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Traumfaenger

Traumfaenger

Titel: Traumfaenger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Petra Roeder
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entschied Matt und zog mich hinter sich her, direkt auf den Wald zu, wo mittlerweile kaum noch ein Seelenfresser explodierte. Dort angekommen wartete schon Needle auf uns, der mir anerkennend zunickte.
    »Nicht schlecht«, sagte er sichtlich beeindruckt und beobachtete dabei die wild fluchenden Chuckler. Er wandte sich zu Guardian, der neben mich getreten war und deutete auf den Feuerkreis.
    »Könntet ihr dafür sorgen, dass diese Viecher die nächsten Stunden keinen Laut von sich geben?«, bat er den schwarzen Wolf. Der knurrte kurz zur Bestätigung und lief dann mit einer Handvoll seiner Artgenossen zu den noch immer wild gestikulierenden Chucklern.
    Die ließen entsetzt die Fäuste sinken, als sie die Feuerwölfe auf sich zukommen sahen. Danach ging alles furchtbar schnell. Die Wölfe stürzten sich auf die Chuckler und die fielen zu Boden und rührten sich nicht mehr.
    »Kennst du diese Ziegen, die umfallen, wenn sie sich erschrecken?«, fragte ich Matt, während ich das Spektakel beobachtete. Er lachte laut auf.
    »Ja und jetzt bin ich sicher, dass die Chuckler mit ihnen verwandt sind«, entgegnete er.

 
     
    Wir hatten uns wieder auf den Weg gemacht und niemand war uns bisher begegnet. Es schien, als hätten sich alle Bewacher des Hauses am Waldrand eingefunden, um uns dort abzufangen. Der größte Teil von ihnen, die Seelenfresser, waren vernichtet und die Chuckler würden noch einige Zeit außer Gefecht sein.
    Ich blieb stehen und starrte mit großen Augen auf das Haus, das vor uns auf einer Lichtung lag. Es war im viktorianischen Stil erbaut und wirkte wie eine der Villen, aus den Südstaaten.
    Wären in diesem Augenblick Rhett Butler und Scarlett O`Hara, aus "Vom Winde verweht", aus der Tür getreten, hätte es mich nicht verwundert. Das Haus war wirklich wunderschön mit seinen hohen weißen Säulen und der rundum verlaufenden Veranda.
    Hinter so einem traumhaften Gebäude würde man normalerweise nichts Böses erwarten. Dicht um die Villa standen unzählige Bäume und zur rechten Seite konnte ich einen kleinen Mangrovenwald erkennen. Der Geruch, welcher in der Luft lag, war schwer zu definieren. Es roch nach Wald, Moor und Regen.
    »Das gefällt mir ganz und gar nicht«, flüsterte Matt neben mir, der hektisch mit den Augen die Gegend absuchte. »Es war viel zu einfach hierherzukommen und niemand hat sich uns in den Weg gestellt«, fügte er ergänzend hinzu.
    »Sehe ich ganz genauso«, murmelte Needle neben ihm. Ich musterte die beiden von der Seite.
    »Vielleicht steckt aber gar nichts dahinter und wir haben einfach Glück. Womöglich waren alle Verteidiger am Waldrand und jetzt haben sie sozusagen ihr Pulver verschossen«, warf ich ein.
    »An so viel Glück glaube ich nicht«, sagte Matt. Ich sah ihn stirnrunzelnd an, dann wanderte mein Blick wieder zu der Villa. Wenn wir richtig lagen mit unserer Vermutung, befand sich meine kleine Schwester im Inneren des Gebäudes. Mein Puls beschleunigte sich, als ich realisierte, dass ich ihr womöglich ganz nah war.
    »Gehen wir hinein?«, fragte ich hoffnungsvoll. Matt machte ein nachdenkliches Gesicht, nickte aber schließlich.
    »Deshalb sind wir ja hergekommen«, bemerkte er. Ganz vorsichtig, unsere Umgebung nicht aus den Augen lassend, näherten wir uns der großen Eingangstür. Guardian trat noch näher an meine Seite, so dass sein Körper meine Beine berührte. Ich warf einen kurzen Blick auf den Wolf und stellte fest, dass er sein Fell aufgestellt hatte. Etwas schien ihn in höchstem Maße zu beunruhigen.
    Wir stiegen die Stufen nach oben und Matt legte seine Hand auf den Türknopf. Bevor er ihn drehte, sah er uns noch einmal an. Ich nickte ihm auffordernd zu und er öffnete die Tür.
    Die Eingangshalle des Hauses war nicht weniger prachtvoll als das Äußere. Sie war edel und sehr geschmackvoll eingerichtet. Ein großer Kronleuchter hing von der hohen Decke und teuerste Perserteppiche zierten den Fußboden. Wertvolle Bilder, die blühende Landschaften zeigten, hingen an den Wänden.
    Rechts von uns konnte ich das Wohnzimmer erkennen, das urgemütlich wirkte mit der großen, roten Couch. Als ich nach links sah, erblickte ich ein Esszimmer, in dessen Mitte ein großer Tisch stand, der bestimmt zehn Personen Platz bot.
    Doch ich richtete meine Aufmerksamkeit auf die Eingangshalle vor mir. Die geschmackvoll eingerichteten Räume interessierten mich nicht. Ich wollte nur den Eingang zum Keller finden. Mein Blick fiel auf den unteren Teil der Treppe.  Dort

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