Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Treueschwur

Treueschwur

Titel: Treueschwur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
Vom Netzwerk:
wahrscheinlich nicht so großzügig sein.«
    Sie sah Marcross an, und LaRone schien es, als würde sie ihm ganz leicht mit dem Kopf zunicken. Sie wollte sich bereits abwenden, dann drehte sie sich noch einmal um. »Oh, eine Sache noch. Dieser Name, den ihr da habt, die Hand der Gerechtigkeit. «
    »Was ist damit?«, sagte LaRone stirnrunzelnd.
    »Legt ihn ab«, befahl sie. »Im Imperium gibt es nur eine einzige Hand, und die bin ich.« Sie wandte sich wieder um und eilte mit großen Schritten in die Nacht davon.
    Brightwater hatte sein ramponiertes Speederbike rüber zu den Kontrollen gezogen und ließ gerade den Frachtaufzug des Suwantek nach unten. »Was, bei allen Welten, war das da gerade?«, fragte er, als LaRone steif aus dem Speedertransporter kletterte.
    »Ich schätze, du würdest es einen politischen Konflikt nennen«, erklärte LaRone. »Zum Glück aber einer, um den ich mir keine weiteren Gedanken machen muss. Vergewissern wir uns, dass Solo und die anderen an Bord sind, und verschwinden wir von hier.«
    »Klingt gut«, sagte Brightwater, als die Aufzugplattform auf dem Permabeton aufsetzte. »Also werden wir uns diesmal tatsächlich bedeckt halten und Ärger vermeiden, wie sie gesagt hat?«
    LaRone sah zu, wie Quiller den Transporter auf die Plattform fuhr. »Ich sehe keinen Weg, wie uns das möglich wäre«, antwortete er schließlich. »Wir haben einen Eid geschworen, die Bürger des Imperiums zu beschützen. Da draußen gibt es jede Menge Gefahren, gegen die sie verteidigt werden müssen.«
    »Um ehrlich zu sein, hatte ich irgendwie gehofft, dass du das sagst.« Brightwater legte seine Hand kurz auf LaRones Schulter. »Trotz aller Prellungen und Kratzer hilft dieses Heldenzeugs definitiv dabei, einen nachts besser schlafen zu lassen.«
    »Stimmt«, sagte LaRone. »Schaffen wir unsere Passagiere wieder zum Falken und machen wir mit unserem Leben weiter.« Er schaute in die Richtung, in der sich der Palast befand. »Und tun wir unsere Pflicht.«
    Der Imperator lehnte sich in seinem Thron zurück; seine gelben Augen glitzerten unter seiner Kapuze, als er die beiden Gestalten, die vor ihm standen, gelassen betrachtete. »Es scheint so, als wäre Euch Organa durch die Finger geschlüpft«, sagte er, und seine raue Stimme war nicht zu deuten.
    »Es scheint so, mein Meister«, gab Vader zu und senkte reuevoll den Kopf vor seinem Imperator. »Die Suchmannschaften haben sie nicht gefunden.« Sein Helm wandte sich leicht in Maras Richtung. »Aber einem Schiff wurde erlaubt, den Planeten zu verlassen, bevor die Suche abgeschlossen war.«
    »Mein Kind?«, forderte der Imperator sie auf.
    »Der Frachtraumer hatte die Sturmtruppeneinheit an Bord, die ich befehligt habe«, erklärte Mara. »Es ist absolut undenkbar, dass sich Organa darauf versteckt hielt, ohne dass man sie entdeckte. Abgesehen davon haben die Scanner der Executor an Bord lediglich fünf Lebensformen registriert.« Sie sah Vader an. »Um ehrlich zu sein, bin ich nicht davon überzeugt, dass Organa überhaupt jemals auf Shelkonwa war«, fügte sie hinzu. »Ich nehme stark an, dass sich Chefadministrator Disra dieser Geschichte bedient hat, um sicherzustellen, dass Lord Vader persönlich nach Makrin City kommt.«
    »Zu welchem Zweck?«
    »Disra zufolge hat er schon seit einer ganzen Weile Beweise für Choards Komplott gesammelt. Nur dass man sich, wenn man sich in so einer Angelegenheit an seinen Vorgesetzten wendet, nicht sicher sein kann, ob er womöglich ein Freund des Verräters oder einer seiner Mitverschwörer ist.« Sie deutete auf Vader. »Wo wären die Beweise also sicherer als bei Lord Vader?«
    »Und wer wäre besser geeignet. Disra bei seinen eigenen Ambitionen zu unterstützen«, murmelte der Imperator.
    »Der Mann hat tatsächlich den Wunsch, anstelle von Choard Gouverneur zu werden«, bestätigte Vader.
    »Davon bin ich überzeugt«, sagte der Imperator, und Mara konnte spüren, wie sein vormaliger Ärger verflog. »Nicht jetzt. Aber vielleicht später.« Er winkte. »In jedem Fall geht der Krieg weiter. Widmet Euch wieder Euren Pflichten, Lord Vader.« Er lächelte Mara an. »Und was dich betrifft, mein Kind, so wartet bereits der nächste Auftrag auf dich.«
    Sie hatten den Thronsaal verlassen und gingen den langen Korridor entlang, bevor Vader schließlich das Wort ergriff. »Wie lautet Eure Einschätzung von Disra?«
    »Er ist ein begnadeter Lügner und Mitverschwörer«, sagte Mara rundheraus. »Ich würde ihm nicht weiter über

Weitere Kostenlose Bücher