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Traumhafte Tage in Sydney

Traumhafte Tage in Sydney

Titel: Traumhafte Tage in Sydney Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Miranda Lee
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wie es wäre, nie wieder Sex mit ihr zu haben, wollte er gar nicht nachdenken.
    Wieder blickte Justin auf die Uhr. Es war fünf. Sein Herz schlug heftig. Es war so weit.
    Rachel fuhr zusammen und blickte von ihrem Computer auf, als Justin um Punkt fünf die Tür aufstieß. Sie hatte versucht, sich auf die Arbeit zu konzentrieren. Doch in Wirklichkeit sehnte sie sich jeden Tag nur nach diesem Augenblick. Für diesen Moment zog sie sich an – und aus. Jeden Nachmittag um halb fünf schloss sie die Außentür ab und ging in den Waschraum, um sich vorzubereiten. Und so saß sie seit einer halben Stunde ohne Slip und BH da. Schon lange trug sie keine Strumpfhosen mehr, sondern halterlose Strümpfe. Auch auf einen BH verzichtete sie seit einiger Zeit. Sie genoss es, den seidigen Stoff auf der bloßen Haut zu spüren – und das erregende Gefühl, keine Unterwäsche zu tragen.
    Als ihr Blick und Justins sich trafen, hatte sie das Gefühl, die Welt um sie her würde versinken.
    “Komm her, Rachel”, befahl Justin ungeduldig.
    Wie benommen stand sie auf und ging in sein Büro. Vor Nervosität zog sich ihr der Magen zusammen, und ihr Herz klopfte zum Zerspringen.
    Mit einem Ruck zog Justin ihr den Rock hoch und hob sie auf seinen Schreibtisch. Rachel hielt den Atem an. Sofort war er zwischen ihren Beinen und zog sich den Reißverschluss auf. Auch ohne Vorspiel war sie bereit und empfänglich für ihn. Justin umfasste ihre Hüften, zog sie bis an den Rand des Tisches und drang tief in sie ein. Er stöhnte vor Lust laut auf, schloss die Augen und begann kraftvoll zuzustoßen. Rachel lehnte sich zurück und hielt sich mit den Händen an der hinteren Tischkante fest. Trotzdem rutschte sie mit dem nackten Po auf der polierten Fläche vor und zurück.
    Plötzlich wollte sie aus irgendeinem Grund, dass Justin aufhörte – vielleicht, weil er sie nicht einmal geküsst hatte.
    Doch ihr Körper wollte etwas anderes. Er schien seinen eigenen Willen zu haben. Das Verlangen war so stark, dass es die warnende und vernünftige innere Stimme zum Schweigen brachte. Rachels Herz und Körper schienen voneinander getrennt zu sein, während ihr Begehren wuchs und sie sich dem Gipfel der Lust näherte.
    Ihr ganzer Körper spannte sich bis ins Innerste heftig an. Justin spürte es und stöhnte auf. Als sie gemeinsam den Höhepunkt erreichten, zerrissen ihre Lustschreie die Stille. Justin erschauerte und warf den Kopf zurück. Rachel hatte die Tischkante so fest umgriffen, dass ihre Knöchel weiß hervortraten.
    Doch wie immer verebbten die lustvollen Schauer, und diesmal kehrte Rachel sehr unsanft in die Wirklichkeit zurück. Sie musste sich endlich eingestehen, was sie und Justin hier taten. Früher hätte sie geschworen, sich niemals auf so etwas einzulassen. Warum also hatte sie es getan?
    Der Grund war offensichtlich – und sie hätte es schon längst begreifen können, wenn sie nur gewollt hätte.
    Plötzlich begann sie zu weinen.

13. KAPITEL
    “Ich dachte, du wolltest niemals mit mir essen gehen?”, sagte Rachel überrascht und ein wenig hoffnungsvoll zugleich. Dass sie nach dem Liebesspiel auf seinem Schreibtisch in Tränen ausgebrochen war, hatte Justin zur Besinnung gebracht. Er war weder dumm noch gewissenlos. Natürlich war ihm klar, dass eine sensible Frau wie sie nicht über längere Zeit eine rein sexuelle Beziehung führen konnte, ohne dass ihr Gewissen sich regte – und ohne dass sie Gefühle entwickelte. Sie behauptete zwar, sie würde mit der Situation zurechtkommen und häufig nach dem Höhepunkt weinen. Aber es war noch nie zuvor passiert. Unter Tränen sagte sie, er solle sich nicht um ihr albernes Benehmen kümmern. Doch so tief war Justin nicht gesunken. Also versuchte er sie zu trösten, so gut er konnte. Dann schlug er vor, gemeinsam etwas zu essen. Aber nichts vom Lieferservice, sondern ein richtiges Abendessen mit einer guten Flasche Wein.
    Rachel wirkte zwar überrascht, widersprach aber nicht. Also hatte er einen Tisch in einem nahe gelegenen Restaurant reservieren lassen, während sie die Unterwäsche aus der obersten Schublade ihres Schreibtisches genommen und sich wieder angezogen hatte.
    Fünf Minuten später saßen sie einander an einem von Kerzen erleuchteten Tisch gegenüber, und Rachel äußerte ihre Verwunderung darüber, dass Justin gegen die von ihm selbst aufgestellten Regeln verstoßen hatte.
    Er blickte sie an. Im sanften Schein der Kerzen sah sie wunderschön aus. Das schlichte malvenfarbene Kleid

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