Unfall war. Und er glaubt, dass Atheka genauso sehr unter dem Verlust leidet wie er. Was für ein Hohn! Stattdessen klagt er mich an – wenn auch nicht öffentlich. Er sieht mich als Ursache allen Übels. ICH habe seine Schwester verführt, und ICH war letztendlich für sie verantwortlich. Und irgendwie hat er sogar recht ...“
    Nicolas fühlte sich schuldig, das war ganz offensichtlich.
    „Du bist nicht schuld am Tod von Tiana! Ganz sicher nicht. Aber bitte sage mir, Nicolas – warum macht das Jacques noch gefährlicher für mich? Das wolltest du doch andeuten, nicht wahr? Er hasst DICH und will sich an dir rächen, indem er mich zu seiner Gefährtin macht? Habe ich das richtig verstanden? Und welche Rolle spielt Atheka in der ganzen Angelegenheit? Mein Gott, ist das verwirrend! Worauf habe ich mich nur eingelassen!“
    Ich schlug die Hände über dem Kopf zusammen, und fragte mich, wie viele Hiobsbotschaften mich wohl noch erreichen würden.
    Ich mochte bisher wohl den Eindruck gehabt haben, dass Nicolas Santos ein unsensibles Wesen ohne Herz sei – aber in diesem Augenblick war er sich des inneren Kampfes, in dem ich mich befand, durchaus bewusst.
    Er legte mir den Arm um die Schulter, zog mich an sich. Diese Geste tat mir sehr gut, denn sie war offensichtlich rein freundschaftlich gemeint.
    „Du bist eine sehr kluge Frau, Kimberly. Aber das habe ich von Anfang an gespürt. Stur, anstrengend, und rebellisch, ja – aber verdammt klug. Du hast es ganz richtig erkannt, Jacques benutzt dich, um mir zu schaden. Was aber nicht heißen soll, dass er dich nicht wirklich will. Ich glaube sogar, dass er sich in dich verliebt hat. Er ist Tiana in vielen Dingen sehr ähnlich ... er ist sanft, sehr charmant – und sieht gefährlich gut aus, nicht wahr?“
    Ich bemerkte Nicolas fragenden Blick – erwartete er jetzt eine Antwort von mir? Ich tat ihm den Gefallen:
    „Oh ja, da hast du vollkommen recht. Jacques ist durchaus mehr als eine Sünde Wert.“
    Das böse Funkeln in den Augen des Vampirs überging ich mit einem spöttischen Grinsen.
    „Jacques kann aber auch anders sein, das hast du inzwischen wohl bemerkt. Er hat, warum auch immer, Angst vor mir ... doch seine Kraft wächst von Tag zu Tag. Und damit auch sein Wille, mich zu vernichten. Ich muss schneller sein, Kimberly. Und Atheka? Ganz einfach, sie wird Jacques helfen, DICH zu bekommen ... denn damit bist du für MICH verloren. Und sie wird erneut meine Nähe suchen. Es endet nie ...“
    Ich spürte, dass dies genau der Moment war, um Nicolas ein wenig auf den Zahn zu fühlen – das Vorhaben von Jacques und Atheka beeindruckte mich wenig in diesem Augenblick.
    Ich war mir einfach sicher, dass Nicolas stärker war ... und mächtiger. Es würde ihm sicher nicht schwerfallen, die beiden Vampire zu besiegen.
    Aber wo stand ich in seiner Gunst? Und sollte ich tatsächlich bleiben? Hatte ich überhaupt eine Wahl, wenn ich überleben wollte? Ganz abgesehen davon, dass ich Angela wieder näher sein wollte – und sie wohnte nun einmal bei Vasco und Nicolas.
    Mit fast schon zittriger Stimme stellte ich Nicolas die Frage, die mir so sehr am Herzen lag:
    „Wäre es denn so schlimm, wenn ich für dich verloren wäre, Nicolas? Was überhaupt willst du von mir? Unser Kind ist tot – und es wurde nur gezeugt, weil das Leben meiner Cousine Flora auf dem Spiel stand. Aber das weißt du ja.“
    Ich wagte es nicht, in seine schönen Augen zu sehen. Zu sehr

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