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Trickschule fuer Hunde

Trickschule fuer Hunde

Titel: Trickschule fuer Hunde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Manuela Zaitz
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hängen. Ihre Absicht und die des Hundes könnten komplett falsch verstanden werden, und zu keinem Zeitpunkt sollte sich jemand tätlich von Ihrem Hund angegriffen fühlen.
    Nehmen Sie ein altes Geschirrtuch aus festem Stoff und lassen Sie Ihren Hund daran zerren. Kennt er das Kommando „Zieh“ bereits, können Sie dies nutzen. Ziehen und zerren ist selbstbelohnend. Achten Sie aus diesem Grund darauf, dass der Hund auf das Kommando „Aus“ auch sofort auslässt. Macht er das gut, ermuntern Sie ihn mit dem Kommando „Dieb“ und dem schnell hin und her flüchtenden Handtuch zu einem neuen Zerrspiel. Geht Ihr Hund auf dieses Kommando immer ein und lässt auch zum gewünschten Zeitpunkt wieder aus, gehen Sie einen Schritt weiter und knoten das Geschirrtuch um Ihr Fußgelenk.
    Knoten Sie es so, dass Sie ein möglichst langes Ende haben, an dem der Hund ziehen kann. Es kann sein, dass der Hund nun etwas zögert, zum einen, weil er vielleicht schon als junger Hund gelernt hat, dass man an Menschen nicht herumzerrt, oder zum anderen, weil er vielleicht schlechte Erfahrungen gemacht hat und schon mal getreten wurde. Beginnen Sie dann wieder in kleinen Schritten und motivieren Sie Ihren Hund übermütig. Nimmt er das Tuch ins Maul und zieht, belohnen Sie sofort, auch wenn das Ziehen erst etwas zögerlich war. Gelingt es immer besser, verkürzen Sie das Ende, sodass der Hund zum Ziehen an dem Tuch immer näher an Ihr Bein heranmuss. Verkleinern Sie das Tuch immer mehr und versuchen Sie, ob Ihr Hund auch ersatzweise die Hose fasst. Tut er es, belohnen Sie ihn sofort. Nehmen Sie dann das Geschirrtuch ab und versuchen Sie, ob es auch ohne klappt. Ist das nicht der Fall, schneiden Sie ein kleines Stück vom Tuch ab und nähen es mit wenigen Stichen am Hosenbein fest. Nehmen Sie keine Sicherheitsnadeln – die Verletzungsgefahr für den Hund ist zu groß.
    Ermuntern Sie dann den Hund wieder zum Ziehen und belohnen Sie großzügig, wenn er darauf eingeht.
    Der nächste Schritt ist, dass der Hund nicht bei Ihnen, sondern einem Helfer am Hosenbein zieht. Stellen Sie sich unmittelbar neben den Helfer, zeigen Sie auf das Hosenbein und geben Sie das Kommando „Dieb“. Stürzt sich Ihr Hund nun voller Tatendrang auf Ihr Hosenbein, nehmen Sie es ihm nicht übel. Er hat es noch nicht generalisiert und muss erst lernen, dass das Kommando auch an anderen Hosenbeinen gilt. Darum bestätigen Sie ihn sofort auch für den kleinsten Ansatz.
    Bitte missbrauchen Sie solche Kommandos niemals, um jemandem Angst oder einen Schrecken einzujagen. Es ist nicht nur nicht lustig, sondern kann Ihren Hund in Gefahr und Sie in ernsthafte Schwierigkeiten bringen.
     

    Die meisten Hunde zerren gern. (Foto: A. Maurer)
     

    Ist das Tuch fest um den Knöchel geknotet, braucht man einen festen Stand. (Foto: A. Maurer)
     

    „Halte den Dieb!“ (Foto: T. Stens)
    Auf den Arm springen
    Mit kleinem Anlauf springt der Hund auf den Arm seines Menschen. Der Trick ist sicherlich nicht für jeden Hund oder jeden Halter zu empfehlen. Wenn Sie einen Bernhardiner oder eine Dogge besitzen, nehmen Sie lieber Abstand von diesem Trick, ebenso wenn Sie oder Ihr Hund ein körperliches Gebrechen haben. Für die ersten Übungen sollten Sie in jedem Fall eine lange Hose und ein langärmeliges Shirt tragen, da der Hund Sie unbeabsichtigt kratzen könnte. Hundekrallen können sehr schmerzhaft sein.
    Beginnen Sie auf einem Hocker oder Stuhl sitzend mit dem Hund an Ihrer Seite. Ermuntern Sie den Hund, auf Ihren Schoß zu springen. Beherrscht Ihr Hund das Kommando „Auf“ schon, nutzen Sie dies. Zögert der Hund, locken Sie ihn mit Leckerchen und bauen das „Auf“ nochmals auf, wie bei den Grundkommandos beschrieben. Klappt es gut und der Hund springt auf Kommando auf Ihren Schoß, wählen Sie einen höheren Stuhl – ein Barhocker ist gut geeignet – oder setzen Sie sich auf einen Tisch.
    Mit einem „Auf“ lassen Sie den Hund wieder aufspringen. Achten Sie darauf, dass der Hund wirklich von der Seite springt, sodass Sie ihn mit dem einen Arm vor seiner Brust abfangen können und ihn gleichzeitig mit dem anderen Arm von hinten oder unter dem Bauch, je nach Größe des Hundes, umfassen können. Es ist wichtig, dies noch in sitzender Position zu üben, weil Sie den Hund im nächsten Schritt tatsächlich so fangen müssen. Für den nächsten Schritt lehnen Sie sich am besten in halbsitzender Position gegen eine Wand, den Oberkörper gerade aufgerichtet. Lassen Sie den Hund

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