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Trixie Belden 04 - Trixie Belden entlarvt den falschen Onkel

Trixie Belden 04 - Trixie Belden entlarvt den falschen Onkel

Titel: Trixie Belden 04 - Trixie Belden entlarvt den falschen Onkel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Campbell
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Stunde. Sie ist wahrscheinlich so beunruhigt, daß sie schon die Polizei verständigt hat. Es wäre besser, wenn Sie mich wieder gehen lassen würden.“
    Ein unangenehmes Lächeln kräuselte seine Lippen. „Niemand weiß also, wo du bist?“ Der Griff um ihr Handgelenk verstärkte sich; er schob sie ein Stück vorwärts.
    Trixies Herzschlag stockte. Wirklich, es stimmte — niemand wußte, wo sie war. Sie zwang sich zu einem überlegenen Lächeln. „Keine Angst“, sagte sie. „Die Polizei wird nicht lange brauchen, um mich zu finden. Eine Menge Leute haben mich von der Hauptstraße in diese Richtung gehen sehen. Wenn Sie also versuchen, mich festzuhalten, wird es hier in Kürze von Polizisten nur so wimmeln.“
    Er ließ ihr Handgelenk los und stieß eine Verwünschung aus. „Verschwinde“, zischte er, „und laß dich hier nie wieder blicken!“
    Trixie folgte diesem Befehl nur zu gern. Aber obwohl sie am liebsten davongerannt wäre, so schnell ihre Füße sie trugen, zwang sie sich zu einer langsamen Gangart. Dabei fühlte sie fast körperlich Olifants durchbohrenden Blick im Rücken.
    Als Trixie eine halbe Stunde später im Taxi vor ihrem Elternhaus ankam, trat Martin aus der Terrassentür und bezahlte den Fahrer. Sein Blick war finster. „Hör zu, du Schafskopf“, begann er und beobachtete Trixie, die sich erschöpft auf die niedrige Steinmauer sinken ließ. „He, was ist los? Du siehst aus, als hättest du ein Gespenst gesehen. Hast du schlechte Mathematiknoten bekommen?“
    Trixie öffnete den Mund, um ihm von ihrem unheimlichen Abenteuer zu erzählen, überlegte es sich dann jedoch wieder anders. „Ist Mami böse auf mich, weil ich nicht rechtzeitig nach Hause gekommen bin?“ erkundigte sie sich statt dessen mit nicht ganz fester Stimme.
    „Sie, weiß es nicht einmal“, erwiderte Martin ärgerlich. „Hast du denn vollkommen vergessen, daß sie heute zur Gartenschau gefahren ist? Du schuldest mir also vier Mark — drei für das Taxi und eine dafür, daß ich Babysitter bei Bobby gespielt habe.“
    Trixie seufzte. „Du liebe Zeit — ich hab wirklich ein Spatzenhirn! Tut mir leid, Martin. Wenn ich mein Taschengeld bekomme, kriegst du das Geld wieder. Und danke, daß du eingesprungen bist.“
    Doch Martin war noch nicht ganz besänftigt. „Warte bloß, bis du alles weißt…“
    In diesem Moment läutete das Telefon. Trixie rannte ins Haus. Es war Brigitte. „Könntest du gleich rüberkommen, Trixie? Ich muß dir etwas sehr Wichtiges sagen.“
    „Unmöglich“, versetzte Trixie. „Ich bin bei Martin heute sowieso schon in Ungnade gefallen. Kannst du nicht zu mir kommen?“
    „Bin gleich da“, sagte Brigitte rasch und legte auf.
    Bobby spielte gerade in seinem Zimmer. Als sie an seiner Tür vorbeiging, schrie er: „He, Trixie! Wo warst ‘n du?“
    „Weg“, erwiderte sie unbestimmt. „Hat Martin dir deinen Orangensaft gegeben?“
    Bobby lief ihr nach und zerrte einen riesigen Teddy hinter sich her. „Nö! Martin hat mir nichts gegeben. Ich habe ihn mir selbst allein geholt.“
    „Großartig hast du das gemacht“, lobte ihn Trixie. „Du bist ja schon ganz selbständig und erwachsen, Bobby.“
    „Hab den Saft sogar selbst allein zerquatscht, schau!“ erzählte er und hob stolz seine Hände hoch. Um jeden Finger war ein dicker Verband gewickelt. „Hab mich selber mit dem großen Küchenmesser geschnitten, aber ich hab nicht geweint. Auch nicht geschrien!“

    Martin erschien auf der Treppe. „In den zwei Minuten, in denen er allein war, hat er es fertiggebracht, ein Blutbad anzurichten. Keine Ahnung, wie er das so schnell macht.“
    Brigitte rief von der Terrasse aus nach Trixie und wurde aufgefordert, ins Haus zu kommen. „Geh jetzt ins Kinderzimmer, und spiel eine Zeitlang allein“, sagte Trixie zu Bobby. „Dafür darfst du später auf meinem Fahrrad fahren.“
    Als Brigitte auftauchte, brummte Martin: „Ihr Mädchen benehmt euch heute wirklich verdächtig. Zuerst kommt Trixie mit einem Gesicht aus der Stadt, als wäre sie dem Teufel persönlich begegnet, und jetzt erscheint Brigitte völlig außer Atem. Was gibt’s?“
    Da keine der beiden antwortete, zuckte er mit den Schultern und lief über die Treppe hinunter in die Halle.
    Als die Mädchen allein in Trixies Zimmer waren, stieß Brigitte aufgeregt hervor: „Trixie, du hast vollkommen recht gehabt mit Dinahs Onkel. Er ist ein furchtbarer Kerl! Ich hab sie nach der Schule angerufen, um herauszufinden, weshalb sie böse

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