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Treueschwur

Treueschwur

Titel: Treueschwur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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Meister ihn für irgendjemand anderen zur Seite stoßen würde? Insbesondere für jemanden, der so jung und unerfahren war wie Mara?
    Kopfschüttelnd wandte sie sich wieder der Konsole zu und zwang ihren Verstand, sich auf ihre Arbeit zu konzentrieren. Also hatten die Rebellen Versorgungslinien, die durch den Shelsha-Sektor führten. Das war gut zu wissen. Sie brachte die Eingabe ihrer Suchanfrage nach allgemeinen Rebellendaten zu Ende, dann erweiterte sie die Suche um Haupt- und Nebenverkehrsrouten, abgelegene Raumhäfen und sämtliche bekannten Ballungszentren für Schmuggel und andere kriminelle Machenschaften.
    Der Computer machte sich ans Werk, und Mara lehnte sich zurück, um zu warten. Während sie ihre angespannten Schultern krümmte, glitt ihr Blick hinüber zu Vaders Konsole. Der Dunkle Lord war nie sonderlich freundlich, aber als sie sich ihre kurze Begegnung noch einmal durch den Kopf gehen ließ, schien es ihr, als sei er noch unduldsamer gewesen als sonst.
    Vielleicht konnte sie herausfinden, warum.
    Sie schaute hinüber zum Ausgang, bevor sie sich erhob und zu der anderen Konsole ging, wobei sie sich flüchtig fragte, wie Vader reagieren würde, wenn er sie dabei ertappte. Aber die Gelegenheit war zu gut, um sie einfach verstreichen zu lassen. Sie setzte sich und schaltete das Gerät ein. Es gab da einen Computertrick, von dem der Dunkle Lord vielleicht nicht wusste, wie man ihn blockierte.
    Er wusste es nicht. Nachdem sie den richtigen Code eingegeben hatte, rief Mara die letzte Datei auf, auf die von diesem Terminal aus zugegriffen worden war.
    Es handelte sich um ein Suchprogramm. Und noch dazu um ein ausgesprochen hoch entwickeltes, das damit beschäftigt gewesen war, die Personendaten von Hunderten von Sternensystemen zu durchforsten, als Vader seine Arbeit unterbrochen und den Computer abgeschaltet hatte.
    Und nicht nur die Personendaten, sondern ebenfalls Sichtungsprotokolle. Finanzprofile. Reisegenehmigungen und alle anderen Daten, die dem Imperium zur Verfügung standen, um einen seiner Bürger aufzuspüren oder seiner Spur zu folgen.
    Sie scrollte nach oben und suchte nach einer Liste der Zielnamen. Wenn Vader erneut versuchte, Prinz Xizors Verbindungen zur Schwarzen Sonne auf die Schliche zu kommen, würde der Imperator sehr ungehalten über ihn sein.
    Doch zu ihrer gelinden Überraschung stand lediglich ein Name auf der Liste.
    Luke Skywalker.
    Mara runzelte die Stirn und durchforstete ihre Erinnerung. Hatte sie diesen Namen schon einmal gehört?
    Sie glaubte nicht. Aber sie war ja auch kaum achtzehn und neu am Imperialen Hof.
    Abgesehen davon hatte sie ihre eigene Arbeit zu erledigen. Nachdem sie sich den Namen für eine spätere Überprüfung eingeprägt hatte, fuhr sie die Konsole herunter und kehrte zu ihrem eigenen Terminal zurück.
    Han war nicht im Mindesten überrascht, dass sich der Treffpunkt nicht sonderlich von all den anderen kleinen Verstecken unterschied, die General Rieekan überall im Imperium zu haben schien. Der Ort war ruhig, halbwegs abgeschieden und so ziemlich der kläglichste Abklatsch einer Militärbasis, den er je zu Gesicht bekommen hatte.
    Trotzdem gab es etwas, das ihn für alles andere entschädigte. Leia war hier.
    »Han«, begrüßte sie ihn mit ihrem üblichen offiziellen Lächeln. als er die Rampe des Falken hinunterschlenderte. »Sieht so aus. als hätten Sie es gerade noch geschafft.«
    »Halb so wild«, versicherte er ihr und lächelte zurück. Die kühle Förmlichkeit ihres Lächelns führte ihn natürlich keine Sekunde lang in die Irre. »Alle anderen sind rausgekommen, oder?«
    »Zumindest die meisten«, sagte sie, und der Hauch eines Stirnrunzelns glitt über ihr Gesicht. »Chivkyrie ist noch immer nicht aufgetaucht.«
    Er warf einen Blick über die Schulter zu Luke und Chewbacca, die den Technikern dabei halfen, ihre Ausrüstung aus den Frachträumen des Falken zu holen. »Wollen Sie. dass Chewie und ich losziehen und ihn suchen?«
    »Ich fürchte, so leicht lässt sich dieses Problem nicht aus der Welt schaffen«, sagte sie kläglich. »Wir haben gewisse Schwierigkeiten mit seiner ganzen Organisation.«
    »Ah - Politik«, sagte Han mit einem Nicken. »In diesem Fall können Sie nicht auf mich zählen.«
    »Ja, das dachte ich mir schon«, sagte Leia. »Übrigens. Mon Mothma will uns alle im Kommandozentrum sehen - Sie, Luke und mich.«
    »Wer?«
    »Mon Mothma«, wiederholte Leia geduldig. »Die Oberste Kommandantin der Rebellenallianz.«
    »Oh«,

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