Trio der Liebe (German Edition)
kraulte. Beides war für die Blonde aber auch die Annahme der Liebesbekundungen ihres Sklavenpärchens, das sich durch die innige Geste des stillen Geliebten verband, der Sklavin mit seiner schützenden Hand den Kopf zu halten und ihr damit Sicherheit und Fürsorge zu geben, alldieweil sie während des Liebesaktes von der Rothaarigen – und für die war es ja das erste Mal, das sie das durfte – aus besagten Demonstrationszwecken ausgepeitscht wurde.
Dass es die Rothaarige war und nicht etwa Eva, die diese dominante Demonstration vollzog, war im Übrigen auf Veranlassung des stillen Gebieters geschehen. Noch später erntete er seitens der Rothaarigen immer wieder dankbare Blicke, hatte es doch den Beginn des Auslebens ihres aktiveren Anteils dargestellt.
Nicht nur die Tatsache, dass es die Rothaarige dabei recht sachte hatte angehen lassen, sondern auch die Benutzung der weichen Riemenpeitsche veranlasste schließlich Eva zu der Bemerkung, dass es in der Sklavinnenschule dann natürlich härter und ernsthaft zur Sache ginge.
Der Chronologie halber sei bereits an dieser Stelle erwähnt, dass es zu einem Besuch von Evas Sklavinnenschule durch die Quirlige nicht gekommen ist. Dazu trugen nicht nur die späteren Ereignisse bei, die – wie an anderer Stelle beschrieben – zum Ende von Evas Schule und der vorläufigen Auflösung de Gemeinschaft geführt hatten. Vielmehr war es das schon vor diesen Ereignissen ausgesprochene Veto des stillen Gebieters, das diese Entscheidung zur Folge hatte. Stattdessen schlossen sie sich später dem Projekt der Liebesschule in Gudruns Villa an. Dort gab es Kurse für Liebespaare, die auf den früher von Claire abgehaltenen Seminaren aufbauten. Teresa hatte eine entscheidende Rolle bei dieser Weiterentwicklung gespielt, nachdem Claire in die Fremde gegangen war. Ein Bericht darüber steht noch aus.
Die Quirlige offenbarte später der Rothaarigen, dass es nicht etwa die Präsentationen des Abends gewesen waren, die den Einspruch des stillen Gebieters hervorgerufen hatten. Im Gegenteil, diese hatten ihm ausnahmslos gut gefallen. Besonders die Illustrierung der sogenannten Kärtchenmethode hatte es ihm angetan und für mancherlei Anregungen im Fortgang ihres weiteren Spiels gesorgt.
Zur Verdeutlichung der Vielfältigkeit der Möglichkeiten dieser Methode hatte die Rothaarige aus einem großen Stapel Moderationskärtchen eine hervorgezogen und die darauf formulierte Aufgabe als Beispiel dafür vorgeführt, was den Schülerinnen in täglich zu absolvierenden und ständig variierenden Übungen bevorstehe.
Sie wies später bei ihrem Bericht ausdrücklich daraufhin, dass die Wahl der Aufgabenstellung, die auf der von ihr gezogenen Karte stand, wirklich rein zufällig war.
Es ging um die Darbietung einer Sklavinnenregel für den Alltag, die sinngemäß vorsieht, dass die Sklavin, so oft es die Situation zulässt, vor ihrem Gebieter oder ihrer Herrin auf die Knie geht und in aufrechter Körperhaltung, aber mit zunächst zu Boden gesenktem Blick um Erlaubnis fragt, ihn oder sie sucieren zu dürfen.
Nachdem die Rothaarige das bei ihrer Herrin vorgeführt hatte und diese sie auch nach dem Auseinanderbreiten ihres langen Chiffonrockes eine Weile hatte lecken lassen, wies Eva ein zweites Mal daraufhin, dass es in der Schulrealität selbstverständlich auch um weniger harmlose Spielchen ginge. Ob diese Äußerungen Evas den Entschluss des stillen Gebieters beeinflusst haben mögen, ist unklar. Jedenfalls verriet die Quirlige der Rothaarigen, dass er schon ein paar Tage danach angedeutet hatte, alles wieder abzublasen.
Es war in einem Moment der tiefen Verschmelzung passiert, als die Blonde nicht dagewesen war. Tief in ihr, hatte er gemurmelt, dass er dafür Sorge tragen werde, dass ihr nichts widerfahre, was sie nicht selber wolle und dass nie jemand außer ihm in sie eindringen dürfe.
Nebenbei bemerkt haben die Quirlige und der Stille der Blonden immer gebeichtet, wenn sie alleine intim waren. Zum Ausgleich dafür waren sie anschließend dann in der Tat ganz ihr Sklavenpärchen. Auch das hatte die Quirlige irgendwann der Rothaarigen verraten, und zwar nicht etwa, weil sie geschwätzig war und ihr daran lag, diese Intimitäten preiszugeben, sondern allein aus der schon angedeuteten Notlage heraus, dass sie eine Gesprächspartnerin brauchte, die ihr ein Korrektiv bezüglich der Fragestellung war, ob sie noch ganz normal sei.
Die Rothaarige musste dann noch zwei weitere
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