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Trickser: Sammelband: Der Iril-Konflikt - Zwischen allen Fronten (German Edition)

Trickser: Sammelband: Der Iril-Konflikt - Zwischen allen Fronten (German Edition)

Titel: Trickser: Sammelband: Der Iril-Konflikt - Zwischen allen Fronten (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ulli Schwan
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als bei jeder vorherigen Abschlussfeier. Es würde das größte Fest in der Historie der altangesehenen Schule. Fandy hatte sich gerade etwas beruhigt, als ein Mann in der braunen Uniform des merdianischen Heeres zu ihnen herantrat und Gandy ein Kuvert übergab. Gandy öffnete es sofort und strahlte begeistert. Es war sein Einberufungsbescheid in die Armee.
    «Seit wann werden neue Rekruten persönlich von ihrer Einberufung unterrichtet? Das wäre doch bestimmt sehr zeitaufwändig und teuer», kommentierte Meky trocken.
    «Ich dreh ihm gleich den Saft ab.» Scynas Augen glitzerten gefährlich.
    «Jetzt ist eh Pause», sagte Rix. Er versuchte, die Fernbedienung zu erhaschen, doch Scyna verteidigte sie erfolgreich.
    Meky fragte freundlich: «Warum haben Sie dem Sodaner diesen komischen Namen gegeben?»
    Mit abgeklärter Ruhe zwischen den Rangelnden sitzend, antwortete Blaine: «Wir waren mal Schiffskameraden. Netter Kerl, aber sein echter Name ist unaussprechlich. Er nahm immer die Bodenproben, deswegen nannten wir ihn Grubenhuber. Er hat uns sogar ein Autogramm geschickt, auf dem auch Andy und Mandy unterschrieben haben.» Er nahm sich eine Handvoll Chips. Kauend murmelte er: «Hoffentlich taucht Nandy noch auf, ohne sie macht es keinen Spaß.»
    Nach der Pause folgte endlich der Höhepunkt der Folge. Dandy stand vor dem Haus von Mandy und Andy. Nervös wischte er die Hände an seinen Hosenbeinen ab. Dann klingelte er. Andy öffnete die Tür und bat ihn herein. Die beiden mochten sich nicht, aber Andy wollte nicht unhöflich sein zum Exkollegen seiner Frau. Auf Dandys Frage antwortete Andy, Mandy sei kurz einkaufen gegangen. Da platzte es aus Dandy heraus – er gestand Andy seine Affäre mit Mandy. Andy wurde wütend und wollte ihn aus der Wohnung werfen, da zog Dandy eine Datenrolle. Wenn Andy ihm nicht glaubte, sollte er sich doch die Aufzeichnungen ansehen, die Dandy und Mandy von ihrer leidenschaftlichen Nacht gemacht hatten. Andy zögerte, trat dann jedoch an das Teleholo und spielte den Film ab.
    «Man sieht ja gar nichts», meinte Rix enttäuscht.
    Mit überdeutlichem Schrecken im Gesicht starrte Andy auf die vor den Augen des Zuschauers verborgenen Aufnahmen – es war offensichtlich, dass er glaubte, dort wirklich seine Frau zu sehen. In diesem Moment öffnete sich die Haustür und Mandy kam lächelnd ins Wohnzimmer zu den beiden Männern.
    Die Folge endete mit einer kakophonischen Schlussmusik, die geradezu schmerzhaft die Dramatik der letzten Szene akzentuierte. Dann lief der Abspann.
    «Ob Nandy von der Aufzeichnung weiß?», fragte Scyna.
    «Glaub ich nicht», sagte Rix.
    «Und wenn, war es leichtsinnig von ihr sie bei Dandy zu lassen, er ist doch viel zu labil, um so ein Geheimnis für sich zu behalten.» Blaine stand auf und klatschte in die Hände. «Das war es für heute, Leute. Hier warten ein paar Planeten darauf, von uns erforscht zu werden. An die Arbeit!»
    «Aber ... wie geht es denn jetzt mit Andy und Mandy weiter?», wollte Meky wissen.
     
    ***
     
    Die Meldung, dass sie nicht allein waren, erreichte sie beim Abendessen. Sonde zwei hatte ein weiteres Raumschiff entdeckt. Diese Meldung ließ Blaine, Scyna und Rix sofort auf die Brücke laufen. Rix setzte einen neuen Kurs und beschleunigte die Leved bis zu ihrer Leistungsgrenze. Auf der Brücke waren die Triebwerke nur als leises Säuseln zu hören.
    «Sollen wir die Sonde näher ranfliegen lassen?», fragte Scyna, die den Nachtisch aus der Messe mitgenommen hatte und aufgeregt das Vanilleeis löffelte.
    Blaine sagte: «Noch scheint niemand Nummer 2 entdeckt zu haben. Sie ist unbewaffnet und hat keine Schilde; wenn sie jemanden ärgert, wird sie womöglich abgeschossen, und das wird teuer für uns. Sie sollte besser dort bleiben, und wir sehen es uns selbst genauer an.»
    «Sicher», meinte Rix trocken, «besser man schießt gleich auf uns als auf eine Tonne voller Elektronik.»
    «Wir sind bewaffnet», erinnerte ihn Blaine.
    Rix, der als Einziger der drei schon auf einem Kriegsschiff Dienst getan hatte, war nicht angetan. «Wir haben nur einen Heck- und einen Bugstrahler.»
    «Vielleicht sollten wir doch die Sonde vorschicken?», schlug Scyna vor.
    «Dafür ist unser Schutz sehr gut», erklärte Blaine, «Prall- und Energieschild in Facettenanordnung. Mit der Leved können wir zwar keinen verprügeln, aber einiges einstecken.»
    Weiterhin mit vollem Tempo auf ihr Ziel zuhaltend, wie von Blaine befohlen, führte Rix aus: «Die Deckung ist zwar

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