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Trixie Belden 04 - Trixie Belden entlarvt den falschen Onkel

Trixie Belden 04 - Trixie Belden entlarvt den falschen Onkel

Titel: Trixie Belden 04 - Trixie Belden entlarvt den falschen Onkel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Campbell
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wahrscheinlich wimmelt es nur so davon“, vermutete Martin angewidert. „Ich sage es noch einmal: Ich mag diesen Kerl nicht!“
    „Ich auch nicht“, stimmte Trixie zu. „Und ich bin sicher, daß er ein Betrüger ist.“
    „Na, Trixie, immer mit der Ruhe“, warnte Klaus. „Bloß weil er anders als andere Leute ist und etwas von sich eingenommen und einen ziemlich seltsamen Humor hat...“ Trixie unterbrach ihn. „Das meine ich nicht. Aber er sieht Frau Link kein bißchen ähnlich. Sie ist hübsch und außergewöhnlich groß, und diese auffallend blauen Augen! Und er ist so klein und eingeschrumpft, und seine Augen erinnern mich immer an Olivenkerne.“
    „Das bedeutet gar nichts“, hielt Martin ihr entgegen. „Tante Lucy sieht Mutter überhaupt nicht ähnlich, und trotzdem sind die beiden Schwestern.“
    „Ja“, sagte Trixie, „aber wir wissen, daß Tante Lucy wie unser Großvater aussieht und Mutter wie unsere Großmutter. Wenn wir wüßten, daß Frau Links Eltern beide blaue Augen hatten, wären wir sicher, daß Onkel Tony ein Schwindler ist.“ Klaus stieß einen Pfiff aus. „Das ist gar nicht so dumm. Blauäugige Eltern können keine Kinder mit braunen Augen haben.“
    „Das ist eine wirklich interessante Feststellung“, sagte Uli, „aber soviel ich mich erinnern kann, starben Frau Links Eltern, als sie noch ein Baby war. Wie willst du also herausfinden, ob sie beide blauäugig waren oder nicht?“
    „Genau“, bestätigte Martin. „Ich zum Beispiel habe ein erstklassiges Gedächtnis, aber ich kann mich überhaupt nicht an die Zeit erinnern, als ich noch ein Baby war. Das einzige, was ich nie vergessen werde, ist mein drittes Geburtstagsfest, als Trixie in meine Geburtstagstorte fiel. Wenn ich daran zurückdenke, erinnere ich mich zwar nicht, daß Trixie blaue Augen hatte, aber dafür weiß ich noch, daß sie das ganze Gesicht voll rosa Creme hatte.“
    Trixie lachte. „Meine älteste Erinnerung ist dein vierter Geburtstag, als du die Kerzen auf deinem Kuchen ausblasen wolltest und dir dabei die Augenbrauen verbrannt hast.“
    „Nur mit der Ruhe“, beschwichtigte Klaus seine Geschwister. „Müßt ihr euch immer aufziehen?“
    „Wenn Martin mich nicht dauernd unterbrechen würde“, beklagte sich Trixie, „hätte ich etwas Wichtiges zu sagen.“ Martin verbeugte sich spöttisch. „Sie haben das Wort, Gnädigste!“
    Trixie holte tief Atem. „Im letzten Frühling hat Dinah mich doch eingeladen, wie ihr wißt. Nach dem Essen zeigte mir Dinahs Mutter das Haus. Als wir in die Galerie kamen, haben wir uns besonders lange die Porträts von Frau Links Eltern angesehen. Sie stammen von einem berühmten Maler, dessen Namen ich inzwischen wieder vergessen habe.“
    „Sag bloß nicht, daß du dir die Augenfarbe von Frau Links Eltern gemerkt hast“, rief Martin.
    Trixie schüttelte traurig den Kopf. „So gut ist mein Gedächtnis leider nicht. Aber ich weiß noch ziemlich genau, wo diese Gemälde hingen. Wenn die Wände nicht verkleidet wären, könnten wir gleich nachsehen.“
    Martin nickte. „Dein Einfall nützt uns leider gar nichts, nachdem hier überall diese Stoffe herumhängen.“
    „Sei doch nicht so dumm!“ rief Trixie ungeduldig. „Die Musiker werden bestimmt auch einen Imbiß bekommen, während wir essen. Dann wird die Galerie völlig leer sein. Was kann mich davon abhalten, hineinzuschlüpfen und einen Blick hinter dieses schwarze Stoffzeug zu tun?“
    „Nichts“, erwiderte Martin. „Es sei denn, du bist gerade an der Reihe, Onkel Tony in Schach zu halten. In diesem Fall werde ich natürlich gern den Detektiv spielen.“
    Uli unterbrach ihn. „Das nützt nichts, wenn Trixie nicht weiß, wo der Lichtschalter ist, mit dem man die Beleuchtung über den Bildern andrehen kann. Solange es hier so schummrig ist, werdet ihr nie herausfinden, ob Dinahs Großeltern blaue oder braune Augen hatten.“
    „Dann benutze ich eben eine Taschenlampe“, versetzte Trixie prompt.
    „Aha, und woher willst du die nehmen?“ erkundigte sich Uli.
    „Von Dinah natürlich.“
    „Nein“, sagte Klaus kurz. „Laß Dinah aus dem Spiel, bis wir wirklich einen Beweis dafür haben, daß ihr Onkel ein Schwindler ist.“
    „Das hab ich vergessen“, gab Trixie zu. „Na ja, eine Kerze geht genauso. Die gibt es ja massenhaft im Eßzimmer.“ Gerade verließen Brigitte und Herr Garland das Arbeitszimmer und kamen quer durch die Galerie auf Trixie und die Jungen zu. Zumindest glaubte Trixie, daß die

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