Trixie Belden 03 - Trixie Belden loest das Ratsel
Brigitte zurück, die immer noch auf der Türschwelle stand und ihr kopfschüttelnd entgegensah.
„Du bist genau durch den Giftsumach gekrochen! Laß uns schnell nach Hause gehen. Du mußt sofort heiß duschen und dich einkremen, sonst bekommst du einen bildschönen Ausschlag! — Wenn ich nur wüßte, wer uns belauscht hat!“
Sie gingen niedergeschlagen zum Haus zurück.
Auf der Veranda trafen sie Uli. „Na, was gibt’s Neues?“ fragte er.
„Ich habe wieder mal nicht aufgepaßt und bin dem Giftsumach zu nahe gekommen.“
„Ich glaube, du lernst es nie!“ meinte er kopfschüttelnd. „Übrigens — ich warne euch! Reger kämpft gerade wieder mit dem Motor. Man sollte es nicht für möglich halten, was dieser Rotschopf für schlechte Laune entwickelt, wenn er mit Autos hantieren muß!“
„Hahaha“, lachte Brigitte anzüglich, „mir scheint, hier wimmelt es nur so von rothaarigen Männern, die alle keine Ahnung von Autos haben! Alles, was wir brauchen, ist ein guter Chauffeur. Wir müssen es heute abend unbedingt mit Vati besprechen.“ Sie wandte sich an das Dienstmädchen, das gerade frische Kleidung für Trixie brachte. „Celia, wissen Sie vielleicht jemand aus dem Dorf, der als Chauffeur in Frage käme?“
„Im Augenblick nicht, aber ich kann mich ja einmal umhören.“
Nachdem Trixie sich geduscht, eingesalbt und frische Sachen angezogen hatte, schlug Brigitte ihr vor, zum Essen dazubleiben. „Bobby kann doch auch hier essen! Komm, ruf deine Mutter an und frage, ob sie es erlaubt.“
Frau Belden war einverstanden. „Achte auf Bobbys Tischmanieren!“ mahnte sie. „ Paß auf, daß er nicht mit den Fingern ißt !“
„Gut, ich will es versuchen, Mami, und vielen Dank!“ Zu Brigitte sagte sie: „Komm, wir wollen Reger von Bobby befreien.“
„Nicht nötig! Wie du siehst, hat jetzt Uli das Vergnügen...“, antwortete Brigitte lachend und deutete auf Bobby, der strahlend auf Ulis Schultern ritt.
„Vati ist oben“, sagte Uli. „Er telefoniert schon wieder mit dem Automechaniker. Wenn ich nur ein bißchen mehr von Autos verstehen würde!“
„Das wirst du sehr bald!“ tröstete ihn Trixie. „Schließlich lernen wir ja hier das Autofahren in der Schule. Klaus hat letztes Jahr so viel dazugelernt, daß er schon im Oktober, wenn er sechzehn wird, den Führerschein machen kann.“
„Der hat’s gut!“ meinte Uli. „Komm, Trixie, erzähl ein bißchen mehr von deinen Brüdern. Ich kann es kaum erwarten, sie kennenzulernen.“
„Ja also...“, begann Trixie bereitwillig, „da ist erst mal Martin. Alle sagen, wir sehen uns so ähnlich, als wären wir Zwillinge. Nur ist er etwas größer. Aber tatsächlich sind wir den ganzen Mai über gleich alt.“
„Wieso?“ erkundigte sich Brigitte erstaunt.
Trixie lachte. „Am ersten Mai werde ich vierzehn, und Martin wird genau am ersten Juni fünfzehn. Wir sind elf Monate auseinander. Er, Bobby und ich, wir sind alle blond, genau wie Mami. Klaus dagegen sieht aus wie unser Vater: dunkles Haar, braune Augen. Übrigens, er will Arzt werden. Alles, was mit Medizin zu tun hat, interessiert ihn brennend!“
„Und Martin?“ fragte Uli interessiert. „Was hat er vor? Oder hat er ebensowenig feste Vorstellungen wie du?“
„Und ob ich feste Vorstellungen habe!“ erwiderte Trixie beleidigt. „Es steht ganz fest — Brigitte und ich werden Privatdetektive, nicht wahr, Brigitte?“
Uli schüttelte sich vor Lachen. „Haha, ich seh schon eure Visitenkarten: ,Vereinigte Schulmädchen-Detektiv-GmbH — wir lösen jeden Fall’!“
Gegen ihren Willen mußten Brigitte und Trixie mitlachen.
„Aber du mußt zugeben, daß wir ganz gut waren, als wir dich gesucht und auch gefunden haben, oder?“
„Stimmt!“ gab Uli zu. „Es ist euch beiden also bitterernst?“
„Und ob!“ sagte Brigitte eifrig. „Gerade im Moment arbeiten wir an einem sehr ..
Weiter kam sie nicht, denn in diesem Augenblick bekam Trixie einen fürchterlichen Hustenanfall. Glücklicherweise kam gerade Celia mit der Mitteilung, daß das Essen fertig sei.
„Um ein Haar hättest du uns verraten!“ meinte Trixie vorwurfsvoll, als sie nach dem Essen allein waren.
„Ich weiß, es war dumm von mir“, sagte Brigitte, „aber es wäre mir wirklich lieber, wenn wir Uli einweihen könnten!“
„Kommt gar nicht in Frage! Von wegen ,Vereinigte Schulmädchen-Detektive’! Wir werden es ihm schon zeigen! Wirklich — Uli ist manchmal schlimmer als Martin, und der ist schlimm
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