Trickschule fuer Hunde
Hund unangenehme Gerüche.
Kratzen
Der Hund kratzt sich auf Kommando. Für diesen Trick kann man ein Kommando wie „Flöhe“ oder „Juckt’s“ verwenden. Sie können zum einen das Verhalten des Hundes frei formen, wenn er sich gelegentlich kratzt. Bestätigen Sie ihn dann in seinem Verhalten. Bietet er dieses sogleich wieder an und kratzt sich weiter, geben Sie Ihr gewähltes Kommando und belohnen Sie ihn.
Wenn Sie nicht abwarten wollen, bis Ihr Hund das Verhalten von allein anbietet, versuchen Sie Folgendes: Viele Hunde kratzen sich genüsslich mit, wenn man sie an der Halsseite bis zur Schulter kratzt. Geben Sie dann Ihr Kommando, die Belohnung und wiederholen Sie das Ganze mehrfach, wenn Ihr Hund Gefallen daran findet.
Buchstabieren
Der Hund buchstabiert seinen Namen oder andere Worte. Dies ist wohl der Trick, der beim Laien das meiste Erstaunen hervorrufen wird. Sie können hierbei verschiedene Hilfsmittel benutzen. Die einfachste Möglichkeit ist es, Kaffeedosen von Instantkaffee zu sammeln und diese mit den gewünschten Buchstaben zu bekleben oder zu bemalen. Durch den Plastikdeckel ziehen Sie ein Stück Kordel oder Geschenkband, an dem der Hund die Dose gut fassen kann. Dann kommt der wichtigste Part: die Präparierung der Dosen mit unterschiedlichen Geruchsstoffen. Die einfachste Möglichkeit sind Teebeutel. In jede Dose geben Sie einen Teebeutel einer anderen Geschmacksrichtung. Durch das schon vorhandene Loch, durch das die Kordel verläuft, gibt der Teebeutelinhalt für den Hund genug Gerüche nach außen ab, um sich von den anderen zu unterscheiden.
Beginnen Sie mit einem kurzen Wort, wie zum Beispiel Hallo. Hierfür benötigen Sie also fünf Dosen, mit den unterschiedlichen Buchstaben beklebt, sowie fünf unterschiedliche Teesorten. Alternativ können Sie auch Gewürze oder andere geruchsintensive Dinge nutzen. Der Hund sollte das Kommando „Bring“ schon beherrschen. Sie beginnen mit der Dose mit dem Buchstaben H, legen sie auf den Boden und ermuntern den Hund, sie zu beschnuppern, aufzunehmen und zu Ihnen zu bringen. Klappt das ohne Probleme, bekommt die Dose einen Namen. Nun könnten Sie sagen: „Bring mir das H“. Besser wäre es allerdings zu sagen: „Bring mit den Ersten (Buchstaben)“.
Bei späteren Vorführungen ist es umso beeindruckender, wenn Sie zum Beispiel den Namen Ihres Hundes in den einzelnen Buchstaben auf die Dosen geklebt haben. Sie können ihn dann bitten, Ihnen den ersten Buchstaben seines Namens zu bringen, dann den zweiten und so weiter. Und schon haben Sie in den Augen der Zuschauer nicht nur einen Hund, der Buchstaben unterscheiden, sondern einen, der seinen Namen buchstabieren kann. Da Ihr Hund nicht nach der Aufschrift die richtige Dose heraussucht, sondern nach dem jeweiligen Geruch, können Sie durch Austauschen der aufgeklebten Buchstaben die verschiedensten Wörter buchstabieren lassen.
Lassen Sie also den Hund häufig den ersten Buchstaben bringen, ohne vorerst eine zweite Dose ins Spiel zu bringen. Um zu sehen, ob der Hund mit „Ersten“ schon die Dose verbindet, legen Sie einen Ball oder ein anderes Spielzeug und die Dose auf den Boden und schicken den Hund, den „Ersten“ zu holen. Klappt dies, können Sie den Zweiten (Buchstaben) hinzunehmen.
Sie stellen die Dose „Zweiten“ allein hin und lassen Sie sich bringen. Klappt es nach vielen Wiederholungen sicher, nehmen Sie wieder einen anderen Gegenstand mit hinzu, vielleicht wieder den Ball, mit dem Sie beim „Ersten“ schon geübt haben. Es werden hierfür wirklich viele Wiederholungen nötig sein, gerade wenn Sie noch nie zuvor Nasenarbeit mit Ihrem Hund gemacht haben. Klappt es sicher in 18 von 20 Versuchen, ist es Zeit, den Ersten und den Zweiten zusammen hinzustellen. Gehen Sie langsam vor und lassen sich entweder vorerst nur den einen oder den anderen bringen. Wechseln Sie noch nicht, sondern gehen Sie kleine Schritte. Wenn auch hier wieder der Hund recht sicher 18 von 20 Versuchen richtig herausfindet, dann lassen Sie sich von dem Hund den anderen bringen. Erst wenn der Hund ganz sicher ist, können Sie beginnen, einen dritten Buchstaben mit hinzuzunehmen.
Immer erst, wenn der Hund den richtigen Buchstaben ohne Schwierigkeiten findet und die Buchstabendosen sicher unterscheiden kann, können Sie die nächste Dose hinzunehmen. Bis Sie bei fünf Buchstaben angekommen sind, werden einige Monate ins Land gegangen sein. Doch die Mühe lohnt sich für einen wirklich spektakulären
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