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Traumfresser 3 - Die Alchemie des Bösen

Traumfresser 3 - Die Alchemie des Bösen

Titel: Traumfresser 3 - Die Alchemie des Bösen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gordon Dahlquist
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und konnte sich ein kleines Lächeln nicht verkneifen.
    »Ich weiß, dass das Arrangement allem Anschein nach absurd ist.«
    Svenson erwiderte nichts, was nicht gerade hilfreich war. Chang nahm die zierliche Tasse in beide Hände.
    »Solche Arrangements können in dieser Welt nicht bestehen. Nicht in dieser Welt. Sie ist unerreichbar. Ich bin unerreichbar. Wir könnten nicht zueinanderkommen. Existieren. Es gibt dafür keinen Ort.«
    »Und Sie hoffen also, einen zu finden?«
    Chang schüttelte den Kopf. »In jedem Land ist es dasselbe. Jeder Ort hat seine Regeln. Ich werde ein Verbrecher sein und Celeste eine Hure.«
    »Sie sind zu streng. Geld kann Meinungen ändern.«
    »Meine nicht.«
    »Dann heiraten Sie.«
    Chang schniefte. »Sie will nicht.«
    »Sie?«
    » Sie .«
    Der Doktor blickte hinüber in den anderen Raum, wo das Klappern von Töpfen und Dosen von Miss Temples anhaltender Tätigkeit zeugte. »Also sind Sie ein Paar, aber nur aus freien Stücken. Kann das denn auf Dauer gut gehen?«
    »Ich weiß es wirklich nicht«, erwiderte Chang. »Ich werde mich nicht aushalten lassen.«
    »Sie könnte Sie weder aushalten, noch braucht sie es. Auf das Vandaariff-Vermögen, wie groß es auch sein mag, haben Sie trotz allem einen berechtigten Anspruch, zumindest auf einen nicht unwesentlichen Anteil. Und da es sonst keinen Anspruchsberechtigten gibt …«
    »Soll es doch verrotten«, sagte Chang kühl. »Soll es verbrennen und untergehen, wie das Gebäude.«
    Svenson nahm einen letzten Zug und drückte die Zigarette aus. Der Kaffee in seiner halbleeren Tasse war kalt. Chang beugte sich vor, um ihm nachzuschenken, wobei er ganz selbstverständlich mit dem Porzellan umging, genau wie mit den Stühlen, dem Teppich, dem Messing, seinen neuen Stiefeln, der gebügelten roten Hose, der Seidenweste, dem weißen Hemd und dem neu angefertigten langen Mantel aus rotem Leder, der hinter ihnen an einem Haken an der Wand hing. Alles nur geringfügige Ausgaben, obwohl er sein früheres Leben mit reichlich ausgestreuten Goldmünzen zurückerobert hatte. Chang setzte die Kanne ab, und jetzt war er es, der in den anderen Raum blickte.
    »Ich verstehe«, sagte Svenson. »Hinsichtlich des Vermögens bin ich Ihrer Meinung.«
    »Danke.«
    »Und Sie werden zusammenbleiben, auf einem Schiff ohne bestimmtes Ziel.«
    »Sie kann nicht allein sein. Ihr Eingreifen hat sie vor der Fäulnis bewahrt, aber nicht vor den anderen Erinnerungen, die ihre … Bedürfnisse durcheinandergebracht haben.«
    »Hat sie Ihnen das gesagt?«
    Changs vielsagendes Schweigen ließ den Doktor erröten, und er tastete mit seinen schlanken Fingern nach einer neuen Zigarette.
    »Sie wird Schutz benötigen. Wohin sie auch gehen mag, sie wird einen Mann wie mich brauchen.« Chang hob seinen Blick zur Decke. »Aber sie wird mich in den Wahnsinn treiben.«
    »Nur wenn Sie sich von ihr abhängig machen«, bemerkte Svenson. »Und Sie waren auch vorher schon wahnsinnig.«
    Als Miss Temple sicher war, ihnen mehr als genug Zeit gelassen zu haben, nahm sie die in Papier gewickelte Schachtel, glitt hinüber in den Salon und ließ sich strahlend in den Sessel neben Chang sinken. Ihr Kleid war aus auberginefarbener Wolle, und ihre Stiefel waren dunkelgrün. Es war nicht zu übersehen, dass Celeste Temple, trotz der noch immer sichtbaren Schrammen und Kratzer, eine fast obszöne Sinnlichkeit ausstrahlte.
    »Also«, sagte er lächelnd, »Teneriffa?«
    »Ich glaube schon«, antwortete Miss Temple, »aber es gibt so viele Möglichkeiten. Osten oder Westen, Indien oder Recife, Sansibar oder Sarawak. Und dann noch die ganzen Orte dazwischen, wie Sie ja wissen. Gibt es nur Kaffee?«
    Chang griff nach der dickbäuchigen Kanne, die, wie sie wusste, Tee enthielt und schenkte ihr ein. Sie sah mit Vergnügen, wie er Sahne hinzufügte, umrührte und ihr die Tasse reichte. Sie nippte kurz und zog die Nase kraus. »Köstlich. Ein wenig zu lange gezogen, aber das geschieht mir recht, wenn ich so beschäftigt bin. Doktor Svenson, nehmen Sie das, es ist gerade für Sie angekommen.«
    Sie reichte ihm die kleine Schachtel. Svenson legte seine Zigarette ab und betrachte das Kästchen von allen Seiten.
    »Ich hatte befürchtet, es würde nicht rechtzeitig eintreffen, aber die Sorge war überflüssig.« Sie lachte. »Öffnen Sie!«
    Svenson entfernte das Papier. Miss Temple warf Chang einen verschwörerischen Blick zu, aber er beobachtete das Gesicht des Doktors.
    »Oh Celeste.« Svenson hielt ein silbernes

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