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Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition)

Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition)

Titel: Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: B.C. Schiller
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me­tal­lisch glän­zen­de Fläche, die, von Schein­wer­fern be­strahlt, durch den Eis­re­gen wie ein un­er­reich­ba­res Schmuck­stück blitzte. Wie soll­te sie je­mals die­se Hür­de über­win­den?
    Mit seit­lich weg­ge­streck­ten Ar­men lag sie auf dem Bo­den, leg­te ihre Wan­ge auf den ver­eis­ten Be­ton und starr­te auf ih­ren Arm, aus dem das Blut lief und sich mit dem Dreck des Bo­dens misch­te. Sie at­me­te flach, mach­te sich dünn, bei­na­he un­sicht­bar und während ihr die Trä­nen über die Wan­gen lie­fen, rutsch­te sie wei­ter auf dem Bauch über den As­phalt, auf das ver­schlos­se­ne Tor zu.
    „Schicke dei­ne Pro­ble­me weg! Schmücke dei­ne Ängs­te wie Ge­schen­ke!“ Das alte Lied aus Ter­no­pol weh­te über den Schrott­platz bis hin zur Stel­zen­hüt­te, in der die alte Baba Yaga viel­leicht schon tot war, so wie Ma­rus­ha spür­te, dass der Tod sie er­reicht hat­te. Jetzt war sie am Tor, lag im Schat­ten der mas­si­ven Be­ton­pfei­ler, konn­te be­reits mit den Fin­ger­spit­zen das kal­te Me­tall be­rühren, nur die­ses leb­lo­se Stück Me­tall trenn­te sie von der Frei­heit, trenn­te sie vom Le­ben, denn hier war­te­te der Tod auf sie und der Tod hat­te eine tie­fe, bru­ta­le Stim­me und der Mann, dem die­se Stim­me ge­hör­te, ak­ti­vier­te von sei­ner Wach­turm-Pfört­ner­lo­ge aus einen Hoch­lei­stungs­schein­wer­fer, der das Tor plötz­lich wie eine Büh­ne be­leuch­te­te und die bei­na­he mit dem Bo­den ver­schmol­ze­ne Ma­rus­ha von der gnä­di­gen Dun­kel­heit in das töd­li­che Licht führ­te.

48. Ein Mäd­chen taucht auf

    „Du bleibst so lan­ge bei Gior­gio, bis ich dich wie­der ab­ho­le“, sag­te Tony Braun und dreh­te sich zu sei­nem Sohn Jim­my im Fond des Mer­ce­des um.
    „Ist schon in Ord­nung, Tony.“ Jim­my öff­ne­te die Tür und stieg lang­sam aus. Er klopf­te an die Schei­be der Bei­fahrer­tür und Braun ließ das Fens­ter hin­un­ter.
    „Was ich dir noch sa­gen woll­te, Tony“, drucks­te Jim­my her­um und Braun konn­te se­hen, wie schwer es ihm fiel, die rich­ti­gen Wor­te zu fin­den. „Es tut mir leid. Ich habe to­ta­len Mist ge­baut. Ir­gend­wie bin ich ja doch schuld an Phils Tod.“ Er schnief­te laut­stark und rich­te­te sich dann auf.
    „Kannst dich auf mich ver­las­sen, Tony. Ich wer­de Gior­gio be­wei­sen, dass ich was drauf­ha­be und die Sen­dung ein Hit wird.“ Er klopf­te zum Ab­schied auf das Au­to­dach und schlurf­te schnell weg.
    „Net­ter Jun­ge, Ihr Sohn.“ Klein drück­te auf den Start­knopf des Mo­tors und der Mer­ce­des setzte sich lang­sam wie­der in Be­we­gung.
    „Ja, das ist er.“ Braun klopf­te mit sei­nen Fin­ger­spit­zen auf das Ar­ma­tu­ren­brett. „Hof­fent­lich nimmt er sich den Tod sei­nes Freun­des nicht zu sehr zu Her­zen.“
    „Nun, wenn es sein Freund war, dann wird er si­cher trau­rig sein.“ Der Mer­ce­des schnurr­te die brei­te Straße ent­lang und Klein schal­te­te die Schei­ben­wi­scher auf die höchs­te Stu­fe, um in dem Eis­re­gen we­nigs­tens ei­ni­ge Me­ter se­hen zu kön­nen.
    „Viel­leicht schaf­fe ich es heu­te, ein we­nig früher zu Hau­se zu sein. Dann kann ich mit ihm zu Abend es­sen. Der Jun­ge war die letzten Tage oft al­lein. Da kommt man schon ein­mal auf blö­de Ide­en.“ Mit sei­nem Sak­koär­mel wisch­te Braun über das Sei­ten­fens­ter, das sich aber so­fort wie­der be­schlug.
    „Nicht dass er Ihre tol­le Schall­plat­ten­samm­lung durch­ein­an­der­bringt“, sag­te Klein und gab Gas, um noch bei Grün über eine Kreuzung zu kom­men.
    „Wie sieht ei­gent­lich Ihr Pri­vat­le­ben aus, Klein? Was trei­ben Sie so abends?“, frag­te Braun zer­streut und zupf­te an dem dicken Pflas­ter auf sei­ner Schlä­fe her­um.
    Ehe Klein ant­wor­ten konn­te, knis­ter­te sein Funk­ge­rät und eine hek­ti­sche Stim­me er­tön­te:
    „Hier ist der Po­li­zei­pos­ten Linz Alt­stadt. Bei uns ist ein ver­letztes aus­län­di­sches Mäd­chen. Es sagt, es ist an­ge­schos­sen wor­den. Wenn ich das Mäd­chen rich­tig ver­stan­den habe, dann wer­den oben in ei­ner großen Vil­la am Rö­mer­berg an­geb­lich noch an­de­re Mäd­chen fest­ge­hal­ten und auch ge­tötet.“
    „Hier Braun von der

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