Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Treueschwur

Treueschwur

Titel: Treueschwur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
Vom Netzwerk:
sagte Han, als ihm der Name schließlich wieder einfiel. »Die also.«
    »Ja, die«, sagte Leia. »Sie hat einen Auftrag für uns.«
    Han unterdrückte eine Grimasse. Da war's wieder: Aus irgendeinem Grund gingen einfach alle davon aus. dass er und Chewbacca offiziell mit an Bord dieses lecken Schiffs waren. »Schön«, sagte er. »Wir kommen, wenn wir hier fertig sind.«
    Leia hob leicht die Augenbrauen, und eine Sekunde lang dachte er, sie wollte ihn daran erinnern, wo sein Platz in dieser Hierarchie wäre. Aber vielleicht fiel ihr gerade noch rechtzeitig ein, dass er eigentlich gar keinen hatte. »Dann sehen wir uns später«, sagte sie und ging davon.
    »Ärger?«, fragte Luke hinter ihm.
    Han drehte sich um und sah den Jungen auf sich zukommen. »Nicht mehr als sonst«, sagte er. »Warum?«
    »Leia sah aus, als wäre sie besorgt.«
    »Ihre Hochwohldurchlauchtigste ist immer besorgt«, grummelte Han gereizt, obwohl er es eigentlich besser wusste. Seit sie die Prinzessin vom Todesstern gerettet hatten, himmelte Luke sie an, und seit Yavin bildete er sich ein, dass zwischen ihnen eine Art tiefer spiritueller Verbindung existierte, die es ihm erlaubte, ihre Stimmungen und Gefühle zu spüren.
    Oder vielleicht gehörte das alles auch nur zu diesem ganzen Jedi-Ritter-Trip, auf dem er war. Manchmal fiel es Han schwer, zu sagen, welcher Teil von Lukes Persönlichkeit ihm am meisten auf die Nerven ging.
    Trotzdem - der Junge war größtenteils in Ordnung. Und besser als etliche andere Leute, mit denen sich Han im Laufe der Jahre hatte herumschlagen müssen.
    »Sie trägt eine Menge Verantwortung«, erinnerte ihn Luke. »Und die Sache mit Alderaan ist noch nicht besonders lange her.«
    Han verzog das Gesicht. Natürlich hatte der Junge recht. Leia hatte zunächst zu viel um die Ohren gehabt, hatte sich um andere Sachen kümmern müssen, aber seit Yavin hatte sie mehr als genug Zeit gehabt, um sich über ihre Trauer und ihr Entsetzen über die Zerstörung ihrer Welt bewusst zu werden, und er war sich nicht sicher, welches der beiden Gefühle bei ihr überwog.
    Und auch Luke steckten noch einige erst kürzlich erlittene Schocks in den Gliedern, immerhin hatte er zuerst seine Tante und seinen Onkel verloren und dann mit ansehen müssen, wie der alte Kenobi umgebracht worden war. Das Mindeste, was Han tun konnte, war, ihnen eine Enttäuschung zu ersparen. Ihnen beiden, »Ja, ich weiß«, sagte er. »Übrigens will uns Eure glorreiche Oberste Kommandantin im Kommandozentrum sehen. wenn wir Zeit dazu erübrigen könnten.«
    »Großartig«, sagte Luke, der in Erwartung eines neuen Auftrags sichtlich aufblühte. »Dann lass uns gehen. Chewie kann das restliche Ausladen beaufsichtigen.«
    Spring, wenn man's dir befiehlt. Han ging der alte Militärspruch durch den Kopf. Und das Einzige, was du fragst, ist: Wie hoch? Was für Bedenken auch immer Han in Bezug auf die Rebellion noch haben mochte, Luke war offensichtlich mit vollem Einsatz bei der Sache.
    War mit vollem Einsatz dabei und dachte nicht einmal daran, zu fragen, wie hoch er springen sollte.
    Erspar ihnen eine Enttäuschung, ermahnte sich Han. Jede Menge Enttäuschungen. »Sicher«, sagte er. »Dann schauen wir mal, was Unsere Hochwohlgeborene Hoheit will.«
    Mon Mothma war eine königlich aussehende Frau mit kurzem kastanienbraunem Haar und blassen grünblauen Augen. Sie trug ein schlichtes weißes Gewand, das lediglich von einer Art Medaillon geziert wurde, das sie um den Hals trug. Sie saß am Kopfende des Planungstischs - zu ihrer Rechten flankiert von General Rieekan und von Leia zu ihrer Linken - und war ganz genau so. wie Luke es von der Anführerin der Rebellenallianz erwartet hatte: Warmherzig, stark und entschlossen.
    »Danke, dass Sic sich heute Zeit für uns nehmen, Captain Solo. Meister Skywalker«, sagte sie und nickte beiden nacheinander ernst zu. »Sie beide haben der Rebellion tapfer gedient. und die gesamte Galaxis steht tief in Ihrer Schuld, fetzt muss ich Sie bitten, uns einen weiteren Dienst zu erweisen.«
    Als Luke Han einen kurzen Blick zuwarf, sah er den argwöhnischen Ausdruck in seinen Augen und das leichte Kräuseln seiner Lippen. »Wir wären hocherfreut.«, begann er.
    »Wir hören«, fiel Han ihm ins Wort.
    Luke zuckte zusammen. Aber entweder bemerkte Mon Mothma Hans Schroffheit nicht, oder sie entschied sich, sie zu ignorieren. »Wie Sie wissen, besteht die Rebellenallianz aus vielen Gruppen, die einst unabhängig voneinander ihren ureigenen

Weitere Kostenlose Bücher