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Trixie Belden 04 - Trixie Belden entlarvt den falschen Onkel

Trixie Belden 04 - Trixie Belden entlarvt den falschen Onkel

Titel: Trixie Belden 04 - Trixie Belden entlarvt den falschen Onkel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Campbell
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kurz. Gerade begann das Orchester „An der schönen blauen Donau“ zu spielen, und Onkel Tony verbeugte sich galant vor Brigitte.
    Trixie hielt den Atem an. Jetzt mußte Brigitte ihr ganzes Taktgefühl zu Hilfe nehmen — und sie tat es. Sie machte einen lustigen, leicht angedeuteten Knicks und sagte liebenswürdig: „Lieber nicht, Herr Garland. Aber Ihr Einfall, die Kapelle hierzubehalten, ist vielleicht ganz gut. Wir könnten ein richtiges Musikquiz veranstalten. Die Kapelle soll jeweils die ersten Takte eines Liedes spielen, und derjenige, der die Melodie zuerst errät, bekommt einen Preis. Vielleicht könnten wir beide zusammen gleich in Herrn Links Arbeitszimmer gehen und eine Liste der Lieder zusammenstellen, die das Orchester für das Quiz spielen soll?“
    Gefügig wie ein Lamm folgte Herr Garland Brigitte ins Nebenzimmer. Trixie seufzte erleichtert. „Uff! Das ist genau die richtige Methode. Von jetzt an muß abwechslungsweise jeder von uns die Aufgabe übernehmen, Onkel Tonys Beschäftigungsdrang zu bremsen.“
    Die Jungen nickten zustimmend, und Dinah sagte hoffnungsvoll: „O Trixie, es wäre großartig, wenn ihr das fertigbringen würdet!“
    In diesem Augenblick klingelte es an der Haustür, und Dinah rannte davon. In ihrem Eifer vergaß sie ganz, ihre Maske umzubinden und die Perücke aufzusetzen.
    Uli, Trixie und ihre Brüder aber maskierten sich jetzt, ehe die ersten Gäste das Haus betraten. Sie sahen alle furchtbar komisch aus, aber niemand lachte. Einen Augenblick lang war es Trixie sogar ziemlich unheimlich zumute. In den roten Klubjacken, den schwarzgelockten Perücken und den seltsam echt wirkenden Teufelsmasken aus Gummi war es unmöglich, die Jungen auseinanderzuhalten. Martin war zwar nicht so groß wie Klaus und Uli, aber irgendwie sah es nun aus, als hätten sie alle drei dieselbe Figur. Sie standen für einen Augenblick genauso unbeweglich da wie die mit Leuchtfarbe gemalten Geister, Hexen, Skelette und Drachen der Wandverkleidung.
    Es fiel Trixie schwer, hinter da festsitzenden Maske zu atmen, und zum erstenmal in ihrem Leben fühlte sie sich so schwach und weich in den Knien, als müßte sie gleich ohnmächtig werden.
    Die Schiebetüren auf dieser Seite der Galerie waren weit geöffnet. Trixie griff nach einem der Messingknäufe, um Halt zu finden, als etwas Großes, Schwarzes mit dünnen, beweglichen Beinen auf sie zusprang. Es fiel auf ihre ausgestreckte Hand und klatschte dann auf das Parkett, genau vor Trixies Füße.

Versteckte Familienporträts

    Auf dem Boden lag zitternd und wabbelnd eine Spinne — eine „Schwarze Witwe“! Aber während Trixie einen Schrei unterdrückte, erkannte sie, daß das Untier viel zu groß war, um echt zu sein. Sie war überzeugt davon, daß einer der Jungen ihr damit einen Streich hatte spielen wollen, und sagte über die Schulter: „Sehr komisch! Wirklich sehr komisch! Es wäre aber besser, ihr würdet Brigitte mit solchen Späßen verschonen. Sie hat furchtbare Angst vor Spinnen.“
    Dann hörte sie Ulis wütende Stimme: „Ich finde das überhaupt nicht komisch. Diese Art von Spaß kann ziemlich böse ausgehen. Damit habt ihr doch wohl nichts zu tun, Klaus und Martin?“
    Trixies Brüder schüttelten den Kopf und versicherten gleichzeitig: „Nein, natürlich nicht.“
    „Das ist wahrscheinlich Onkel Tonys Auffassung von einem guten Witz“, äußerte Martin, und Trixie hatte das Gefühl, als sei er noch verärgerter als Uli. „Ich mag diesen Kerl nicht.“
    Er legte einen Arm um Trixies Schultern. „Jedes andere Mädchen hätte geschrien, wäre in Ohnmacht gefallen oder hätte einen hysterischen Anfall bekommen.“
    Klaus nickte seiner Schwester anerkennend zu. „Am liebsten würde ich vorschlagen, daß wir alle hier verschwinden. Es ist wirklich kein angenehmer Zeitvertreib, diesen Onkel Tony davon abzuhalten, daß er sich als Gastgeber aufspielt. Ich habe zwar nichts gegen ihn persönlich, aber es kommt mir genauso vor, als hätte er die feste Absicht, Dinah zu ärgern.“
    Uli, der gerade auf dem Boden kniete und den Griff der Schiebetür untersuchte, richtete sich wieder auf. „Jetzt kenne ich den Mechanismus“, sagte er grimmig. „Ein Gummiband und ein Reißnagel sind das ganze Geheimnis. Ich bin froh, daß Brigitte diesen Knauf nicht angefaßt hat, Trixie. Sie fängt gerade an, ihre Abneigung gegen Spinnen zu überwinden. Ich frage mich nur, wie viele andere idiotische Fallen Onkel Tony noch aufgestellt hat.“
    „Ach,

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