Trixie Belden 03 - Trixie Belden loest das Ratsel
gekündigt?“
„Ja, aber Fräulein Trasch ist überhaupt nicht böse auf uns. Sie hat schon einen Ersatz. Heute früh stellte sich nämlich ein Mann namens Nailor vor. Er sucht Arbeit. Zeugnisse hatte er zwar weiter keine, aber Vati will es eine Woche lang mit ihm versuchen. Schlimmer als mit Gallagher kann es auch nicht werden.“ Sie kicherte verschmitzt. „Übrigens war ich heute früh schon unten und habe die Werkzeuge geholt und in den Geräteschuppen zurückgebracht. Du glaubst nicht, wie schnell ich wieder draußen war!“
„Tut mir leid, daß ich gestern soviel Unsinn geschwätzt habe. Aber wollen wir jetzt nicht wieder zurückgehen und noch einmal alles genau mit Taschenlampen untersuchen? Vielleicht finden wir noch Fußspuren“, bemerkte Trixie.
Sie liefen schnell den Weg hinunter, und kurz darauf knieten sie auf dem Fußboden des Pförtnerhauses und suchten jeden Zentimeter mit der Taschenlampe ab.
„Schau mal her!“ sagte Trixie plötzlich. „Hier ist wieder ein Fußabdruck, aber der sieht ganz anders aus! Der stammt von einem Gummiabsatz, das ist genau zu erkennen!“ Brigitte kam zu dem gleichen Ergebnis. „Also müssen zwei Männer hiergewesen sein. Und wie es scheint, sind sie immerfort auf und ab gegangen, denn die anderen Fußabdrücke sind alle zertrampelt.“
„Oh, ich hab’s!“ rief Trixie plötzlich. „Nicht auf und ab gegangen sind sie, ich glaube eher, daß sie miteinander gekämpft haben, und dabei wurden die Spuren verwischt!“
„Natürlich! Sicher haben sie sich um den Diamanten gestritten. Vielleicht hat einer den anderen umgebracht! O Trixie, jetzt habe ich Angst!“
Trixie lachte. „Brigitte, du bist schon genauso schlimm wie ich! Deine Phantasie geht mit dir durch. Glaubst du wirklich, Leute bringen einander wegen eines Diamanten um, den sie dann liegenlassen?“
Brigitte atmete erleichtert auf. Aber dann meinte sie: „Aber warum haben sie dann den Diamanten liegenlassen? Er ist doch wahnsinnig wertvoll!“
„Möglich, daß er einem runtergefallen ist, während sie miteinander kämpften. Der Boden war ja naß, und der Stein verschwand erst mal im Dreck. Vielleicht haben sie dann jemand kommen gehört und sich im Wald versteckt. Und als sie dann zurückkamen, hatten wir inzwischen den Stein gefunden.“
Brigitte schauderte. „Dann haben also gestern zwei Männer im Gebüsch gesessen und uns zugehört. Dann wissen sie alle beide, daß ich den Stein habe! O Trixie, ich glaube, ich halte es nicht mehr aus!“
Trixie ging ungerührt auf das Gebüsch zu, sie wollte einfach noch nicht aufgeben. Kopfschüttelnd folgte ihr Brigitte. Sie bahnten sich einen Weg durch das Dickicht und kamen auf der anderen Seite auf dem kleinen Waldweg wieder raus. Der Weg führte zur Straße.
„Komm, es ist doch völlig umsonst! Wir finden hier auf dem Waldboden sowieso keine Spuren!“ meinte Brigitte.
Da hielt Trixie auf einmal unvermittelt an. „Schau!“ rief sie triumphierend. „Reifen- und Fußspuren. Zweierlei Fußspuren, Brigitte!“
Bobbys Geheimnisse
Ganz klar! Das waren die Spuren eines Autos und zweier Männer, die von diesem Auto aus zur Hütte gegangen waren.
Brigitte atmete aufgeregt. „Trixie, das ist gut! Jetzt sind wir schon ein ganzes Stück weiter. Eines steht fest — zwei Männer mit einem Auto haben sich Dienstag nachts in dem Haus aufgehalten!“
Trixie nickte nur und ging ein Stück weiter die Straße entlang. „Schau mal, Brigitte! Hier sind wieder die Reifenspuren. Aber nur Abdrücke von einem Gummiabsatz.“
„Was bedeutet das also, Sherlock Holmes?“ fragte Brigitte mit leuchtenden Augen.
„Das heißt, daß Herr Gummischuh später wieder hierhergekommen ist und den Wagen hier geparkt hat. Der gute Herr Lederschuh war entweder nicht dabei, oder er ist im Auto geblieben.“
„Oder er hat Flügelchen! Oder Siebenmeilenstiefel!“ bemerkte Brigitte lachend.
„Gummischuh“, sagte Trixie nachdenklich, „ist vom Auto aus direkt in den Wald gegangen, dann kam er wieder zurück. Man kann das genau sehen.“
„Stimmt!“ bestätigte Brigitte. „Weißt du, was ich glaube? Gallagher hat doch Mittwoch früh den Rasen gemäht. Sicher haben ihn die Männer gesehen und sind so schnell fortgelaufen,, daß sie gar nicht bemerkt haben, als ihnen der Stein runterfiel .“
„Genau!“ rief Trixie. „Und später sind sie zurückgekommen und haben hier angehalten. Herr Lederschuh ist im Wagen geblieben, während der andere schaute, ob die Luft
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