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Treueschwur

Treueschwur

Titel: Treueschwur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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entfernt mit ihm treffen.«
    »Wir wissen nicht, ob das Imperium seine Aktivitäten überwacht«, ergänzte Leia, »aber falls doch, sollte es ihm gelingen, sich so lange davonzustehlen, ohne dass irgendjemand Alarm schlägt.«
    »Vorausgesetzt, Sie schaffen es. die Unstimmigkeiten ohne eine Woche Palavern aus der Welt zu schaffen«, sagte Han.
    »Das kriegt sie hin«, sagte Mon Mothma in stiller Zuversicht. »Sind Sie bereit, Prinzessin Leia zu begleiten?«
    »Das bin ich«, sagte Luke bestimmt und wagte es, Leia ein schwaches Lächeln zuzuwerfen. Sein Lohn dafür war ein nicht minder dezentes Lächeln.
    »Ja, ich schätze schon«, sagte Han mit wesentlich widerwilligerem Tonfall. »Wann brechen wir auf?«
    »Erst in ein paar Tagen«, sagte Rieekan. »Wir müssen zunächst noch gewisse Einzelheiten mit Chivkyrie und den anderen Zellenführern abklären.«
    »Wie etwa, welche Form der Verhandlungstisch haben soll?«, mutmaßte Han.
    Leia und Rieekan sahen einander an. »Wir informieren Sie über den Zeitplan, sobald er uns vorliegt«, sagte der General. »Danke, dass Sie gekommen sind.«
    »Wieder einmal steht die Allianz in Ihrer Schuld«, sagte Mon Mothma.
    »Stimmt«, sagte Han. Er stand auf und eilte hinaus. Luke beobachtete, wie er den Raum verließ, und fragte sich, was genau da eigentlich abging.
    Offenbar war er nicht der Einzige, den diese Frage beschäftigte. »Was bedrückt ihn?«, fragte Rieekan.
    »Ich weiß es nicht«, gestand Luke. »Er war schon auf dem Weg von Teardrop hierher so.«
    »Ich werde mit ihm reden«, bot Leia an und erhob sich. »Vielen Dank, dass Sie uns Ihre Zeit gewidmet haben, Mon Mothma, General Rieekan.«
    »Ich danke Ihnen«, sagte Mon Mothma bedächtig.
    »Lassen Sie mich wissen, ob es irgendetwas gibt, das ich in Bezug auf Solo tun kann«, sagte Rieekan. »Wir brauchen alle guten Leute, die wir kriegen können.«
    »Glauben Sie wirklich, unter dieser rauen Schale steckt ein guter Kerl?«, fragte Leia lakonisch.
    »Natürlich.« Rieekan zuckte die Schultern. »Irgendwo.«
    Leia holte Han in dem Moment beim Falken ein. als die Techniker die letzte Ausrüstung von Teardrop davonkarrten. »Han«, sprach sie ihn mit ernster Stimme an.
    »Eure Hochwohldurchlauchtigste«, entgegnete er und neigte ihr den Kopf zu.
    Nur mit Mühe gelang es ihr, die scharfe Erwiderung für sich zu behalten, die ihr über die Lippen zu kommen drohte. Warum machte er das? Er wusste, dass sie diese Art von Sarkasmus hasste.
    Oder vielleicht tat er es gerade deswegen. »Sie waren da drinnen ein bisschen kurz angebunden«, sagte sie stattdessen. »Und respektlos.«
    Han verzog den Mund. »Ich hab's nicht so gemeint. Ich wollte denen gegenüber nicht. äh, respektlos sein. Nun, zumindest nicht Rieekan gegenüber. Ich habe schon genügend schlechte Offiziere kennengelernt, um einen guten zu erkennen, wenn ich ihn sehe.«
    »Nun, wenn es keine Respektlosigkeit war. dann kam es dem aber ziemlich nahe«, sagte Leia.
    Er wandte ihr den Rücken zu und begann, mit einem Werkzeug an der Unterseite des Falken herumzuwerkeln. »Ich mag nur einfach keine Politik«, sagte er.
    »Hier geht es nicht um Politik, Han«, sagte sie. »Hier geht es ums Überleben und.«
    »Natürlich geht es um Politik«, unterbrach er sie und drehte sich wieder um, um sie anzusehen. »Es geht immer um Politik. Ein Rebellenführer macht Druck, um zu bekommen, was er will, die anderen Führer versuchen, ihn daran zu hindern, dass er die ganze Anerkennung einheimst, und Sie und Mon Mothma und Rieekan tun Ihr Bestes, um die erregten Gemüter zu besänftigen. Das hat nichts mit Überleben zu tun, Prinzessin. Das ist Politik.«
    »Und das macht Ihnen so zu schaffen?«, fragte Leia und ließ sich seine Tirade noch einmal schnell durch den Kopf gehen, auf der Suche nach eventuellen Hinweisen für sein Verhalten, »Dass Sie nicht genug Anerkennung bekommen?«
    »Natürlich kriege ich genug Anerkennung«, sagte er. »Erinnern Sie sich nicht mehr an diesen hübschen Orden, den Sic mir um den Hals gehängt haben?«
    Leia spürte, wie ihr die Hitze in die Wangen schoss. »Bitte verzeihen Sie. Captain Solo«, stieß sie hervor, aggressiver, als sie beabsichtigt hatte. »Ich versuche bloß. Sie zu verstehen.« Für den Bruchteil einer Sekunde glaubte sie, beinahe so etwas wie Verletztheit in seinen Augen zu sehen. Aber der Moment ging vorüber und machte wieder seiner üblichen Maske zynischer Gleichgültigkeit Platz. »Geben Sie sich keine Mühe«, riet er

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