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Traumfresser 3 - Die Alchemie des Bösen

Traumfresser 3 - Die Alchemie des Bösen

Titel: Traumfresser 3 - Die Alchemie des Bösen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gordon Dahlquist
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Zigarettenetui empor. »Ich danke Ihnen vielmals. Mein anderes habe ich verloren, wie Sie ja wissen.«
    »Natürlich weiß ich das«, sagte sie. »Es trägt auch eine Inschrift. ›Für Stabsarzt Abelard Svenson, von C. T. ‹ «
    Svenson lächelte ein wenig traurig beim Lesen, wie sie fand. »Das ist fast genau wie das, welches ich verloren habe. Doch nun von Ihnen. Ich danke Ihnen, meine Teure.«
    »Ich selbst spreche ja kein Deutsch, außer in meiner Erinnerung.«
    »Es bedeutet mir sehr viel. Ich werde es gleich auffüllen.«
    Sie sah ihm lächelnd zu, wie er die Dose aus der Tasche nahm und vorsichtig die Zigaretten in das silberne Etui legte. Sie wandte sich an Chang. »Kardinal Chang hat einen neuen Spazierstock. Sehr ansehnlich.«
    »Gewiss«, bemerkte Doktor Svenson lakonisch.
    Miss Temple grinste über die Bemerkung, da sie inzwischen nicht mehr schüchtern oder zurückhaltend war. Sie überlegte, wann sie und Chang die nächste Gelegenheit hätten, allein miteinander zu sein, möglicherweise nach der Abreise des Doktors – ob sie ihn wohl jemals wiedersehen würde? –, und welches Möbelstück sie wie verwenden würde.
    »Haben sie sie gefunden?«, fragte sie. »Die Männer der Herzogin?«
    »Ich weiß es nicht«, antwortete Svenson. »Ich habe nichts Neues gehört.«
    »Man sollte meinen, mit einem ganzen Regiment im und um das Haus wäre das eine Kleinigkeit. Eine verwundete Frau, kreischend wie eine Hexe?«
    »Es war das Feuer«, sagte Chang. »Das Feuer hat sie aus dem Haus getrieben und die Suche beendet.«
    »Sie hat das Feuer gelegt «, sagte Miss Temple.
    »Ich bin sicher, dass sie es war«, sagte Chang. »Und ich vermute, dass sie in die Kanäle geflohen ist, zum Fluss, wohin niemand ihr folgen kann.«
    Miss Temple nippte an ihrem Tee und blickte erneut zu Chang.
    »Was hast du getan?«, fragte sie ihn.
    Svenson klappte das Zigarettenetui hörbar zu und verstaute es in der Tasche seiner Uniformjacke. »Verzeihung?«
    »Als Sie zu ihr gegangen sind, Doktor, warum hat sie aufgehört zu schreien und Sie dann in alle Ewigkeit verdammt?«
    »Ich glaube, der Fluch war eher allgemeiner Natur, der uns allen galt. Ich konnte nichts machen.«
    »Ich dachte, Sie hätten ein Stück Glas?«
    »Was? Nein, nein.«
    »Nun gut.«
    Alle schwiegen für einen Moment, und die einzigen Geräusche kamen von außerhalb der Kabine, das gedämpfte Knarren des Schiffs, entfernte Stimmen auf der Pier. Miss Temple nahm einen Schluck von ihrem Tee.
    »Seid versichert, dass das nicht der Grund für unsere Abreise ist. Ich habe keine Angst vor ihr, wo sie sich auch aufhält oder was sie zu tun beabsichtigt. Ich werde nie wieder vor irgendetwas Angst haben. Davon habe ich wahrlich genug.«
    »Was genau ist dann der Grund für deine Abreise, Celeste?«, fragte Chang und neigte den Kopf zur Seite. »Alles ist vergeben. Du könntest hier alles tun, was du möchtest.«
    Sie neigte ebenfalls den Kopf, um sich über ihn lustig zu machen. »Du kennst die Gründe genau, da ich sie dir bereits dargelegt habe. Aber da du nun einmal fragst, werde ich sie gerne erneut anführen. Sie müssen wissen, Doktor Svenson, ich kann nicht bleiben, da es mir unmöglich wäre zu leben . Kardinal Chang und ich würden uns auseinanderleben. Ich weiß es, und dann wäre ich allein. Ich will nicht mehr allein sein, ich kann es nicht mehr ertragen. Genauso wenig kann ich nach Hause zurückkehren – wenn ich das könnte, hätte ich niemals fortgehen dürfen, wenn Sie wissen, was ich meine. Vielleicht eines Tages, wenn ich eine alte Frau von neunundachtzig Jahren bin, dann werde ich den Platz meines Vaters für mich einfordern. Bis dahin besteht die einzige Alternative darin zu reisen. Unablässig in Bewegung zu bleiben.« Sie blickte Chang an und trank ihren Tee aus. »Es ist der sicherste Weg, um beiderseitige Beschäftigung und beiderseitigen Schutz sicherzustellen. Und gegenseitige Abhängigkeit, wenn ich das sagen darf. Es ist ein sehr sensibles Thema, und ich habe es lange durchdacht.«
    »Den Eindruck habe ich auch.«
    »Und natürlich hat Chang zugestimmt, da er weiß, dass ich recht habe. Was würde er hier tun? Innerhalb eines Jahres einen sinnlosen Tod sterben? Mit Sicherheit. Und was würde ich tun? Unter einen Zug geraten. Auf meine Art wird das nicht geschehen. Zumindest nicht demnächst. Ich kann immer noch in Malaysia vor einen Zug springen, falls die Malaysier Züge haben . Was ist mit dir?«
    »Wie ich innerhalb des nächsten Jahres

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