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Trixie Belden 05 - Trixie Belden und das Geheimnis im Wald

Trixie Belden 05 - Trixie Belden und das Geheimnis im Wald

Titel: Trixie Belden 05 - Trixie Belden und das Geheimnis im Wald Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Campbell
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das doch nie vergessen. Deine Mutter und ich sind heute noch überzeugt, daß er nach dem Tod seiner Frau nie so ein Einsiedler geworden wäre, wenn er Kinder gehabt hätte. Er hatte Kinder sehr gern, vor allem kleine Jungen. Jedesmal, wenn sie in die Stadt gefahren sind, haben sie Geschenke für Klaus und Martin mitgebracht. Ich erinnere mich noch gut an ein großes, rotes Feuerwehrauto. Und als die Jungen Windpocken hatten, haben ihnen beide Franks stundenlang vorgelesen, damit sich deine Mutter ein wenig ausruhen konnte.“
    „Die müssen ja riesig nett gewesen sein!“ meinte Trixie überrascht. Sie wünschte auf einmal, Herr Frank würde nicht sterben. Sie war ganz sicher, daß er Uli adoptieren würde. Das wäre zu schön, um wahr zu sein, überlegte sie aufgeregt. Und wenn Brigittes Eltern den Winter über hierbleiben, könnten wir alle drei zusammen zur Schule gehen, zusammen eislaufen, zusammen skilaufen und überhaupt alles machen!
    Allein der Gedanke war so überwältigend, daß sie ihn unbedingt jemandem mitteilen mußte. Unmittelbar nach dem Essen sauste sie den Hügel zum Herrenhaus hinauf. Brigitte saß noch am Abendbrottisch. In dem großen, unpersönlichen Eßzimmer wurde ihr und Fräulein Trasch gerade Eis mit warmen Himbeeren serviert. Ein Mädchen brachte eine dritte Kristallschale für Trixie. Doch Trixie war von dem blitzenden Silber, den geschliffenen Gläsern und den kostbaren Kerzenleuchtern so beeindruckt, daß sie die köstliche Nachspeise kaum hinunterbekam.
    „Vielleicht macht es dir Spaß, wenn Brigitte dir das Haus zeigt“, schlug Fräulein Trasch vor. „Es ist wirklich ein herrliches Haus, wenn es auch vorläufig noch mehr einem Museum als einem Zuhause gleicht.“
    „Das hier ist die Bibliothek“, erklärte Brigitte und ging in einen langen Raum voran, dessen Wände vom Boden bis zur Decke von kostbar gebundenen Büchern verdeckt waren. „Papa ist nämlich ein richtiger Sammler, weißt du. In unserer Stadtwohnung war nie Platz genug für seine vielen Bücher, so daß das jetzt sein Lieblingszimmer ist.“
    „Ich habe noch nie in meinem Leben so viele Bücher gesehen“, staunte Trixie. „Du hast es gut, du brauchst dir die Bücher für deine Schularbeiten nicht immer auszuborgen.“ Jetzt fiel ihr wieder ein, weshalb sie eigentlich zu Brigitte hinaufgekommen war. „Sag mal“, begann sie, „glaubst du, daß du das ganze Jahr über hierbleiben kannst? Hast du schon mit Fräulein Trasch darüber gesprochen?“
    Brigitte nickte. „Ja. Sie hat gesagt, daß sie alles tun wird, um Mama zu überreden, daß wir hierbleiben. Auch wenn Mama und Papa den Großteil des Winters in der Stadt verbringen, könnten Fräulein Trasch und ich doch hierbleiben, damit ich mit dir und deinen Brüdern in die Schule gehen kann.“
    „Und mit Uli“, ergänzte Trixie. „Oh, ich hoffe, daß Herr Frank nicht stirbt und Uli adoptiert. Wir könnten es alle so schön haben!“
    „Ich drücke beide Daumen“, versicherte Brigitte, als sie durch die Bibliothek in das riesige Wohnzimmer kamen. „Sieht doch wirklich aus wie in einem Museum, nicht? Und das ist es auch. Hier kommen alle nur her zum Anschauen. Ich wünschte, Papa hätte so ein gemütliches Landhaus wie eures gekauft.“ Ihre braunen Augen füllten sich auf einmal mit Tränen. „Sie sind nur meinetwegen hergezogen, haben mich aber nie gefragt, in was für einem Haus ich wohnen möchte.“
    „Na, warum hast du es ihnen denn dann nicht einfach gesagt?“ fragte Trixie erstaunt. „Hast du etwa Angst vor deinen Eltern oder so was?“
    „Angst nicht“, sagte Brigitte zögernd. „Jedenfalls nicht vor Papa. Er kann nämlich furchtbar lieb und nett sein. Aber er hat immer so schrecklich viel zu tun und ist fast nie zu Hause. Wenn er dann mal da ist, dann gibt Mama bestimmt eine Party oder schleppt ihn irgendwohin.“ Sie bohrte mit ihrer Schuhspitze in dem dicken, kostbaren Teppich. „Ich glaube, Papa würde sehr gern hier leben. Es ist nur Mamas wegen. Sie will die ganze Zeit Leute um sich haben. Keine Kinder, Erwachsene. Ich glaube, Mama mag gar keine Kinder.“
    „Aber dich muß sie doch mögen“, entrüstete sich Trixie. „Was heißt mögen, lieben .“
    „Da bin ich gar nicht so sicher.“ Brigitte starrte zum Fenster hinaus auf die herrliche, große Blautanne, die vor dem Haus stand. „Als ich krank war, hat sie sich große Sorgen gemacht. Als das Internat sie angerufen hat, ist sie sofort ins Krankenhaus gekommen. Und dann ist

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